Wie viele Menschen hat sich auch unsere Autorin Clara vorgenommen, im neuen Jahr weniger zu arbeiten und mehr Freizeit zu genießen. Damit dieser Vorsatz nicht schon nach wenigen Tagen scheitert, stehen diese Woche Konzert, Kino und Co. auf ihrem Programm.
Schlagwort: Pinakothek der Moderne
Kunst gegen das Zerbrechen
Wo arbeiten Münchens junge kreative Köpfe? Wir haben sie an ihren Arbeitsplätzen besucht und ihnen über die Schulter geschaut. Heute: Franziska Knörr.
Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Tabitha
Kunst – unter diesem Motto steht die Woche unserer Autorin Tabitha. Neben zahlreichen Ausstellungen genießt sie den sich anbahnenden Sommer in der Stadt.
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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Luca
Die Klausurenphase hat Luca hinter sich. Für ihn heißt das: Eine Woche voll mit Musik und Kunst steht an – und auch die eine oder andere Party darf nicht fehlen.
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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Clara
München darf zwar raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Da aber zum Glück kein Hausarrest herrscht, führen wir unsere Rubrik “Von Freitag bis Freitag” weiter. ❤ Unsere Autorin Clara verbringt die Feiertage zu Hause, bringt aber zwischen den Jahren noch einige Kulturhighlights unter. Ihre Woche steht ganz unter dem Motto: Familie, Filme und ganz viel Kunst und Kultur.
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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Lea
So langsam kehrt München zu einer Normalität zurück. Unsere Rubrik “München hat Hausarrest” heißt deshalb wieder “Von Freitag bis Freitag”. ❤ Unsere Autorin Lea genießt die wiedergewonnenen Freiheiten in München. Ihre Woche steht ganz unter dem Motto: Freunde, Yoga und ganz viel Kunst und Kultur.
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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Johanna
Unsere Autorin Johanna darf endlich wieder ihrem Job als Barkeeperin nachgehen. Neben einem entspannten Barabend hinter der Theke, verbringt sie die kommende Woche aber auch bei abwechslungsreichen Ausstellungen und, nach langer Pause, wieder bei Konzerten.
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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Wolfgang
Unser Autor Wolfgang mag Techno, aber keine Keime. Seine Woche ist rein theoretisch sehr abwechslungsreich, aber für die Gesundheit muss man eben manchmal Dinge opfern
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Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Louis
Herbst ist immer dann, wenn man sich endlich wieder bewusst
wird, dass es in München mehr gibt als die Isar, Lagerfeuerabende und riesige Open-Air-Pop-Up-Yoga-Sessions
im Englischen Garten, findet Louis. Und nimmt uns mit zum Kleidertausch und zum Nino aus Wien.
Dann nämlich ist die Zeit gekommen um gemütlich in der
Schlange vor überquellenden Konzertkellern zu stehen und die Trauer über den
verlorenen Sommer gegen ganz viel Tequila einzutauschen. Jedenfalls gilt es für
mich in dieser Woche wieder, all die Orte aufzusuchen, die man vor lauter
Sonnenliegen schon fast vergessen hatte.
Deshalb starte ich auch früh ins Wochenende. Am Freitag wird um 18:30 Uhr im Münchner
Filmmuseum die Produktion „Geschwister“
gezeigt. Der Film erzählt von einer schwierigen und tragischen Odyssee zweier
Moldawischer Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland und wurde von Münchner
Studenten mitentwickelt. Keine leichte Kost. Ein Glück, dass für stärkstes
Kontrastprogramm bereits gesorgt
ist: In der 089 Bar findet der
inzwischen schon traditionsreiche Comedy
City Battle statt. Hier duellieren sich Münchner Comedians mit Mitstreitern
aus ganz Deutschland – diesmal ist Hamburg dran. Die Comedyszene in München ist
quicklebendig und so wird der Abend gewiss heiter und fröhlich enden.
