Zehn Fotografen, zehn Künstler

Die Ausstellung der Junge-Leute-Seite „10 im Quadrat reloaded“ hat im Farbenladen des Feierwerks eröffnet

Die Fensterscheiben des Farbenladens sind beschlagen, man sieht kaum mehr nach draußen. Es ist kurz nach 22 Uhr, nur langsam leert sich der Ausstellungsraum. Die letzten Beats der Kabel-Aux-Session verhallen. Eine gut besuchte Vernissage neigt sich dem Ende zu – der Auftakt der Ausstellung „10 im Quadrat reloaded“ der Junge Leute-Seite. Jeden Samstag und Sonntag im März haben Besucher von nun an die Möglichkeit, die Fotografien im Farbenladen des Feierwerks zu sehen.

Zehn junge Fotografen trafen auf zehn junge Künstler aus München: ein Experiment, das kreative Menschen miteinander verbindet, die sich vorher kaum oder gar nicht kannten. „Die erste Frage war immer: Und wie viele Shootings hattest du schon?“, erinnert sich Comedian Michael Mauder, der porträtiert wurde, an seine Fototermine, während er jetzt im Farbenladen an der Bar steht. Danach sei man ganz locker ins Gespräch gekommen. „Das war eine tolle Erfahrung“, sagt er und schaut in den Raum, in dem an jeder Wand die Ergebnisse der unterschiedlichen Begegnungen zu sehen sind.

Ein Menschenkreis bildet sich in der Mitte des Farbenladens, Kathi Hartinger und Maximilian Mumme aus dem Junge-Leute-Team eröffnen mit einer kurzen Dankesrede die Vernissage. Die Künstler und Fotografen applaudieren sich gegenseitig, sobald die Moderatoren ihre Namen nennen. Auffällig ist, dass sich die Fotografen in diesem Jahr häufig mit den Persönlichkeiten der porträtierten Künstler auseinandergesetzt haben. Das spiegelt sich in den Fotografien wider. Die Ideen der Umsetzung sind zwar unterschiedlich, harmonieren aber dennoch als Ganzes. Diego Reindel beispielsweise hat mehrere Stunden mit den Künstlern verbracht, um möglichst nah an sie heranzukommen. „Ich konnte durch das Projekt Erfahrungen in der Porträtfotografie sammeln. Die Shootings waren alle cool und irgendwie hat man ja mit allen etwas gemeinsam, weil alle Künstler sind“, sagt er und fährt sich mit der Hand durch die Locken.

Auch Musiker Paul Kowol stand für das Projekt vor der Kamera und hatte beim Shooting mit Fotograf Diego Reindel viel Spaß. „Wir sind mit dem Auto an einen Ort gefahren, an dem ich oft Musik mache. Wir haben uns super gut verstanden und sogar zusammen Musik gemacht und geschrieben. Wir werden aus auf jeden Fall wieder treffen“, sagt er. Dann begrüßt er Schauspielerin Anouk Elias mit einer Umarmung. Die Freude über das Wiedersehen ist groß. Für die Fotos von Anna Heimkreiter standen Anouk und Paul nämlich gemeinsam vor Kamera.

Nicht nur neue Gesichter konnte man an diesem Samstag im Farbenladen antreffen, sondern auch bekannte. Die Fotografen Korbinian Vogt, Julia Schneider, Milena Wojhan und Sophie Wanninger kamen ebenfalls zur Vernissage. Sie hatten im vergangenen Jahr für die Ausstellung fotografiert. „Eine sehr gelungene Ausstellung, finde ich“, sagt Fotografin Julia Schneider. „Und vielleicht sogar fast ein bisschen cooler als im letzten Jahr.“

Text: Ornella Cosenza
Fotos: Stephan Rumpf

Neuland: Freundschaftsbänd

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Alle Bands und Künstler haben eins gemeinsam: Sie sind aus München. Doch sie unterscheiden sich: in ihrem Stil. Was ist, wenn man nun die Songs untereinander mischt? Genau, es entsteht ein ganz neuer Song. Das gibt es nur beim Konzertabend Freundschaftsbänd.

