Foto: Lisa-Maria Reith

Neuland

Was würde passieren, wenn der Mensch mit der Natur verschmilzt, statt sich über sie zu stellen? Dieser Frage ist Künstlerin Jorinde Linke nachgegangen. Ihre Arbeiten sind ab kommenden Montag bei der Ausstellung „Waldhaftig schön“ zu sehen.

Von Maximilian Mumme

Ein Jahr lang haben sich neun Studierende des Instituts für Kunstpädagogik der LMU mit der Ästhetik des Waldes befasst und diese in verschiedenartigen Kunstprojekten dargestellt. „Der Mensch stellt sich immer über die Natur, obwohl er eigentlich nur eine kleine Rolle in ihr einnimmt. Deshalb habe ich versucht, den Menschen mit dem Wald verschmelzen zu lassen“, erklärt Jorinde Linke, 25, ihre Herangehensweise. In ihrem Projekt tarnt sie Menschen mit Hilfe von Bodypainting, damit man sie im Wald erst auf den zweiten Blick erkennt. Weitere Werke sind eine in Bronze gegossene Wurzel oder „How to shit in the wood”, eine Abhandlung über den Stuhlgang im Wald. Alle Arbeiten sind vom 4. bis 17. Februar im Landwirtschaftsministerium ausgestellt.

Foto: Lisa-Maria Reith