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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Veronika

München darf zwar raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Da aber zum Glück kein Hausarrest herrscht, führen wir unsere Rubrik “Von Freitag bis Freitag” weiter. ❤ Trotz einer sich einschleichenden Verunsicherung versucht unsere Autorin Veronika,  die Vorzüge Münchens weiterhin zu genießen. Ihre Woche steht ganz unter dem Motto: Freunde, Musik und ganz viel Kunst und Kultur. 

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München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Sabrina

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Sabrina genießt das ausklingende Sommergefühl in München.

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Foto: Alissa Lüpke

München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Amelie

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Amelie genießt den richtigen Mix aus Online und  Live-Veranstaltungen, die München bietet.

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München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Tabitha

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Tabitha genießt den richtigen Mix aus Online und  Live-Veranstaltungen, die München bietet.

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BU: Näher kommt man legal nicht ans Tanzen ran: Beim Electronik-Flow-Yoga von Jennifer Sengpiel im Bahnwärter Thiel werden nicht nur Verspannungen gelöst, sondern auch elektronische Beats von DJ Jan Taubmann geboten. Foto: Julian Krenn

Tanzen im Sitzen

Partys im Gewächshaus, Yoga mit Downtempo-Beats und neue Podcasts: Wie Münchens junge DJs den Stillstand genutzt haben und wo man trotz geschlossener Clubs Musik hören kann – das Techno-ABC

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Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Lena

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Die Premiere von “Stand UpUnderground” des Comedians Michael Mauder möchte sich unsere Autorin nicht entgehen lassen. Genauso wie die EP-Release-Party von King Pigeon im Milla Club. Filme, Ausstellungen und Reiselust dürfen auch nicht fehlen.

Ins Wochenende starte ich am Freitagabend mit dem Besuch einer
Fotografieausstellung von Tobias Meier. Sie heißt „Plastic Vanity“. Er hat in
den letzten drei Jahren Puppen fotografiert, so wie er sie gefunden hat. Sie
haben ein Eigenleben entwickelt und die Gesichter zeigen Emotionen. Die ausgestellten Fotos im Feierwerk Farbenladen sehen echt cool aus. Ist mal was anderes… 

Am Samstag schlafe ich nach der anstrengenden Arbeitswoche
aus und gehe eine Runde im Englischen Garten spazieren. Das ganze Gesitze im
Büro muss ja irgendwie ausgeglichen werden. Abends schaue ich bei der Villa
Flora vorbei, denn da ist wieder Zeit für den Mädelsflohmarkt: Klamotten,
Schmuck und andere Schätze wechseln dort die Besitzerinnen. Nachdem mein
Geldbeutel großen Verlust hinnehmen musste, brauche ich etwas zur Aufmunterung.
Was ist da passender als gute Musik? King Pigeon feiert im Milla den Release
ihrer EP „About the stock life“
. Bevor ich zum Indie-Pop der Jungs abgehen
kann, lausche ich erst mal neugierig den Aggressive Swans. Das Duo ist eine
Alternative-Pop Band, die modernen, elektronischen Pop mit dem Musikstil der
80er kombiniert. Da ich noch total in Partystimmung bin, gehe ich mit Freunden
noch etwas trinken.

Am Sonntag bin ich betrübt, weil der Samstagabend und
der EP-Release vorbei sind. Deswegen schleppe ich eine Freundin zum „Comedy
Sprungbrett – Open Stage“
in die Vanilla Lounge an der Münchner Freiheit. Der
Comedian Alex Profant moderiert die Veranstaltung. Wer möchte, kann sein
Comedy-Programm zeigen. Der Abend stellt meine Bauch- und Mundmuskulatur auf
eine harte Probe. So viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht.

Der Anfang der neuen Woche ist immer hart. Also brauche ich
für den Montag etwas Ruhiges. Perfekt ist da die „HFF Film Night vol. 2“ im
Lovelace. Alle drei Monate laden Studenten der Hochschule für Fernsehen und
Film zu einer Screening Night ein. Diesmal zeigen sie unter anderem einen Dokumentar-,
Spielfilm, eine Webserie und ein Action Musical. Besonders das Action Musical
beeindruckt mich, weil ich die Kombi Actionfilm und Musical so noch nie gesehen
habe.