Weihnachten ist die Zeit des Schenkens. Schon gut eine Woche vor Heiligabend jedoch machen sich neun Bands ein ganz besonderes Geschenk: Am Samstag, 16. Dezember, covern sie sich gegenseitig bei der bereits dritten Ausgabe des Konzertabends „Freundschaftsbänd“, der von der Junge-Leute-Seite der SZ zusammen mit dem Münchner Label Flowerstreet Records veranstaltet wird.

Das Line-up, bestehend aus den Münchner Bands und Künstlern Chuck Winter, Stray Colors, Willing Selves, Kraut & Ruhm, Melli Zech, Chaem, Katrin Sofie F. und der Däne, Heroine Twin und King Pigeon, glänzt stärker denn je mit Diversität. So darf sich das Publikum sicherlich auf den ein oder anderen Stilwandel freuen – von Balkan-Sound über Indie-Rock, Electro-Pop und Grunge bis hin zu bayerischem Reggae.

Freundschaftsbänd, Samstag, 16. Dezember, Cord Club, Sonnenstraße 18, Beginn 20 Uhr, Eintritt 7 Euro.

Text und Grafik: Max Mumme

250 Zeichen Wut: Vorweihnachtsstress

Vorweihnachtsstress ist nur der verzweifelte Versuch einer Erklärung, warum man
schon das ganze Jahr seinen Aufgaben nicht hinterherkommt. Doch sind die übehaupt so
wichtig? 

Zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit. Nie kriegt man alles erledigt. Es hilft kein Post-It, keine To-Do-Listen-App,
kein Zeitmanagementscoaching. Da fragt man sich: Gibt es nicht wichtigere Dinge
im Leben als das tägliche Halten des eigenen Stresslevels?

Intim bis ekstatisch

Fünf Bands auf enorm hohem Niveau gestalteten den Sound of Erlangen Now im Orangehouse des Feierwerks. Sie nahmen das Publikum mit auf eine Reise von Intimität bis Ekstase – und zurück.

Es liegt eine Spannung in der Luft. Schon den ganzen Abend. Und gerade in diesem Moment scheint sie sich zu entladen. Dem Moment, als beim Song “Kopfhörer auf” der Band Angiz die ganze Halle auf dem Boden kniet und auf den Einsatz des Beats wild ekstatisch tanzt, springt, feiert. Doch auch das bringt nur kurzfristig Erleichterung – die Spannung hält an.

Schon zu Beginn scheint es eine ungewohnte Energie zu sein, die den Auftritt von Felix Käppner begleitet. Begonnen vor einem fast leeren Orangehouse zieht es immer mehr Menschen in die etwas abgelegene Location des Feierwerks. Es wird intim, ja fast romantisch, als sich das Publikum geschlossen auf den Parkettboden der Halle setzt, um schweigend den virtuosen Fingerpickings zu lauschen, mit denen der Singer-Songwriter seinen bluesigen Gesang untermalt.

Eben diese Energie aufgesaugt zu haben scheinen dann im Anschluss die Musiker von Sound Organic Matter. Mit einer an die Kings Of Leon erinnernden Stimme über treibende Indierock-Riffs brennt das Quartett ein Feuerwerk ab, das Lust auf mehr macht. Und das an Tag vier ihres sechstägigen Tourmarathons zum neu erschienenen Album “Love Hate Hope Fate”. Kein Anzeichen von Müdigkeit.

Der Auftritt der dritten Band Angiz sorgt für einen kurzfristigen Einlassstopp im Orangehouse. Die Zuhörer, die es rechtzeitig in die Halle geschafft haben, erleben ein emotionales Wechselbad aus Melancholie, wie etwa beim Song “Vollmond”, bei dem sich die von Rapper Mario in kratziger Stimme vorgetragene Verse in kraftvoll flächigen Gitarrensounds entladen, und Ekstase, als im schnellen Tempo an Balkan-Ska erinnernde Offbeat-Rhythmen zum Springen, Tanzen und Pogen nahezu zwingen.

