Mira Mahavadi, 23, ist Initiatorin von MedTech One World Students, eine Initiative zur Entwicklung von medizintechnischen Produkten in Kooperation mit Entwicklungsländern.
Die neu gegründete Studenteninitiative MedTech OneWorld Students der Technischen Universität München hat es sich zum Ziel gesetzt, medizintechnische Produkte in Kooperation mit Entwicklungs- und Schwellenländern zu entwickeln. „Dabei wird extrem darauf geachtet, nicht nur die Produkte bereitzustellen“, sagt Initiatorin Mira Mahavadi, 23, „sondern viel mehr auch Wissenstransfer und Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten“. Gut einen Monat nach Gründung sind bereits 15 Studierende Teil der Initiative. In einem ersten Projekt entwickelte Mira eine Sprunggelenksprothese in Zusammenarbeit mit einer NGO in Äthiopien. Dazu war sie ein halbes Jahr vor Ort, um jeden Konstruktionsschritt mit Ingenieuren abzustimmen. So ist sichergestellt, dass die Prothese lokal produziert werden kann und an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst ist. „Die große Vision der Studenteninitiative ist es, ein breites Netzwerk in verschiedenen Ländern aufzubauen. Und gerade in solchen Ländern kann man ein Netzwerk nur aufbauen, wenn man vor Ort ist und mit den Menschen gesprochen hat“, sagt Mira.
Text: Maximilian Mumme
Foto: privat