Obwohl für unsere Autorin diese Woche einige Bibliothekssitzungen bevorstehen, nimmt sie sich Zeit für das große Kulturprogramm in München. Da die typische Julihitze in der Stadt hängt, werden besonders die Nächte für Aktivitäten genutzt, tagsüber gibt es ganz viele Kaffeepausen.
Puuuuhhhh. Mal wieder kann ich mich kaum entscheiden, was ich zuerst machen soll. So schön es auch ist in einer Stadt zu wohnen, die so ein immenses Programm bietet, ist es auch oft überfordernd. Neben der Uni und der Arbeit werde ich diese Woche mal versuchen, meine Freizeit mit Freunden und Kultur, ganz ohne Gewissensbisse zu genießen.
Am Freitag habe ich zum Glück keine Vorlesungen und darf mich zunächst mal auf die häuslichen Arbeiten stürzen. Danach geht es zur Siebdruckwerkstatt im Kösk, die ist nämlich jeden Freitag für Besuch geöffnet. Ab 17 Uhr darf man hier eigene Motive drucken, dafür sollte man sich einfach vorher anmelden und Kleidung zum Bekleckern mitbringen. Im Anschluss geht es dann gleich weiter aufs Tollwood, denn dazu bin ich bis jetzt noch gar nicht gekommen.
Der Samstag wird erstmal im Bett verbracht, denn das muss auch mal sein. Zumindest bis Nachmittags der Riffraff road block, im Rahmen vom Ois-Giesing Fest, losgeht. Dort treten unter anderen die ATP Crew auf. Leider kann ich nicht bis zum Ende bleiben, weil ich noch zum Tanzen in der Milla verabredet bin. Das Team von Fancy Footwork legen auch dieses Wochenende wieder auf und ich freue mich schon auf die Indie-Vibes.
Einen Platz auf der alten Utting zum Jazzfrühstück zu bekommen ist nicht leicht, aber diesen Sonntag habe ich es endlich geschafft. Dort darf ich schlemmen und dazu der Musik lauschen. Danach geht’s an die Isar mit Freunden, klassisch und bewehrt.
Montag ist wieder Zeit für die Uni. Danach geht es in die Bibliothek ans Schreiben, Schreiben, Schreiben, denn die Abgabe der Masterbewerbungen ist nicht fern. Abends will ich mich nach der ganzen Sitzerei ein bisschen bewegen und entscheide mich für die Blade Night, um ein wenig durch die Stadt zu rollen.
Auch Dienstags heißt es in erster Linie: sitzen und arbeiten. Dafür steht danach ein Opernabend an. Jeden Monat werden von der Staatsoper U30 Karten verkauft, die sich auch das junge Publikum leisten kann. Heute darf ich Otello komponiert von Verdi genießen.
Es ist schon wieder Mittwoch. Den verbringe ich im Zentralinstitut für Kunstgeschichte, weil dieses meine Lieblingsbibliothek beherbergt aber es hier jeden Monat auch eine große Anzahl an Vorträgen und Workshops gibt.
Donnerstags will ich mal nichts tun. Gut, dass das Tunix noch bis zum 8. Juli auf der Wiese neben der Glyptothek am Königsplatz stattfindet. Gutes Essen, frisches Bier und Live-Musik, was braucht man mehr.
Frei soll der Freitag sein. Das wird diese Woche aber leider nichts. Erst abends komme ich von der Arbeit heim und freue mich auf ein Abendessen mit Freunden. Am Wochenende kann ich dann wieder den Kulturabenteuern hinterherjagen.
Von Sabrina Ahm