Nach solch einer Performance ist die Energie aufgebraucht – möchte man meinen. Doch das Trio The Variety Show beweist schon mit dem ersten Akkord das Gegenteil. Nur zwei Songs gespielt, den Rest ihres Auftritts spontan zur Jamsession umfunktioniert, und das Publikum dennoch – oder gerade deswegen

– über die Maßen mitgerissen. “Ich habe mir gerade das Album gekauft, obwohl ich nicht mal ein Wiedergabegerät dafür habe”, sagt Zuhörerin Amelie, und offenbart damit den Geist des Publikums auf dem ganzen Event.

Und zu dieser Einstellung gehört es auch, alle Bands bis zum Schluss zu unterstützen. So darf Willow Child, der letzte Act des Abends, der um 1 Uhr die Bühne betritt, ein gut gefülltes Orangehouse bespielen. Die fünf Musiker machen Rock im Stile der ganz großen

– von The Doors über Deep Purple bis Led Zeppelin. Allerdings mit einem Unterschied: Die Stimme der Band ist weiblich. Doch dass diese den Idolen in nichts nachsteht, beweist das Ensemble gewohnt energetisch.

Die Energie verfliegt erst, als das Publikum die Halle verlässt

– Richtung Bus, Richtung Aftershowparty. Und mit Eindrücken fünf hervorragender Bands aus Erlangen, die hoffentlich nicht das letzte Mal ein Gastspiel in München gaben.

Text und Foto: Max Mumme

Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Max

Pünktlich zum Semesterbeginn liefert unser Autor das passende Programm. Für Musikliebhaber lohnt sich das
Keep It
Low-Festival
und das
Digitalanalog,

außerdem wird im Cord ein
Debate Club veranstaltet.. ach ja: und natürlich stehen jede Menge Erstipartys an.

Semesterbeginn
ist eine schöne Zeit. Und das nicht nur wegen des traumhaften Wetters, das wir
momentan wahrscheinlich zum letzten Mal in diesem Jahr genießen dürfen. Nein,
endlich wieder Unipartys, drei verschiedene Tagesessen in der Mensa, den Lieblingsprof
wiedersehen und … hab ich die Unipartys schon erwähnt? Aber man kann nicht
nur feiern in diesen Tagen. München hat noch einen Haufen anderer Events zu
bieten, die ich auf keinen Fall verpassen darf.

Vollgepackt
geht’s gleich am Freitag los – das Feierwerk bietet das Keep It
Low-Festival
,
Münchens Geheimtipp und Pop-Up-Club Clap 2.0 den Sänger San2
mit seiner Soul Patrol
und gleichzeitig startet auch noch das
Digitalanalog im Gasteig… da hab ich
wohl die Qual der Wahl. Naja, Digitalanalog gibt’s morgen auch noch, und Soul
ziehe ich dann doch dem Rock vor – der Clap Club bekommt den Zuschlag.

Am Samstag
bin ich erstmal enttäuscht. Zweimal war ich zu langsam, denn sowohl das Konzert
der HipHop-Girls von SXTN in der
Muffathalle

als auch das der österreicher Durchstarter Granada im
Clap Club

sind schon ausverkauft. Aber es gibt ja noch das Digitalanalog. Da spielen
heute unter Anderem Xavier Darcy, die Tula Troubles und Mullein und dazu
verschiedene DJs und VJs. Und um mir die Zeit bis dahin ein bisschen zu
vertreiben, schau ich noch im MVG-Museum vorbei. Zum zehnjährigen
Jubiläum ist heute nämlich der Eintritt gratis.

