Sieben Jahre lang arbeitete Philipp Siegert als Pilot, wegen der Corona-Pandemie erhielt er die Kündigung. Seitdem macht er unter dem Namen “filt” sanften Indie-Pop mit Gitarre und Trompete.

München Lebt. Menschen und mehr.
Sieben Jahre lang arbeitete Philipp Siegert als Pilot, wegen der Corona-Pandemie erhielt er die Kündigung. Seitdem macht er unter dem Namen “filt” sanften Indie-Pop mit Gitarre und Trompete.
239 Münchner Bands haben mittlerweile beim SZ-Festival gespielt. In diesem Jahr kommen 20 weitere Talente dazu, von “KIDSØ” bis Malva, von Maxi Pongratz bis “Rosa Blut”.
Von Clara Löffler
Valbona Mustafa, die sich als Künstlerin Bonnie nennt, macht Musik, die besonders jene Menschen berührt, die schon einmal verletzt wurden.
Von Lisa Miethke
Die Indie-Combo “Barking Orders In German” hat sich erst während der Corona-Pandemie gegründet. Einen normalen Band-Alltag wünschen sich die Musiker nicht. Warum?
Wegen der Corona-Pandemie konnte Singer-Songwriterin Malva noch nie auftreten. Die Wartezeit hat sie genutzt, um an ihren melancholischen Pop-Songs zu arbeiten
Als Miley Cyrus im vergangenen Jahr den Song „Midnight Sky“ veröffentlichte, war das wohl einer der Höhepunkte des großen Eighties-Revivals. Auch Popgrößen wie The Weekend ließen immer wieder Referenzen zu Kim Wilde, Genesis und anderen Vertretern dieses Jahrzehnts erkennen. Bei Johann von Dagg, der sich als Musiker JOHVNN nennt, hielten die Melodien der Achtzigerjahre auch Einzug in seine Songs, wenn auch eher unabsichtlich. Eigentlich hört der 27-jährige Musiker eher Emo-Rap, Post-Punk, vor allem aber sehr viel Musik aus dem Norden. Genauer gesagt aus Island. Dabei handelt es sich dann natürlich auch um Björk oder Hatari.
„Down in the Past“ von Mando Diao könnte man wohl als eine der großen Indie-Hymnen bezeichnen. Oder „Mr. Brightside“ von den Killers – wie „Down in the Past“ im Jahr 2004 erschienen. Indie war überall. Nicht nur musikalisch, auch in der Mode und bahnte sich mit Pete Doherty seinen Weg in den Mainstream und verschwand langsam wieder – wenn auch nie komplett. Andere Genres traten in den Vordergrund und Musik wurde entweder experimenteller oder chartiger.
Sieben Bands des Festivals „Sound of Munich Now“ erzählen, wie die Corona-Zeit sie zu neuer Musik inspirierte
„Wir fühlen uns gerade richtig wohl“- Zwei Brüder befreien sich aus ihrem alten Indie-Rock Image und feiern ihre neu gefundene musikalische Freiheit: Tom und Mike Zitzelsberger spielen gemeinsam Neo-Indie mit 80er Vibes.
Mit dem neuen Namen geht auch die Musik in eine andere Richtung: Die Mitglieder von Collector verabschieden sich von rein akustischer Musik und bestücken ihre Songs jetzt mit fragmentierten Samples und Synth-Teppichen. Nach neuen Sounds suchen sie auch in der Natur – oder am Bahnhof.