Das ständige Hin und Her des Wetters nervt mich ziemlich und
ich wünschte, ich könnte in wärmere Gebiete fliehen und ein wenig durch die
Natur wandern. Deshalb passt es gut, dass am Dienstag die zwei Studenten
Korbinian Faust und Johannes Hochholzer erzählen, wie sie 14.650 Kilometer von
Patagonien bis Kolumbien gefahren sind. Der Reisevortrag „Auf’m Radl durch
Südamerika!“
wird sehr interessant. Ich überlege mir tatsächlich, im Sommer den
südamerikanischen Kontinent zu erkunden.

Nur noch zwei Tage bis zum Wochenende! Und der Mittwochabend
verspricht gut zu werden! Ich schnappe mir eine Freundin, um mir die Premiere
der StandUp-Show “StandUp Underground” im zehner Club anzuschauen.
Der StandUp-Comedian Michael Mauder präsentiert vier aufstrebende
StandUp-Comedians aus München und Deutschland. Den Club verlassen wir mit einem
breiten Grinsen. Hach, es gibt doch so viele kleine Dinge im Leben, die schön
sind.

Den Donnerstagabend verbringe ich gemütlich mit einer Tasse
Tee im Bett und einer guten Serie. Ein bisschen Ruhe und Entspannung muss auch
mal sein.

Dafür habe ich genug Kraft gesammelt, um am Freitagabend
wieder etwas zu unternehmen. Es zieht mich wieder mal in den Farbenladen. Dort findet
die Vernissage der Ausstellung „EQUILIBRIUM“ statt. Gregory Borlein ist
Malerei-Student an der Akademie der Bildenden Künste. Über seine Ausstellung heißt
es: „"EQUILIBRIUM" zeigt das Gleichgewicht von männlichen und
weiblichen Ästhetiken in der Malerei. Das Gleichgewicht von Oberfläche und
Räumlichkeit und der Komposition von Strukturen, Form und Farbe.“ Um das
möglichst beste Bilderlebnis zu haben, wird nicht das Konzept erklärt. Daneben
gibt es eine analoge Fotoserie. Danach muss ich meine überschüssige Energie noch loswerden. Ein bisschen Bewegung kann da nie schaden. Also
geht’s zum Austanzen der Arbeitswoche in den Live-Club Milla. Bei den Klängen
von Funk, Soul und HipHop vergeht die Zeit viel zu schnell und ich falle tot
ins Bett.

Text: Lena Schnelle

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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Maxime

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Maxime hat es geschafft. Keine Klausuren mehr, nur noch Semesterferien und – das bedeutet für ihn allerdings keineswegs einen Verzicht auf intellektuelle kulturelle Betätigung: nicht nur eine Reihe interessanter Auslese-Filme zum Beispiel in der Villa Flora oder auf dem Königsplatz, sondern auch zwei Kunstausstellungen stehen auf dem Plan: die 

Jahresausstellung der Akademie der bildenden Künste und alle vier großen Radierzyklen von Francisco José de Goya y Lucientes.

Diese Woche beginnen
meine sehnsüchtig erwarteten Semesterferien.
Nachdem mich in letzter Zeit die Vorbereitungen für
meine Klausur in Kunstgeschichte sehr vereinnahmt haben, dürfte
man dementsprechend meinen, dass ich jetzt erst einmal auf eine intensive
Auseinandersetzung mit allem, was auch nur im Entferntesten mit Kunst zu tun
hat, verzichten möchte – doch dem ist
nicht so. Ganz im Gegenteil: Diese Woche stehen eine Reihe empfehlenswerter
Ausstellungen in München, für
mich auf dem Plan, die sich gleichermaßen
den alten Meistern als auch Neuankömmlingen
widmen. Daneben kommen aber auch die siebente Kunst – das Kino – in Form von
diversen Filmvorführungen nicht zu
kurz, und sogar ein Konzert hat letztendlich noch Platz in meinem
Terminkalender gefunden.