Eine
weitere Ausstellung besuche ich am Sonntag. Doch heute wird es etwas
anspruchsvoller. Im Farbenladen des Feierwerks stellt Max Boström aus. Der Frankfurter
Architekt und Künstler entwirft aufwändige Skulpturen, die er Schicht für
Schicht aus den Seiten verschiedener Zeitschriften ausschneidet und
zusammensetzt.

Am Montag
stecke ich wieder in einer Zwickmühle. Es wird politisch, das ist klar. Aber
gehe ich ins Cord, wo im Debate Club das Thema
“Popfeminismus” zur Diskussion steht? Oder doch lieber ins Münchner
Pop-Up-Hotel Lovelace, wo der Filmwissenschaftler Urs Spörri eine Vorlesung
über den Schauspieler
Donald Trump

hält? Denn der amtierende US-Präsident trat schon in vielen Film- und
Fernsehproduktionen auf – ein Nebenjob, der, wie Spörri erörtert, einen starken
Einfluss auf Trumps Image habe und vielleicht eine Erklärung liefert, warum so
viele Amerikaner diesem Mann ihre Stimme gaben.

“Apropos
Vorlesung”, erinnere ich mich am Dienstag, “da war doch was…
ach ja, es ist ja wieder Uni! Vielleicht sollte ich da doch mal
vorbeischauen.” Deshalb trete ich mit dem Kulturprogramm heute etwas
kürzer und kümmere ich mich wieder ein bisschen um die Ausbildung. Am Abend
kann ich es aber doch nicht lassen und schaue am Hauptbahnhof vorbei. Mitten im
Verkehrstreiben kann man dort nämlich die besten journalistischen Fotos des
vergangenen Jahres betrachten, auf der “World Press
Photo Exhibition
”, die sogar noch bis nächsten Montag offen hat.

Musik
zum Mitmachen – immer mittwochs. Das wäre ein geeigneter Werbespruch für viele
Münchner Locations, denn Mittwoch ist Jamsession- und Open-Stage-Tag.
Und so muss ich mich heute schon wieder entscheiden. Zwischen der Jazz Jam in der Milla und der Singer/Songwriter-Open
Stage

im Import/Export. Es ist einfach schwierig, doch am Ende zieht mich der eigene
Musikgeschmack dann doch in die Milla.

Langsam
bin ich die Entscheidungen leid. Semesterbeginn hätte ich mir einfacher
vorgestellt. Und deswegen bleibe ich am Donnerstag hart. Und daheim. Aus
gutem Grund, denn donnerstags steigen die Partys in meinem Studentenwohnheim,
und Feiern war ich trotz Semesteranfang noch gar nicht. Zeit wirds!

“Was,
ich war gestern feiern?”, frage ich mich am Freitag. “Kann
doch gar nicht sein, denn die großen Partys steigen doch alle erst heute. Aber
wo kommt dann dieser Kater her?” Egal, Kater hin oder her, heute wird
nochmal richtig auf den Putz gehauen. Möglichkeiten gibt’s dazu genug, zum
Beispiel die Erstiparty an
der LMU
,
die Semesteropening-Party
im Jack Rabbit
, Neunzigerparty
im Cord

oder, etwas Alternativ, Funktastic-Party
in der Downtown Bar
. Klingt schon wieder nach einer Entscheidung. Aber nein,
heute gehe ich einfach auf alle. So wird das doch noch ein standesgemäßer
Semesteranfang. Nur den Lieblingsprof, den hab ich bisher noch nicht
wiedergesehen…

250 Zeichen Wut: #UKWieKönntIhrUnsDasAntun?

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Nachdem der Ausbildungskanal m94.5 seine UKW-Frequenz verloren hat, hat die Jugend Sendepause im Münchner Radio. Und guten Grund, sich zu ärgern.

UKW – Unseriös. Kommerz. Werbung. Nachdem das junge Radio nun komplett von der analogen Welle verbannt wurde, gibt’s Bon Jovi statt Bilderbuch, Meat Loaf statt Moop Mama und Werbepause statt Wissbegier. Eine Brandrodung der Münchner Medienlandschaft!

