Alida Johannsen will mit der Initiative Enactus München und deren Projekt Greendesert in Kooperation mit lokalen Partnern betroffene Flächen in Kamerun wiederbegrünen, um Betroffenen eine neue Lebensgrundlage zu ermöglichen. Dazu werden u.a. in alten Kaffeesäcken (im Bild) Pflanzensamen in Randgebieten der Wüste ausgelegt. Foto:Alessandra Schellnegger

Für eine „grüne“ Wüste

Alida Johannsen bekämpft mit Kaffeesäcken die Versandung.

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Couragierter Schnitt

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Modedesignerin Lisa Haas, 25, entwirft ihre T-Shirts nach dem „Zero-Waste“-Prinzip. Sie will keine Ressourcen verschwenden und Stoffreste nicht unnötig wegwerfen.

Das Etikett hängt aus dem orangefarbenen Kragen. Es lugt nicht nur heraus, das Schild fällt bis weit in den Rücken, es ist deutlich sichtbar. „Courage“ steht dort in Großbuchstaben, Mut. „Das Etikett ist im Inneren eines Kleidungsstücks und normalerweise sieht man es nicht“, sagt Modedesignerin Lisa Haas, 25. „Es ist somit etwas Persönliches. Wenn ich etwas trage, in dem ich mich wohlfühle, dann habe ich ein sicheres Auftreten und genau dieses Gefühl möchte ich den Trägern vermitteln, daher auch der Schriftzug ‚Courage‘.“

Mut, der Ausdruck passt auch zur Designerin selbst. Sie entwirft ihre T-Shirts nach dem „Zero-Waste“-Prinzip. Das bedeutet, dass bei einer Produktion möglichst keine Ressourcen verschwendet und unnötig weggeworfen werden dürfen. In der Mode wären es etwa Stoffreste, die übrig bleiben und anschließend entsorgt werden müssen. Die Motivation, Kleidung nach diesem Prinzip zu entwerfen, hat sich während Lisas Modedesignstudiums an der Mediadesign Hochschule München entwickelt, als sie sich näher mit der Stoffverarbeitung und der Herstellung auseinandergesetzt hat. Und diesem Prinzip der Nachhaltigkeit will sie auch jetzt, nach Abschluss des Studiums, treu bleiben – doch damit hat sie es in der Branche schwer. 

Lisa sitzt in den Räumen des Künstlerkollektivs „The Stu“, bei der junge Kreativschaffende aus den Bereichen Mode, Kunst, Musik oder Fotografie Räume für ihre Projekte nutzen können. Hier hat sie an ihrer ersten Kollektion gearbeitet. Das Prinzip „Zero Waste“ hat sich in der Mode noch nicht durchgesetzt: „Ich finde es schade, dass so viel Stoff weggeworfen wird. Man könnte aus der Menge weggeworfener Stoffe so viele neue Kleider nähen. Es wird am laufenden Band produziert und die Konzerne werfen Kleidung weg, anstatt sie weiterhin zu verwerten“, sagt Lisa.

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Bei ihrer Kollektion entsteht aus einem großen, rechteckigen Stück Stoff ein T-Shirt. Der Stoff wird so geformt und geschnitten, dass kein Verschnitt entsteht. Das bedeutet, dass der gesamte Stoff für ein Kleidungsstück verwendet werden kann. Die Produktion nach diesem Prinzip ist neu und erfordert viel Übung. „Anfangs ist es sehr knifflig herauszufinden, auf welche Weise der Stoff geformt werden muss. Da kann es leider durchaus passieren, dass Verschnitte entstehen.“ Das Material, das sie für ihre Kleidungsstücke verwendet, ist „organic cotton“, ein umweltfreundlicher und ökologisch nachhaltiger Baumwollstoff. Diesen bezieht sie von Stoffherstellern, die sich darauf konzentriert haben, nachhaltige und transparente Mode zu produzieren: „Mir ist es wichtig zu wissen, woher die Klamotten stammen und die einzelnen Produktionsschritte zu kennen. Natürlich ist diese Mode teurer. Aber die Nachhaltigkeit macht es wett und die Kleidung hält länger.“  

