“München ist Dreck”, so heißt das Künstler-Magazin, das Veronica Burnuthian zusammen mit 20 anderen Münchner Künstlern, Fotografen und Musikern gestaltet hat. Diese Woche erscheint die erste Ausgabe und soll dabei helfen die Münchner “Subkultur” besser zu vernetzen.
„München ist Dreck“. Das stimmt doch nicht, denkt man. Ist München
nicht bekannt dafür, eine sehr, sehr saubere Stadt zu sein? Aber genau diesen
Moment des Staunens, der Ungläubigkeit und der Perplexität will Veronica
Burnuthian, 25, mit der Aussage einfangen. Die junge Frau, die ursprünglich aus
Brüssel kommt, einer Stadt, in der es an manchen Orten sehr viel dreckiger ist,
als in München, hat im März diesen Jahres einen Aufruf an Künstler, Musiker,
Schriftsteller und Fotografen der Münchner „Subkultur“ gestartet, um Mitarbeiter
für ihre Idee eines Magazins über eben diese Szene zu gewinnen.
Subkultur, was ist das? „Leute, die Kunst machen und sich dabei nicht anpassen
wollen“, sagt Veronica. Auch ein politisches Statement sei damit verbunden.
Eher links, eher konsumkritisch, Leute, denen es nicht um den Profit, sondern
um den Inhalt geht. Deshalb wollen die rund 20 Mitarbeiter der ersten Ausgabe
des Magazins „München ist Dreck“ in erster Linie die Unkosten decken und
eventuelle Gewinne für das nächste Heft verwenden. Mittlerweile hat sich ein festes
Organisationsteam von 5 Leuten gebildet, die für das erste Heft von ungefähr 15
Autoren unterstützt wurden. Jeder von ihnen geht allerdings hauptberuflich
einer anderen Beschäftigung nach.
Diesen Freitag um 19 Uhr findet im Köşk eine Teaser-Party statt, bei der Künstler,
die im Magazin veröffentlicht haben oder darin vorgestellt werden, ihre Werke
zeigen. Ab September soll das Magazin für 5 Euro in Plattenläden und „kleineren Orten
wie dem Milla oder der Glockenbackwerkstatt“ erhältlich sein. Mitmachen soll
auch jeder können, der Lust darauf hat, denn Veronica will mit ihrem Projekt
vor allen Dingen die Künstlerszene, die in München sehr versteckt ist, besser
vernetzen.
weitere Infos: https://www.facebook.com/pages/K%C3%B6%C5%9Fk-M%C3%BCnchen/405962982911069?fref=ts
Theresa Parstorfer
Foto: privat