Am Samstag möchte
ich mich mal wieder mit ein paar frischen Klamotten einkleiden. Allerdings
nicht in der Kaufingerstraße, sondern in der wunderbaren Glockenbachwerkstatt. Hier
findet heute ab 11 Uhr ein Kleidertausch
statt, bei dem ich mit Sicherheit den einen oder anderen gemütlich-warmen
Winterpulli ergattern werde. Im direkt daran angegliederten
Gemeinschaftsprojekt Bellevue Di Monaco beginne ich dann meinen Abend. Dort spielt
die Band „Terakaft“
aus Mali. Dessen Sänger Sanou Ahmed engagiert sich mit Musik für die Rechte der
Touaregs in seinem Heimatland. Das klingt wahnsinnig interessant, schließlich
gilt Mali als eines der Ursprungsländer von einem Großteil von Musikgenres wie Blues
oder Jazz. Im Anschluss sind die Beine aber noch lange nicht müde und so tanze ich,
wo es mich auch hinführt. Ins Unter
Deck wahrscheinlich.
Den Sonntag gehe
ich erst einmal gemütlich an. Nach ausgiebigem Omelette-Frühstück besuche ich
die Pinakothek der Moderne. Hier ist die Ausstellung „Tokyo“
des japanischen Fotokünstlers Nobuyoshi Araki zu bewundern, in der er die
fieberhaften Kontraste seiner Heimatstadt provokant darlegen soll. Das reicht
auf alle Fälle aus um den übrigen Nachmittag in Gedanken verstreut Zuhause zu
verbringen, bevor es mich abends in einen meiner Lieblingsclubs, der Milla,
zieht. Der Nino aus
Wien gibt hier heute die Ehre und bringt ein wenig Wiener Traurigkeit ins
frohlockende München.
Kein Tag ohne Musik denke ich mir gerne. Ein Glück also,
dass ich mich am Montag auf einem
ausgedehnten Herbstspaziergang plötzlich am Ostbahnhof wiederfinde und von
rauen Gitarrenklängen in das Rumours gelockt werde. Die innovative
Stoner-Rock-Band Humulus
aus Italien wird hier heute Abend die Wände zum Zittern bringen.
München zieht längst wieder Musiker aus aller Welt an. Das
lässt mich aus dem Rausch der Live-Konzerte gar nicht mehr herauskommen. Am
heutigen Dienstag zieht es mich in
das Sunny Red. In diesem lässigen Kellerschuppen findet immer dienstags das DIE.BASS.KAFÈ
statt. Veganes Essen und bester Reggae aus München von der „Nicetime
International“-Gruppe füllen heute bestens meinen aus Studentengründen immer
recht langen Abend.
Am heutigen Mittwoch
bleibe ich deshalb auch erstmal lange liegen. Der Herbst ist schließlich auch
die Jahreszeit der Entschleunigung. Ich will heute die Isar flußaufwärts entlanglaufen.
Kaum zu glauben wie schön und wild es gleich südlich von der Münchner
Stadtgrenze zugeht! Und wenn mir die Beine kalt werden, steige ich einfach in
die S-Bahn und freue mich auf warmen Tee
daheim.
Am Donnerstag
zieht es mich wieder in ein Kino. Die Eröffnungsfeier der diesjährigen Lateinamerikanischen
Filmtage im Werkstattkino zieht mich weit weg von kaltem Novemberregen. Der
Eröffnungsfilm „Adiós Entusiasmo“ verspricht sich als wirklichkeitsnahes
Kammerstück. Das ganze Filmfest, das sich in diesem Jahr auf Filme aus
Argentinien spezialisiert hat, ist bis zum 29. November angesetzt.
Freitag. Eine
weitere Woche voller Trubel, Kunst und Ruhe ist wieder einmal rum. Gibt es denn
einen schöneren Ort um das neue Wochenende einzuleiten als das magische Tollwood-Festival? Zwischen
Glühweindunst und Falafelbuden hindurchschlendern und den Winter zum ersten Mal
ein wenig schön finden, das habe ich mir heute vorgenommen. Wobei ich nun eines
berichtigen muss: auch der Herbst ist hier draußen, am Fuße der Bavaria, eindeutig
am schönsten.