Doch es müssen nicht nur neue Stoffe sein, mit denen sie arbeitet. Auch die Stoffe von älterer Kleidung können für neue Kleidungsstücke verwertet werden, sagt Lisa. In ihrer Freizeit trägt sie gern lässige Männermode wie die Lederjacke oder die Anzughosen ihres Vaters, die sie dann nur leicht umschneidert. Auffallend sind auch die dicken Kreolen an ihren Ohren, die ihre Mutter in ihrer Jugend getragen hat. Sie wühlt gerne in den alten Kleidungsstücken ihrer Eltern und schaut, was sie davon tragen oder was sie aus den Stoffen machen kann. Ihr ist es wichtig, dass die Kleidung, die sie entwirft, klassisch ist: „Ich möchte Kleidung entwerfen, mit der man sich mit 18 oder 65 Jahren wohlfühlt und die auch bleibt.“ 18 oder 65? Wie soll so eine Kleidung denn aussehen? 

„Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten“, sagt Lisa. „Jeder entscheidet individuell, was für ihn klassische Mode ausmacht und welche Kleidung man in 20 Jahren noch einmal tragen möchte. Ich verbinde klassische Mode mit Zeitlosigkeit.“ Auch ihre Mode ist klassisch – und doch fällt immer ein Farbtupfer auf. Bei den Shirts ihrer Kollektion ist es der orangefarbene Kragen. Sie selbst trägt häufig bunte Häkelketten – eines ihrer Markenzeichen, die sie auch in ihre Shirts integriert.

Lisa sitzt an ihrem Arbeitsplatz. Konzentriert schaut sie auf einen großen Stoff in roter Farbe. Neben ihr liegen ein Maßband und eine Schere. Sie überlegt sich, an welcher Stelle sie die Schere ansetzen soll, um ihn zu schneiden. Auf dem großen Tisch steht eine graue Nähmaschine und dahinter liegen bunte Stoffe und mehrere Häkelketten in kräftigen Farben wie rot, grün oder gelb. Ein gehäkelter Ring ist mit dem anderen verbunden und bildet eine Kette. „Für einen Ring brauche ich ungefähr 20 bis 30 Minuten. Durchschnittlich stelle ich für eine Kette, je nachdem wie lang sie ist, bis zu 50 Ringe her“, sagt die 25-Jährige, die an diesem Tag selbst eine solche Kette in den Farben Blau und Gelb trägt, ihren Lieblingsfarben. Der bunte Farbmix auf dem Tisch bildet einen starken Kontrast zu dem hellen und minimalistisch eingerichteten Raum. Lisa greift jetzt nach der Schere und schneidet den rechteckigen Stoff quer durch. Der erste Schritt ist getan – es wird so gut wie kein Stoffabfall entstehen.

Mit ihrer Abschluss- und T-Shirt-Kollektion hat sie sich bei Labels beworben, die nachhaltige Mode produzieren und bei denen die einzelnen Produktionsschritte transparent sind – bisher noch ohne Erfolg, denn dieser Markt und somit auch die Stellen sind überschaubar. Im High-Fashion-Bereich hat sich das Prinzip der Nachhaltigkeit noch nicht durchgesetzt. „Damit sich was verändert, muss eine Verlangsamung stattfinden“, sagt etwa Modefotograf Arton Sefa, der seit mehreren Jahren große Designer wie Vivienne Westwood oder Stella McCartney auf Modewochen begleitet. „Sobald eine Kollektion draußen ist, wird sofort die nächste produziert. Es bleibt kaum Zeit für ein Umdenken oder dafür, sich zu überlegen, wie man die Materialien am besten verwerten kann. Der Druck ist enorm.“

Es liegt aber auch an den Menschen, findet Lisa Haas. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sich die Leute mehr Gedanken darüber machen, was sie genau tragen, und dass ihnen bewusst werden sollte, dass sie nicht 20 T-Shirts für fünf Euro oder zehn Paar billige Hosen brauchen. Sie betont dabei auch, dass sie niemandem ein Schönheitsdiktat auferlegen möchte: „Die Leute sollen das tragen, was sie wollen“, sagt sie. Aber eines ist ihr wichtig: „Jedes Kleidungsstück ist etwas Besonderes und das soll auch so bleiben.“

