Fragen über Fragen – Manuel Nieberle

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“Die Stadt kommt mir jetzt noch etwas kleiner vor“ – sagt Fotograf Manuel Nieberle, einer der 20 Mitwirkenden unserer “10 im Quadrat”-Ausstellung im Farbenladen. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

Worum geht es
bei deinem Konzept? / Wie bist du darauf gekommen?
In
meinem Konzept geht es hauptsächlich darum, die Personen möglichst natürlich in
ihrer gewohnten Umgebung abzulichten. Somit kam ich auf die Idee, alle bei sich
zuhause zu porträtieren, um eine vertrauliche und persönliche Atmosphäre zu
schaffen.

Wie war es, so
viele unterschiedliche Leute für eine Bildserie zu fotograferen?
Ich
fand das sehr gut. Es war interessant so viele unterschiedliche, kreative
Menschen in München kennenzulernen und in einem recht kurzen Zeitraum mehr über
sie zu erfahren.

Welche
Begegnung hat dich am meisten beschäftigt?
Es
gab keine Person die mich mehr beschäftigt hat, als eine andere. Ich fand es
bei allen gleichermaßen interessant.

War es
schwieriger, z.B. einen Schauspieler/Musiker zu fotograferen (also 
selbst
“Künstler”), als professionelle Models und wenn ja, inwiefern?
Professionelle
Models wissen ja ganz genau, wie sie sich vor der Kamera verhalten müssen,
somit ist das natürlich ein Unterschied zu den Leuten, die das nicht beruflich machen.

Bist du auch
mal an deine Grenzen gestoßen? / Musstest du deine Vorstellung/ dein Konzept
über den Haufen werfen, weil es schlichtweg nicht ausführbar war?
Manche
wollten leider nicht Zuhause fotografiert werden oder es war aus anderen Gründen
einfach nicht möglich, somit hat das leider nicht bei allen geklappt und man musste
sich auf einen anderen Ort einigen.

Nimmst du die
Szene dieser Stadt nach dem Projekt anders war? Braucht es mehr 
Vernetzung?
Sie
kommt mir jetzt noch etwas kleiner vor. Durch dieses Projekt ist mir
aufgefallen, dass sich jeder aus irgendeinem Grund kennt, bzw. man sehr viele
gleiche Kontakte und Bekanntschaften in München hat.

Foto: Lara Cevari