Von Freitag bis Freitag München – Unterwegs mit Mira
Mira scheut den
weiß-blau-behimmelten Spätsommer. Statt zum tausendsten Mal in diesem Jahr
irgendwo in der Sonne rumzuliegen, macht sie sich lieber auf ihren Weg von
Ausstellung zu Konzert zu Tanz zu Ausstellung. Und freut sich auf das bisschen
an vorausgesagten Wolken.
Für Deutschland ist so ein Sommer wie dieses Jahr
ungewöhnlich. Hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Insofern geht der
Ideenreichtum bei Außenaktivitäten irgendwann zu Neige. Gut, wenn dann das
Wetter vielleicht sogar mal wieder etwas unbeständiger werden soll. Aber auch
sonst werde ich diese Woche höchstens auf meinem Weg von Veranstaltung zu
Veranstaltung Zeit draußen verbringen. Ich will endlich mal wieder auf Konzerte
und ins Kino gehen. Und in verschwitzten und viel zu eng zusammen gedrückten
Mengen tanzen. Alle anderen können sich ja schon wieder in den Englischen
Garten legen, vorausgesetzt, das Wetter lässt es zu. Ich beginne das Wochenende
am Freitagvormittag aber zuerst mit
einem Besuch in der Kunsthalle München. An diesem Tag beginnt die Ausstellung „Jean Paul Gaultier“.
Der unangepasste Modeschöpfer, von dem ich erst kürzlich ein sehr sympatisches Interview im
SZ-Magazin gelesen habe, ist von 11 bis 12 sogar selbst anwesend, um die
Ausstellungskataloge zu signieren. Abends suche ich das Import Export am
Leonrodplatz auf, um mir SASEBO und G’rag &
die Landlergeschwister anzuhören. Das Import Export macht mir mit seinen
Veranstaltungen immer wieder Freude, und an diesem Tag ist der Eintritt sogar
frei, was mein Herz gleich nochmal höher schlagen lässt.
Am Samstag werde
ich den Tag gemütlich beginnen, mit Kaffee in der Küche zu Musik und Zeitung.
Am Abend gehe ich ins Ampere zum Jalla World Music Club.
Wer Spaß am ausgelassenen Tanz ohne Hipster-Etikett hat, kommt hier für gewöhnlich
zu Balkan und Arabic Beats auf seine/ihre Kosten.
Der Sonntag wird
dann vormittags eher inaktiv bleiben. Gegen Nachmittag werde ich nochmal in der
Flüchtlingsunterkunft in der Richelstraße bei der Donnersbergerbrücke
vorbeischauen, ob sie Hilfe gebrauchen können.
Am Montag mache
ich mich frisch beschwingt auf in die neue Woche. Abends gehe ich ins Kino, wobei
es mir schwer fällt, mich zu entscheiden. Entweder „45 Years“
mit Charlotte Rampling, oder die Daniel-Kehlmann-Verfilmung „Ich und
Kaminski“ mit Daniel Brühl in der Hauptrolle. Ich entscheide mich für
letzteren und hoffe, dass der Geldbeutel am Ende der Woche noch genug hergibt,
um Charlotte auf der Leinwand zu erleben, die als Rentnerin hinter die Fassade
der Liebe blicken muss.
Am Dienstag verzagt
mein aufregendes Abendprogramm etwas. Ich widme mich dafür den vielen Büchern,
die ich schon lange lesen wollte und gehe früh zu Bett.
Mittwochs gehe
ich in die Pinakothek
der Moderne, in der an diesem Tag der Eintritt immer frei ist, wandere
stundenlang durch das weitläufige Gebäude und schaue mir unter anderem
Fotografien aus der Zeit der Weimarer Republik an. Interesting!
Durch das Eingesparte in den vorherigen Tagen kann ich mir
am Donnerstag den Eintritt wieder
leisten und gehe in die Villa Stuck zur Retrospektive
/ Evelyn Hofer. Das Titelbild finde ich schon mal sehr ansprechend.
Am Freitag fahre ich mit einer niederbayerischen Freundin
„in die Heimat“ zur Viechtacher
Literaturrevue. Die soll „voll gut“ sein, sagt sie. Ich glaube ihr.
Mira Sonia Bahl
Foto: privat