Nachdem am Freitag
meine Pläne, lange auszuschlafen,
wahrscheinlich wieder durch meine noch anstehende Ferienlektüre,
die ich unbedingt bewältigen will,
zunichte gemacht werden, trudeln abends gleich einmal zwei Freunde aus
Luxemburg bei mir ein. Die schleppe ich dann auch, kaum dass sie aus dem
Flugzeug bzw. Bus gestiegen sind, auf das Benefizkonzert „München hilft Nepal"
in der Muffathalle mit, bei dem Jesper Munk und The Whiskey Foundation
auftreten. Der Ticketerlös fließt
hierbei in dringend benötigte humanitäre
Hilfsprojekte in Nepal, das vor einigen Monaten von Erdbeben heimgesucht wurde
und nach wie vor mit den Folgen zu kämpfen
hat.

Da meine beiden
Freunde nicht allzu oft in München sind, veranstalte
ich am Samstag abends eine Hausparty. Danach flüchten
wir vor dem Zorn meiner erbosten Nachbarn im Studentenwohnheim, deren Wände
wir mit berstend lautem Vaporwave zum Einsturz gebracht haben, zu Ben & Jerry’s Movie Nights in
die Villa Flora. Dort führen wir uns die
herrlich skurrile, grandios geschauspielerte und mit fantasievollem Setdesign
versehene Komödie „Grand
Budapest Hotel“ von Wes Anderson –
einen meiner absoluten Lieblingsfilme – zu Gemüte,
während
wir leckeres Eis vom Sponsor schlemmen.

Auch der Sonntag
steht ganz im Zeichen des Kinos. Nachdem wir erst einmal meine Wohnung
wieder aufgeräumt und das Schmerzensgeld an die
Nachbarn ausgehändigt haben,
verschlägt
es uns auf die HFF Jahresschau,
bei der die Studenten der Filmhochschule ihre neuesten Streifen im Innenhof
vorführen
und ich die Institution nach meiner bitter fehlgeschlagenen Bewerbung vor ein
paar Jahren doch noch mal von innen sehen darf.

Am Montag steht
dann neben Sightseeing in München mit meinen
Besuchern noch ein weiteres Open-Air-Kino an – und zwar schauen wir uns die
zehnteilige bayrische Kultserie Monaco Franze . auf dem Münchner
Königsplatz
an. Daran war unter anderem Patrick Süskind,
der Autor von „Das Parfüm“,
beteiligt.

Nach all diesen
Filmen widmen wir uns am Dienstag endlich auch den bereits in der
Einleitung angekündigten bildenden Künsten.
Uns zieht es zur Jahresausstellung der
Akademie der bildenden Künste
, in der Werke
Studierender aller Richtungen – Medienkunst, Innenarchitektur, Fotografie,
Malerei, Bildhauerei und viele mehr – ausgestellt werden. Für
Abwechslung ist also definitiv gesorgt.

Mittwochs führe
ich mir mit meinen Freunden zuerst einmal die spektakulären
Wellenreitkünste der Münchner
Surfer am Eisbach, zu Gemüte, ehe wir uns
dann abends, passend dazu, die Surferdoku SPLINTERS im
Viehhofkino anschauen. In dem Film geht es um einen indigenen Stamm in Papua
Neuginea, der das Surfen für sich entdeckt hat
und alljährlich
einen Wettbewerb veranstaltet, bei der als erster Preis eine Reise nach
Australien winkt. Ob wir uns danach auch selbst aufs Surfbrett wagen, steht
aber nach wie vor zur Debatte.

Am Donnerstag besuchen
wir dann das Münchner Künstlerhaus,
in dem momentan alle vier großen
Radierzyklen von Francisco José de Goya y Lucientes

– die „Los
Caprichos“, „Desastres
de la Guerra“, „Tauromaquía“
und
„Disparates“

ausgestellt werden. Diese liefern einen besonders packenden Einblick in Goyas
monumentales Werk, das nicht nur die moderne Kunst mitbegründet
hat, sondern auch die kollektive Erfahrung der menschlichen Existenz in
eindrucksvolle, schockierende und mitreißende
Bilder zu verpacken vermag.

Die aufregende
Woche, voller spannender Filme und Gerichtsprozesse wegen Hausfriedensbruchs
aufgrund meiner Hausparty, nähert sich schließlich
ihrem Ende – freitags lassen wir dementsprechend die zurückliegende
Zeit dann noch mit einem Besuch auf dem Architektur Sommerfest 2015
an
der TU München
ausklingen.

