Obwohl für unsere Autorin diese Woche einige Bibliothekssitzungen bevorstehen, nimmt sie sich Zeit für das große Kulturprogramm in München. Da die typische Julihitze in der Stadt hängt, werden besonders die Nächte für Aktivitäten genutzt, tagsüber gibt es ganz viele Kaffeepausen.
Fleisch, Macht und jetzt Moos – Esther Zull, 23, studierte Kunstgeschichte. Viel Theorie, wenig Praxis. Macht nichts! Zusammen mit fünf anderen jungen Frauen hat sie ein eigenes Projekt auf die Beine gestellt: Die wals.gallery – ein Kuratorinnen Kollektiv. Kreativraum für junge Künstler schaffen und einen kulturellen Austausch fördern, das ist das Ziel der Jung-Kuratorinnen.
Esther Zull, 23, studierte Kunstgeschichte an der LMU. Ihr Studium hat ihr gefallen, jedoch war es oft sehr theoretisch. Doch in einem Seminar haben die Studenten praktische Erfahrung sammeln und dabei eine eigene Galerie aufbauen können. Zusammen mit Linda Walter, 28, Katharina Oberle, 25, Ann-Sophie Effner, 29, Ann-Kathrin Dübbers, 27, und Sophia Plaas, 27, entwickelt sie aus diesem Projekt die wals.gallery. Jetzt kommt die dritte Ausstellung. Die jungen Frauen treten nun als Kuratorinnen auf, um jungen Künstlern die Möglichkeit zu geben, in München auszustellen. Gerade in Städten wie München wird nicht nur Wohnraum, sondern auch Kreativraum knapp. Deswegen suchen sie regelmäßig nach Ausstellungsräumen und wollen eine Basis für kulturellen Austausch schaffen. Vom 26. bis 28. November findet nun die nächste Ausstellung statt, diesmal im Kreativquatier in München. Nach den Ausstellungen „Fleisch“ und „Macht“ kuratieren die Studentinnen die Ausstellung „Moos“. 16 Künstler zeigen Arbeiten über die Bedeutung von Geld. Text: Stefanie Witterauf Foto: Benedikt Ohm