Text: Serafina Ferizaj

Fotos: Robert Haas, Manuel Nieberle

Am Kap der Guten Hoffnung

Jeder Klick für einen guten Zweck: Die Brüder Tobias und Kevin Schmutzler haben einen Social-Impact-Film gedreht

Tobias Schmutzler, 26, und sein Bruder Kevin Schmutzler, 28, produzieren mit ihrem Start-up „Filmcrew Media“ Filme. Ihr Schwerpunkt: Sie drehen so genannte Social-Impact-Filme, die kein kommerzielles Ziel verfolgen. Sie wollen möglichst viele Menschen erreichen und gleichzeitig Gutes tun. Das neuste Projekt der jungen Münchner Filmcrew heißt „Robin – Watch for Wishes“. In dem Werk geht es um einen Zwölfjährigen, der an Krebs leidet. Überall auf der Welt kann man diesen Film online kostenlos ansehen. Im Interview erklärt Tobias, was es damit auf sich hat.

SZ: Was sind Social-Impact-Filme?
Tobias Schmutzler: Wir möchten eine soziale Filmproduktion schaffen, die nicht auf kommerzielle Zwecke ausgerichtet ist. In der Unterhaltungsbranche, insbesondere im Bereich Film, gibt es einfach noch nicht so viel, was in diese Richtung geht. Wir fokussieren uns eher auf den sozialen Aspekt, um unseren Namen für etwas Gutes einsetzen zu können.

Euer neuer Film „Robin – Watch for Wishes“ ist auf YouTube kostenlos verfügbar.
Seit dem 21. April ist der Film online, er dauert 75 Minuten und jeder kann ihn ansehen – weltweit. Und zwar für den begrenzten Zeitraum von vier Wochen. Das Besondere daran ist: Wenn man den Film anschaut, werden pro Aufruf des Videos zehn Cent gespendet. Nach fünf Tagen haben wir jetzt schon mehr als 90 000 Klicks. Das erste Etappenziel sind 15 000 Euro, aber wir haben bereits weitere Spender an der Hand, die diese Summe erhöhen, sobald der Film entsprechend oft gesehen wird.

Wofür wird das Geld gespendet?
Damit soll benachteiligten Kindern geholfen werden. Deshalb gehen alle Einnahmen, die durch die Klicks der Zuschauer erreicht werden, an die DKMS, SOS Kinderdorf und die McDonald’s Kinderhilfe.

Für den Zuschauer ist alles kostenlos – woher kommt das Geld für die Spende?
Wir haben dafür aktiv Spender gesucht. Es ist ein Mix aus Privatpersonen und mehreren Unternehmen, die sich auf unsere Nachfrage dazu bereit erklärt haben, zu spenden und dadurch das Projekt zu unterstützen.

So einen Film zu produzieren kostet Geld. Wie trägt sich das Start-up?
Parallel zu den sozialen Filmprojekten drehen wir zusätzlich Werbespots und Imagefilme für verschiedene Unternehmen. Durch das Geld, das wir damit verdienen, können wir anfallende Kosten für die Filmprojekte stemmen, wie zum Beispiel Reisekosten. „Robin“ zu realisieren war aber nur dank vieler Sachsponsorings möglich.

Ihr habt nicht nur in Deutschland, sondern auch in Südafrika gedreht.
Das war gar nicht so einfach. Besonders, wenn man ein begrenztes Budget hat und alles vom 10 000 Kilometer entfernten Deutschland organisieren muss.

Gab es auch mal Pannen?
Einmal gab es ein Problem mit der Drehgenehmigung. Ein Missverständnis. Wir wollten an einem bestimmten Ort am Kap der Guten Hoffnung drehen – wo aber niemand drehen darf. Wir hatten nur einen Tag Zeit, einen neuen Drehort zu finden, der zumindest so ähnlich aussah. Es ging gut aus.
  
