Wo arbeiten Münchens junge kreative Köpfe? Wir haben sie an ihren Arbeitsplätzen besucht. Heute: Samuel Frömel
Schlagwort: kunst
Erste Hilfe ohne Verbandskasten
Was hilft, wenn der Liebeskummer nicht besser wird? Welche Tipps gibt es gegen Trauer? Philipp Hartmann, 26, studiert an der Filmhochschule. Auf seinem Instagram-Kanal „First Aid Films“ kuratiert er Filme, die in schwierigen Lebenssituationen helfen sollen.
München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Moritz
München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autor Moritz genießt den richtigen Mix aus Online und Live-Veranstaltungen, die München bietet.
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Neuland
Stell dir vor, da ist Kunst, und keiner schaut hin.
Neuland
Eine junge iranischstämmige Künstlerin hat eine Online-Galerie ins Leben gerufen. Hier werden Arbeiten iranischer Künstler gezeigt, die sich jenseits von Themen bewegen, die sonst in Europa mit Kunst aus dem Nahen Osten assoziiert werden.
Die Nudel auf dem Podest
Brot, Gemüse, Kunst: Konstantin Molodovsky, 22, und Tolga Bölükbasi, 23, haben sich für ihre Bachelorarbeit mit Kultur und Konsum auseinandergesetzt. Nun ist ihre Pop-up-Ausstellung in einem Discounter zu sehen.
Nie wieder!
Kunststudent Jonas Höschl fotografierte 2016 in einem Camp an der griechisch-mazedonischen Grenze Geflüchtete. Daraus ist eine Kunstinstallation entstanden, die beim Betrachter ein beklemmendes Gefühl hinterlässt.
Sicherheitsglas
Soziale Kontakte, trotz Social Distancing: Bianca Taube, 26, schaut für ihre „Fenstergast“- Fotoreihe bei den Fenstern verschiedenster Menschen vorbei und fotografiert sie durch ihre Scheiben. Weiterlesen „Sicherheitsglas“
„Ein bisschen wie Flüsterpost“
Nadja Ellinger, 27, studiert Fotografie im Master am Royal College of Art in London – eine weltweit renommierte Kunsthochschule. Ob und wie die Abschlussausstellung des RCA im Sommer stattfinden wird, ist unklar. Die Studierenden wollen keine virtuelle Ausstellung. Kurz vor dem Lockdown in London ist Nadja zurück nach München geflogen und ist nun in freiwilliger Quarantäne bei ihren Eltern. In dieser Zeit hat sie ein Foto-Projekt mit einem ehemaligen Kommilitonen gestartet. Am Telefon erzählt sie, dass sie Fotografie als Sprache versteht, die Türen zu weiteren, wenn auch nur imaginären, Räumen eröffnen kann. Weiterlesen „„Ein bisschen wie Flüsterpost““
Neuland: Nadel & Tinte
Nadel
Der Körper von Eileen Aolani, 23, Fotografin und Künstlerin aus München, ist von oben bis unten geschmückt mit Tattoos. Einige davon hat sie selbst entworfen, sich aber von anderen stechen lassen. Jetzt nimmt sie die Nadel selbst in die Hand und tauscht Papier gegen fremde Haut. Daniel Schray, Tätowierer aus München und mit Eileen befreundet, hat sie auf die Idee gebracht, ihre eigenen Zeichnungen, die oftmals abstrakte und verzerrte Linienzeichnungen sind, anderen Menschen zu tätowieren. Bei Daniel lernt Eileen aktuell die Kunst des Tätowierens. Bisher hat sie vier Tattoos gestochen.„Ich sehe das als Weiterführung meiner Kunst. Am Anfang hatte ich schon ein bisschen Angst, auf die Haut von anderen Menschen etwas so Permanentes zu zeichnen. Auf dem Skizzenblock ist das ja schon etwas anderes. Es haben sich aber schon viele Leute gemeldet, als sie gesehen haben, dass ich jetzt Tätowieren lerne“, sagt sie. In erster Linie sehe sie sich aber weiterhin als Künstlerin, nicht als Tätowiererin.
Tinte
Auch Performance-Künstlerin Sandra Bejarano, 28, greift immer öfter zu Nadel und Tinte. In ihrer Kunst arbeitet sie normalerweise mit Körperflüssigkeiten und einer speziellen molekularen Technik, um das Aussehen oder die Textur der Flüssigkeiten zu verändern. Dadurch erforscht sie den Körper, seine Tabus und organische Materialien. „Die Haut ist ja auch eine organische Materie. Für mich besteht da eine konzeptuelle Verbindung zwischen meiner Kunst und der Tattoowelt, dem Verhalten der Haut, wenn sie mit Pigmenten tätowiert wird“, sagt sie. Das Tätowieren hat sie sogar als Bestandteil in einigen ihrer Live-Performances integriert, wie zuletzt bei der Performance „Bitchfight“. Sie tätowiert aber auch professionell in einem Münchner Tattoo-Studio. Ornella Cosenza
Fotos: Eileen Aolani / Anna-Elena Knerich