Maxime Weber

Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Elisabeth

Die Meteorologen
warnen vor einer Hitzewelle – Elisabeth freut’s. Ein 35 Grad heißes und damit das
hochsommerlichste Wochenende steht bevor! Für die nächste Woche verrät euch Elisabeth, wo ihr gleichzeitig die Sonne
genießen und meist kostenlos feiern könnt, zum Beispiel beim Türkenstraßen Open Air,  beim Sonntagsgefühl in der Villa Flora und natürlich steht auch das Stadt-Land-Rock-Festival auf ihrem Plan! 

Als großer Filmfan wollte ich eigentlich dieses Wochenende
nochmals im Kino verbringen – bei diesem wolkenlosen Himmel schaffe aber selbst
ich das nicht. Ein guter Kompromiss ist der letzte Abend vom kostenlosen Open
Air des Filmfests am Gasteig, „Swinging Munich“. Eine Woche dreht sich hier alles um fliegende Röcke, Tanzschritte und die
passenden Rhythmen. Am Freitag, 3.
Juli gibt es „Swing Kids“ von Thoma Carter zu sehen, Filmbeginn ist gegen 22
Uhr.

Davor ist noch genug Zeit, mir für 10 Euro ein Bändchen für
das begehrte Uni-Sommerfest im Hauptgebäude der LMU zu sichern und schon mal die Bühnen und die Kunstausstellungen
bei einem ersten Getränk zu erkunden. Nach dem Film radle ich schnell zur Uni
zurück, um ja nicht die Impro-Theatershow von der Bühnenpolka um 0:30 zu
verpassen. Danach schwing ich bis zum Ende noch selbst das Tanzbein.

Samstags mache
ich mich nach dem Ausschlafen gleich wieder auf nach draußen: Um 14 Uhr fängt
das Türkenstraßen Open Air an! Für einen Tag herrscht hier Ausnahmezustand: Die Straßen werden gesperrt,
ausnahmsweise darf sich kein Anwohner beschweren und bis Mitternacht draußen
gefeiert werden. An den Plattentellern stehen zum Beispiel die DJ’s aus dem
Crux und dem Lucky Who, dazu gibt es Essen und Trinken für meinen späten Brunch
in den umliegenden Cafés und Restaurants. Wenn es mir zwischendurch zu warm
wird, laufe ich einfach schnell in den Englischen Garten vor und kühle meine
Füße im Eisbach.

Am Sonntag habe ich die Qual der Wahl zwischen zwei Festivals im
Freien. In der Villa Flora kann man zum dritten Mal das Sonntagsgefühl spüren. Bei elektronischer Musik mit den bekannten Sonntagsgefühl-DJ’s und
ein paar Drinks im neu gestalteten Garten der Villa lasse ich das Wochenende mit
Freunden ausklingen. Vor 14 Uhr gibt es freien Eintritt für alle, die bis
Samstag auf Facebook zugesagt haben, danach kostet es 5 Euro. Alternativ lädt
auch der Munich Breakfast Club zum ersten Mal zum Open Air Brunch & House
Music
. Eigentlich sollte dieses Event schon am 4. Juni stattfinden, damals hatte
aber kurzfristig die Location abgesagt. Umso mehr freue ich, dass es nun
nachgeholt wird! Die Location ist nach wie vor geheim – es soll aber eine
Terrasse im Zentrum von München sein. Ab 12 gibt es ein Brunchbuffet mit
Live-Cooking-Stationen, ab 15 Uhr wird die Musik lauter und alle dürfen
mitfeiern. Für den Brunch muss man vorab reservieren.
Wer von den Feierlichkeiten vom
Wochenende noch Kopfweh und nach dem Brunch mehr Lust auf Ruhiges als auf
Elektromusik hat, geht am besten in den Hinterhof der Glockenbachwerkstatt. Ab
12 Uhr kann man bei freiem Eintritt über die Japandult schlendern. Unter dem Motto „Bavaria meets Japan“ sind hier ein
Kunsthandwerkmarkt und Kreativ-Workshops zum Mitmachen geboten.