Klingt trotzdem schwierig.
Die ganze Crew musste mit dem Equipment zwei Stunden auf einen Berg wandern. Einen Lift gab es dort nicht. Am Ende hatten wir vom Gipfel aber eine unglaubliche Aussicht auf das Meer und die perfekte Kulisse für unsere Filmszene.

Warum ausgerechnet Südafrika?
Während meines Studiums habe ich ein Praxissemester in Südafrika gemacht und mich ein bisschen in das Land verliebt. Dort habe ich auch an den Wochenenden als Freiwilliger in einem Heim für kranke Kinder gearbeitet. Im Film hat Robin eine Bucket-Liste, auf der Dinge stehen, die man als Junge in dem Alter tun möchte, wie zum Beispiel Fliegen oder Löwen sehen und: Er möchte Hoffnung finden. Sein Vater reist mit ihm deshalb ans Kap der Guten Hoffnung nach Südafrika.

Was ist die Message des Films?
Der Film soll dem Zuschauer schon nahe gehen. Er tut das aber auf seine ganz eigene Art und Weise. Ein sehr emotionales Thema wird als spannender Thriller präsentiert. Der Vater entführt den zwölfjährigen todkranken Jungen aus dem Krankenhaus, um alle Punkte auf der Liste des Sohnes abhaken zu können. Niemand weiß, wo die beiden sind. Nicht einmal die Mutter. Vielleicht bringt er den ein oder anderen zum Weinen, aber es ist kein Film über Tod und Krankheit.

Foto: Filmcrew Media

Interview: Ornella Cosenza  

Optimale Verwertung

Tonnen für die Tonne? Vier Studentinnen haben eine App zur Müllvermeidung erfunden. Das Patent ist angemeldet.

Wir kaufen. Wir essen. Wir vergessen. Pro Jahr landen dem World Wide Fund For Nature zufolge weltweit 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll. Tonnen für die Tonne. In Deutschland sind das jährlich 82 Kilogramm Nahrungsmittel pro Person. Oft wird dabei nicht darauf geachtet, ob diese auch wirklich schlecht geworden sind. Und genau diese Unaufmerksamkeit wollen jetzt Jana Imling, 21, Franziska Reitinger, 21, Teresa Rumpler, 22, und Christiane Schweda, 20, ändern. Mit einer App.

Sie sind Studentinnen des Studiengangs Design und Innovationsmanagement der AMD in München und sagen: „Unsere Lösung ist eine App, die dem Nutzer hilft, seine Lebensmitteleinkäufe optimal zu organisieren und zu verwerten. Damit wollen wir jedem Menschen die Möglichkeit geben, selbst ein Stück zur Weltverbesserung beizutragen.“

Jana, Franziska, Teresa und Christiane tragen Jeans, einfache Blusen, T-Shirts und Sneakers, wenig bis kein Make-up. Kaum gestylt, ganz natürlich. Die vier jungen Frauen wirken bodenständig. Die Haare sind vom Fahrradfahrtwind verweht, die Blusen knittrig aufgrund der langen Pendelstrecken auch über München hinaus. Sie wirken ein wenig gestresst von den vielen Nebenjobs, die man im teuren München für die teure Akademie dankend annimmt, um sich neben der finanziellen Unterstützung der Eltern auch etwas leisten zu können. Eltern, denen man – wie jeder andere Student auch – gerne mal den Kühlschrank plündert. Und während man meist nach den Lebensmitteln auf Augenhöhe greift, stoßen die vier Studentinnen auch immer wieder auf Lebensmittel, die (weit) über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus abgelaufen sind. 

„Man stellt die Dinge einfach rein, oft aus Faulheit und vergisst dann die älteren Nahrungsmittel nach vorne zu räumen. Irgendwann beginnt dann das große Wegschmeißen“, sagt Teresa. Dass sich die vier einmal während ihres Studiums mit dem Problem der Lebensmittelverschwendung genauer beschäftigen würden, hätten sie anfangs nicht gedacht. Und dass sie daraus auch noch eine Herzensangelegenheit entwickeln würden, die nun weit über ihr Studium hinausgeht, war ihnen ebenso wenig bewusst.

