E-Gitarren Riffs, sanft gezupfte Balladen und epische Stadionrock-Momente. Alles ist auf der 2014 erschienen Fünf-Song-Ep „V“ vonVertigo zu finden. Musikalische Einflüsse von Foo Fighters bis Kings of Leon werden uns auf der Internetseite versprochen und genau das bekommen wir auch. Doch eines bleibt der Sound trotz aller Rotzigkeit immer: unglaublich harmonisch und stimmig.
Man erkennt sofort wie viele Gedanken sich die Band bei der Zusammensetzung der einzelnen Instrumenten- und Gesangsparts gemacht hat. Das erinnert eben vor allem an die genannten Foo Fighters. Alles ist an seinem Platz und ergänzt sich zu einer Wand aus Rock und Emotionen. Stichwort Emotionen: Die Stimme von Sänger Mario Hain gibt Vertigo ihren speziellen Klang. Ob er kratzig seine Wut hinausschreit oder in höchster Kopfstimme sanftere Gefühlslagen nach außen trägt: man glaubt ihm, was er besingt. Und das obwohl der Bandname Vertigo eigentlich mit „Schwindel“ übersetzt wird.
Gespielt wird seit 2012 in klassischer Vier-Mann-Besetzung, bestehend aus Bass (Sebastian Stöckl), Schlagzeug (Wolfgang Winkler) und zwei Gitarren (Mario Hain und Andre Akansu). Dass dieses Musikkonzept auch Live aufgeht, belegen die vier Musiker vonVertigo mit der Vielzahl von gewonnen Titeln bei zahlreichen Bandcontests. Neben dem MucKing (2013) wurde auch der Amper Slam Contest (2014) und der House of Music Contest (2014) gewonnen. Beim SPH Bandcontest wurden sie 2014 außerdem als beste Band Süddeutschlands ausgezeichnet. Ganz aktuell wurden sie beim Sprungbrett-Wettbewerb auch noch zu Münchens Band des Jahres 2016 gewählt. Der Pokalschrank ist also schon gut gefüllt. Sie haben aber bestimmt weiterhin genug Energie, um am Donnerstag, 21. Juli, auf dem Stadt-Land-Rock-Festival 2016 die Zuschauer ins Schwitzen zu bringen.
Videolink: Vertigo – Feel
Text: Richard Strobl
Foto: Laura Fiona
Holder Photography