Der Sänger der Band Pardon Ms. Arden hat ein neues Solo-Projekt: Nick and the Roundabouts. Auf seinem neuen Album orientiert sich Nick Sauter mehr am Blues und Alternative-Country.
Nick Sauter (Foto: Laura Gabler) hat seinen Kontinent verlassen. Musikalisch zumindest. Denn der Sänger von Münchens Britrock-Darlings Pardon Ms. Arden sucht die Inspiration für sein Solo-Projekt Nick and the Roundabouts nicht mehr in Englands reichhaltiger Pop-Szene. Dabei konnten Pardon Ms. Arden das wirklich gut. Als die Münchner Szene vor einigen Jahren von allerhand England-affinen Bands heimgesucht wurde, waren Pardon Ms. Arden wohl die, die am meisten Erfolg hatten.
Im vergangenen Jahr trennten sie sich von Flowerstreet Records, um fortan auf ihrer eigenen Plattenfirma „PMA Records“ zu veröffentlichen. Darauf ist nun auch Nicks Solo-Album erschienen. Schon der Titel verrät, dass es ihn ganz tief in den Süden der USA verschlagen hat. So frönt er auf „Buffalo Church Choir“ unverhalten heruntergekochten Blues-Gitarren, Banjos und Mundharmonika-Soli. Und Nicks Stimme klingt nun mehr nach Bob Dylan als nach Liam Gallagher. „Ich liebe Musik wie Blues, Alternative-Country und Singer-Songwriter-Sachen“, erzählt Nick. Nach dem turbulenten Jahr 2012, in dem es ihn mit Pardon Ms. Arden auch auf riesige Festivals wie das „Frequency“ in Österreich oder das „Sziget Festival“ in Ungarn verschlagen hat, sei es nun um Nicks Hauptband gerade ein wenig ruhiger: der perfekte Zeitpunkt für Nick and the Roundabouts. Das ist sein alleiniges Baby, obwohl er auch gerne mal mit einer Live-Band auftritt. Und in die könnten sich dann schon auch mal Mitglieder von Pardon Ms. Arden verirren.
Stil: Folk / Blues / Alternative-Country.
Besetzung: Nick Sauter: Gitarre, Gesang; manchmal mit live Band.
Aus: München.
Seit: 2012.
Internet: http://nickroundabouts.tumblr.com.
Von Rita Argauer