„Jetzt wollen wir deutschlandweit mehr Leute erreichen“, sagt Maximilian Weigl von „Endlich Rudern“ (hier beim Sound Of Munich Now). Fotos: Stephan Rumpf, Benedikt Weigl (2), Marko begic, privat.

Fotoalbum

Sie sind von Münchens Bühnen nicht mehr wegzudenken. Aber wie haben die Musiker und Musikerinnen eigentlich angefangen? Für die Junge-Leute-Seite haben Künstler in ihrem Poesiealbumgeblättert. Heute: Maximilian Weigl von „Endlich Rudern“.

Stylisch sieht das ja schon aus: hellblaue Ukulele, blau-kariertes Hemd, um den Hals ein Trachtenband. Sechs Jahre alt war Maximilian Weigl damals. Und zumindest dem Foto (rechts) nach singt Maximilian so voller Zuversicht, dass damals sein Berufswunsch eigentlich schon festgestanden haben müsste. Trotzdem zweifelte er lange. Es dauerte bis zu seinem 18. Lebensjahr, bis er erstmals mit einer Band auf der Bühne stand – in Siegsdorf in der Tanke (rechts unten), End of the Roaders, irgendwas zwischen Punk und Britpop. Dabei hat es klassisch angefangen. Flöte. Posaune. Bis er sich das Gitarrespielen selbst beigebracht hat. „Ich habe von der ersten Sekunde an versucht, eigene Songs zu schreiben, aber sie waren schrecklich dilettantisch.“ Erst 2018 ging Maximilian mit Endlich Rudern auf die Bühne, Post-Punk, Münchener Schule. Und von da an ging es schnell. Die Band gewann den Sprungbrett-Wettbewerb – und weil das Publikum so „unfassbar ekstatisch“ war, wusste Maximilian, dass er auf die Bühne gehört. Alle wichtigen Münchner Shows haben sie gespielt, vom Puls-Festival bis zum Sound Of Munich Now. Und jetzt „wollen wir weiter wachsen“.

Von Michael Bremmer