Die SZ Junge Leute Spotify Playlist im September 2018

Der Herbst beginnt, nach einem heißen Sommer freut sich der ein oder andere auch wieder über eine Abkühlung. Heiß sind dagegen viele Neuerscheinungen diesen Monat. Aber hört selbst.

Dua Lipa, Mark Ronson, Silk City, Diplo – Electricity

Ich finde Dua Lipa cool, mag so gut wie alles, was aus der Feder von Mark Ronson stammt und das Lied macht gute Laune. Deswegen hat es sich im September in viele meiner Playlisten auf Spotify eingeschlichen. (SF)

 

Cypress Hill – Jesus Was A Stoner

Endlich mal wieder Hip Hop wie er früher war und heute öfter sein sollte. Achtung, das Lied besser am Samstagabend voll aufdrehen und am Sonntagmorgen etwas leiser. (IP)

 

Half Alive – Still Feel

Klingt nach Mainstream, ist aber doch so neu, dass die Band noch keinen Eintrag auf Wikipedia hat. Ein bisschen Indie, etwas Electro und fertig ist der Ohrwurm. (IP)

 

Zugezogen Maskulin (feat. Carsten Chemnitz & Nura) – 36 Grad

Was war da eigentlich Ende August und diesen Monat los? Zu viel rechts und zu viele Menschen die ihren Mund besser nicht geöffnet hätten. Gut, dass die Künstler dieses Songs ihre Stimme dagegen erheben! (IP)

 

Rikas – Prince Boomerang

Mit ihrem träumerischen Sound können Rikas mich nur glücklich machen. Musik zum beim Kochen durch die Küche tanzen, für eine verregnete Fahrt zum Flughafen, unterwegs in ein wärmeres Land, oder einfach für die Einstimmung eines langen Abends bei ein paar zu vollen Gläsern Wein. (MJ)

 

Disturbed – Are You Ready

Man möchte meinen, Disturbed wären eine One-Hit-Wonder Band, jeder kennt Down With The Sickness, was danach kam verschwimmt so ein bisschen. Doch hört man genauer hin, ist eigentlich jedes ihrer Alben voll von Songs mit Ohrwurm-Potential, wie auch diese neue Single bestätigt. (MJ)

 

Blue Haze – Bloodmagic

Dreamgaze nennt das Duo aus München ihr Genre, und die neue EP beweist, dass die Bezeichnung kaum passender hätte gewählt werden können. Dunkler Raum, blaues Licht, Nebelmaschine an und Bloodmagic wird den Rest erledigen – eine vierminütige Trance. (MJ)

 

Vitja – Overdose (feat. Andy Dörner)

Ja, für viele ist das anstrengendes Gebrüll, aber wer dem Genre offen begegnen will, dem wird vielleicht auffallen, dass das wirklich qualitativ ist – so gut sind doch die Lyrics zu verstehen, so treffend wird der Clean-Gesang untergemischt, so mächtig wirkt die basslastige Begleitung. (MJ)

 

Adam Angst – Alexa

In was für einer Welt leben wir eigentlich?! Eigentlich bin ich größerer Fan von Frau Potz, der ehemaligen und wütenderen Band des Sängers von Adam Angst, neigt der doch mittlerweile manchmal schon fast zur Albernheit. Trotzdem, diese Art von scharfsinniger und humorvoller Gesellschaftskritik muss einfach gewürdigt werden. (MJ)

 

Boygenius – Bite The Hand

Julien Baker, Phoebe Bridgers und Lucy Dacus haben mit Boygenius die neueste Soupergroup der Singer/Songwriter-Szene ins Leben gerufen. Mit gefühlvollen Harmonien und emotionsgeladenen Texten enttäuschen sie mit ihren ersten Songs kein bisschen. (VS)

 

Some Sprouts – Mindcrush

Die Regensburger Indie-Band beweist mit ihrer neuen Single, dass ihr Sound reifer und ihr Songwriting experimentierfreudiger geworden ist. „Mindcrush“ ist ein herrlich verträumter Ohrwurm, der nicht den Anschein erweckt nervig werden zu können. (VS)