Alles begann in der Lehrveranstaltung „Normatives und ethisches Management“. Die Studierenden sollten innovative Konzeptideen mit Marktreife entwickeln. Es galt eine Idee auszuarbeiten, die ein soziales Problem löst, und der Welt und dem Menschen hilft. Eine Idee, die das Zeug zu einem profitablen Geschäftsmodell hat. Also machten sich die vier jungen Frauen Gedanken.
Von einer App für geflüchtete Menschen bis hin zur Wassereinsparung in öffentlichen Einrichtungen war vieles dabei. Denken macht hungrig – und irgendwann sind sie auf den Kühlschrank gekommen, oder vielmehr auf die Lebensmittelverschwendung.

„Man braucht nur einmal einen Blick in die eigenen vier Kühlschrankwände zu werfen“, sagt Christiane. „Zu viel wird frühzeitig grundlos weggeschmissen, obwohl man die Dinge noch verwerten könnte. Wir wollen das Konsumverhalten der Menschen verändern und ein Umdenken in der Gesellschaft erzielen.“ Die Zielsetzung der vier Studentinnen: Sie wollten eine Lösung finden, die dauerhaft etwas bewirken und die Situation verbessern kann. So kamen sie auf die Idee, eine eigene App zu entwickeln, die sie „Save the Food“ nannten.

Beim Öffnen von „Save the Food“ soll zuerst ein Kühlschrank zu sehen sein. Darunter ist eine Leiste mit verschiedenen Funktionen abgebildet. In der Mitte befindet sich ein Scanner für den Barcode, mit dem die verschiedenen Lebensmittel eingelesen werden müssen. Dafür soll man das jeweilige Produkt vor die Kamera des Smartphone halten, um den Bar- oder QR-Code zu erfassen. Wenn der Code nicht erkannt werden kann oder es sich um Lebensmittel handelt, die nicht mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen sind wie zum Beispiel Gemüse und Obst, dann soll die manuelle Eingabe des Datums möglich sein. Auch die Anzahl eines Produktes lässt sich dadurch eingeben. Hat man ein Produkt erfolgreich erfasst, wird automatisch ein Wecker gestellt, mithilfe dessen dann eine Pop-up-Nachricht daran erinnern soll, wann die Lebensmittel ablaufen.

„Das Tolle an der App soll sein, dass wir nicht nur das Bewusstsein der Menschen im Umgang und Konsum mit Lebensmitteln verbessern wollen. Wir wollen auch einen emotionalen Nutzen für den User schaffen: Die App soll nicht nur den Hinweis liefern, dass etwas abläuft, sondern gleichzeitig auch Rezeptideen. So kann man vorhandene Lebensmittel vor dem endgültigen Verfall retten, aber auch zu leckeren Gerichten kombinieren“, sagt Jana. Durch die Verwendung eines Rezepts, wird dann das jeweilige Produkt aus diesem „Weckersystem“ herausgelöscht.

„All unsere Freunde sind begeistert von der Idee. Wir stoßen immer wieder auf
positiven Zuspruch“, sagen die vier Studentinnen stolz. Stolz sind die Erfinderinnen auch auf ihre bereits erfolgte Patentanmeldung. Im nächsten Schritt stehen sie nun vor der Herausforderung, die Apptatsächlich umzusetzen und zu programmieren. Von einer kleinen Idee ist schon lange nicht mehr die Rede. Es gilt nun, das große Projekt endgültig in die Tat umzusetzen.

Und wie sieht es mittlerweile in ihren Kühlschränken aus? Was muss dort immer vorrätig sein? Sie überlegen nicht lange. „Teresa ist eine absolute Ketchup-Liebhaberin, Jana isst gerne viel mit scharfem Senf, Christiane schmiert Mayonnaise auf alles und ich liebe Erdnussbutter“, sagt Franziska. Alles Dinge, die sich lange halten und die man bei täglichem Gebrauch wohl weniger schnell vergisst.


Text: Laura-Marie Schurer

Foto: Privat