Sie sind von Münchens Bühnen nicht mehr wegzudenken. Aber wie haben die Musiker und Musikerinnen eigentlich angefangen? Für die Junge-Leute-Seite haben Künstler in ihrem Fotoalbum geblättert. Heute: Paul Kowol.
Es ist eine klare und auch selbstbewusste Aussage: „Nach meinem Abitur war es für mich irgendwie einfach klar, dass ich Musiker bin und sein möchte.“ Das sagt Singer-Songwriter Paul Kowol, 23. Aber wie fing es an? Sein Wunsch, auf der Bühne zu stehen, ergab sich über die Theatergruppe seines Gymnasiums – später bewarb er sich sogar einmal an einer Schauspielschule, das ging aber in die Hose. Als Zehnjähriger bekam er Schlagzeugunterricht, ein Jahr später brachte er sich das Gitarrespielen über Youtube-Tutorials bei. 2010 gründete er seine erste Band: Razorblades – eine Coverband. Kurz vor seinem 15. Geburtstag schrieb er seinen ersten Song: „Zündapp ich kann nicht mehr schlafen“ – eine Hymne auf das Mofa, der große Traum der Freiheit in der bayerischen Provinz. Musikalisch ging es dann doch in eine andere Richtung als Singer-Songwriter – unterstützt von seinen Managern Gerald Huber und Marc Liebscher. Das erste Support-Konzert vor der Band Triska hatte er im Münchner Café Hüller, 2017 spielte er vor 5500 Zuhörern im Vorprogramm von Adel Tawil. Am Freitag erscheint seine neue Single „Unterwegs“.
Von Michael Bremmer