 

Jungstötter – Wound Wrapped In Song

Als Sänger von Sizarr hatte sich Fabian Altstötter mit zwei starken Alben in den Fokus der deutschen Indieszene gespielt. Als Solokünstler ist er jetzt um einiges theatralischer geworden, was seine markante Stimme noch mehr betont. Aus alt mach jung. (VS)

 

Monako – HHXMTL

Von Hamburg aus startet die Kanadisch-Deutsche Koproduktion Monako ihren Angriff auf die Musikszene. Mit ein bisschen Trap und ein bisschen RnB groovt sich ihre Debütsingle schon mal in die Herzen der Hörer und macht ordentlich Lust auf mehr. (VS)

 

Jade Bird – Uh Huh

Sei es Whiskey, Nikotin, eine Stimmbandoperation oder einfach jahrelanges Training. Was auch immer diese Stimme formte, es muss guter Stoff sein. Zwei Minuten und zweiundzwanzig Sekunden geballte Gesangspower mit einem Refrain zum Niederknien. (MM)

 

HANNIE – Low Key

Pianistin Hannah aus Süddeutschland zieht nach England und trifft dort auf Gitarristin Annie. Die beiden verstehen sich blendend und beschließen, zusammen Musik zu machen. Heraus kommen prall gefüllte Instagram-Accounts und wunderbarer Gute-Laune-Pop in Neunzigerjahre-Optik. (MM)

 

MOLA – Feier mich kaputt

Zwischen Absturz und Ekstase hin- und hergeworfen bewegt sich das lyrische Ich in den Texten von MOLA. So auch in ihrer neuen Single. „Feier mich kaputt“ zeigt Frustsaufen von seiner dunklen Seite.

 

KNOWER – Overtime

KNOWER ist nicht nur Musik irgendwo zwischen Skrillex und Die Antwoord, sondern auch Bildung. In ihren Songs lehren sie uns die Dinge, die wir ohnehin schon wussten, aber nur verdrängt haben: Prokrastinieren macht das Leben schöner, die Regierung schaut uns beim Masturbieren zu, das Leben kann komisch sein, wenn komische Dinge passieren, und die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist: Pizza.

 

Cory Wong – Juke on Jelly

Ebenso wie KNOWER kommt auch Cory Wong aus der Funk-Szene von Los Angeles – der wohl extrovertiertesten Ansammlung von Musiknerds dieses Planeten. Was darf auf einer Platte eines solchen Enthusiasten natürlich nicht fehlen? Klar, ein Feature mit einem deutschen YouTube-Star.

 

CAP ON. – Fast Lane

Ein elektrisierendes Release aus München, sieben Ausnahmemusiker, sechs tanzbare Songs, eine große Zukunft? (PK)

 

Xavier Darcy – My Civil War

Song eins nach dem Eurovision Versuch und die Frage, in welche Richtung sich Xaviers Musik jetzt entwickelt? „My Civil War“ zeigt: es könnte gut werden… (PK)

 

Andrew Stockdale  – Slipstream

Stockdale ist ein cooler Hund, seine Band Wolfmother ändert sich mit jedem Release, dabei klingt die Musik immer irgendwie gleich. Aber die Songs sind cool, meist packend. Das gilt auch für seine Solo-Songs. (PK)

 

Alligatoah – Terrorangst

Nach einem etwas weichgespülten Album, bringt der Ausnahmerapper endlich wieder seinen alten Biss auf eine Platte. Teils böse, aber immer schön hintergründig! (PK)

 

K.I.Z. – BOOM BOOM BOOM

Zwar nicht neu, aber relevant. Aus Gründen.  (PK)

 

 

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Autoren:  Serafina Ferizaj, Isabel Prößdorf,  Marietta Jestl, Max Mumme, Viktor Schacherl, Philipp Kreiter