Text: Max Mumme

Albumkritik: Lester – Die Lüge vom großen Plan

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Die Deutsch-Punker von
Lester veröffentlichen ihr Debütalbum Die Lüge vom großen Plan – eine
bodenständige Platte aus zehn soliden Songs, mit treibenden Grooves,
anspruchsvollen Texten und Mitgröl-Refrains.

“Warum schreibt ihr ein Lied über das
Zoofachgeschäft in der Müllerstraße 17?” Das ist wohl die erste Frage, die man Lester
stellen würde, hätte man endlich eine Kopie ihres Debütalbums Die Lüge
vom großen Plan
erstanden. Die Wahrheit: An der dubiosen Adresse im
Glockenbachviertel gibt es gar kein Zoogeschäft, sondern nur einen
Schönheitssalon, das Bistro “Kartoffelglück” und die Sunshine-Bar.

Lester machen Deutsch-Punk, oder wie sie es
nennen, Heavy Pop. Ihre Songs sind simpel gehalten: einfache Harmonien, wenig
Melodie ohne virtuose Ausbrüche, aber dafür immer mit einem treibenden Beat am
Schlagzeug – ganz Punkrock eben. Dennoch sind die Texte nicht wie im Punk
politisch-provokant, sondern handeln viel mehr vom Leben der einfachen Leute,
vom Aufbruch, dem Streben nach Glück, von verwirklichten und unverwirklichten
Träumen. Deshalb Pop – sie holen ihre Hörer da ab, wo sie stehen. Mitten im
Leben.

Auf ihr erstes Album packen die Jungs nun zehn
energiegeladene Songs plus einen Bonustrack. Mit besagtem Zoofachgeschäft,
Müllerstraße 17
und dem zweiten Track Blickdicht kommen die
Highlights direkt am Anfang, wobei der stadionhymnen-ähnliche Refrain von
Blickdicht unweigerlich an die Toten Hosen erinnert – wahrscheinlich auch durch
die kratzige Stimme von Sänger Andy, die der von Campino doch recht ähnlich
ist.

Danach lässt das Album an Druck nach. Die
treibenden Beats bleiben, doch das Mitsingpotenzial lässt nach. Eine Ausnahme
bildet die Halftime-Nummer Sieben Zoll, die mit der Mitgröl-Zeile “sich
verliern in vier Akkorden, ist alles was du brauchst” wohl die letzte
Gemeinsamkeit der heutigen Popmusik mit dem Punkrock thematisiert. Auch die
Leitmotive “Welle” und “Licht”, die über das ganze Album verstreut immer wieder
eine Rolle spielen, werden hier besonders deutlich. Der balladenhafte Song Sekundenschlaf
leitet den Schluss der Platte ein, bevor mit Dackelblut und dem
Bonustrack Helden nochmal Vollgas gegeben wird.

Lester verzichten in der Produktion auf sämtliche studiotechnische Spirenzchen.
Die vier Jungs mit Gitarren, Bass und Schlagzeug werden ausschließlich im
Schluss von Dackelblut von einem Bläsersatz unterstützt. Freunde
musikalischer Abwechslung werden deshalb wohl nicht komplett auf ihre Kosten
kommen, aber diese Reduktion aufs Wesentliche ist vor allem eins: ehrliche,
handgemachte Musik. Und das ist im Jahre 2017 nun mal eher die Ausnahme als die
Regel.

Deshalb klingen Lester auf der Platte genauso
wie live. Und dass sie live eine echte Sensation sind, haben sie ja bereits auf
dem letzten Freundschaftsbänd-Abend bewiesen. Wer sich davon nun selbst
überzeugen will: Die Band feiert am Donnerstag, den 01. Juni die Albumtaufe der
Lüge vom großen Plan im Feierwerk.

Text: Max Mumme

Foto: Lester