Montags brauche
ich etwas Erholung vom feierlastigen und hitzigen Wochenende. Deswegen mache
ich am Nachmittag nach getaner Arbeit eine kleine Radltour zu einem der vielen
Badeseen im Umland – aus dem Münchner Norden ist für mich der Hollerner See eines
meiner Lieblingsziele. Hier ist das Wasser türkis und die kostenlose Badeanlage ist neu gestaltet
mit Liegewiesen, Strand und einem imposanten Turm der Wasserwacht. Nur von den
Geräten des Kieswerks sollte man sich fernhalten (auch wenn von dort ins Wasser
springen verlockend ist), sonst kommt die Wasserwacht in ihrem Boot schneller
angeschippert als man „Wasserbombe“ sagen kann. Auf dem Rückweg  lasse ich den Abend im Biergarten am Schloss
Schleißheim ausklingen und beobachte die Segelflieger, die vom Flugplatz
Schleißheim abheben. Falls ich für den Rückweg mit dem Radl keine Kraft mehr
hab, steige ich in Oberschleißheim gemütlich in die S-Bahn.

Das Filmfest ist zwar seit dem Wochenende vorbei – die „Warholmania“,
die dort mit einer Hommage an Andy Warhol und seine Filme eingeläutet wurde,
aber noch lange nicht. Die Kooperation zwischen dem Museum Brandhorst und dem
Filmfest München geht noch bis zum Ausstellungsende am 18. Oktober 2015.
Deshalb gehe ich aus erster
Nostalgie nach dem Filmfestende am Dienstag
um 18:30 ins Museum Brandhorst. Der Kunsthistoriker und Kurator Douglas Crimp
hält dort einen Vortrag zum Thema „FACE VALUE“.
Im Mittelpunkt stehen Warhols Stummfilme „Haircut“, „Blow Job“ und „Maria
Banana“.

Am Mittwoch mache
ich einen Ausflug nach Nürnberg zur Eröffnung der Jahresausstellung 2015 der
Akademie der Bildenden Künste
. Meine Begleitung ist ein Freund, der auf die Akademie in München geht, und
sich zwei Wochen vor der Münchner Jahresausstellung mal die Arbeiten der
Konkurrenz in Nürnberg ansehen will. Die Ausstellung öffnet um 19 Uhr. Wer mittwochs
arbeiten muss und die Werkschau trotzdem nicht verpassen will: Das große
Sommerfest zur Finissage beginnt um dieselbe Zeit am darauffolgenden Samstag.
Sollte der Ausflug doch nicht klappen, gehe ich am Mittwoch
um 19:30 ins Lost Weekend in München. Dort liest Barbara Murica aus ihrem Buch
„Gut leben“ mit anschließender Diskussion. Thema ist, ob und wie eine solidarische Gesellschaft jenseits des (Wirtschafts-)Wachstums
möglich ist.

Das Stadt-Land-Rock-Festival beginnt!, heißt es am Donnerstag.
Deswegen mache ich mich auf in den Olympiapark zum Tollwood. Bis Sonntag treten
hier in der Tanzbar junge Münchner Bands auf, die man entweder kennt und mag
oder kennenlernen sollte. Der Eintritt ist frei. Am Donnerstag gibt’s eine
bunte Mischung aus Indie, Klassikpop und Hip-Hop auf die Ohren. Jede Stunde eine
andere Band und eine andere Musikrichtung. Den Anfang machen Miriam Green &
Katja Khodos
, danach übernehmen Katrin Sofie F. und der Däne die Bühne. Taiga
Trece
rappt ab 21 Uhr und den Abschluss macht die Band Mighty Steel Leg
Experience
.

Am Freitag, den 10. Juli,
schaue ich zur Einstimmung auf den Abend nochmals auf dem
Stadt-Land-Rock-Festival vorbei. Dort spielen heute die Cassettes, The Living, die Band Birdwatchers
und zum Abschluss der Singer-Songwriter Matthew Austin, der irgendwie ein
bisschen wie Bob Dylan klingt. Danach geht’s auf eine Geburtstagsfeier: Das
Muffatwerk wird 22! Alle Areas von Biergarten über Ampere bis Muffathalle sind geöffnet, der
Eintritt ist frei. Zu hören gibt es unter anderem Jungle-Boogie-Rock’n’Roll von
Famous Naked Gipsy Circus und Folkrock von den Racing Glaciers aus Liverpool. Neben
sechs Bands treten auch vier verschiedene DJ’s auf den In- und Outdoor-Bühnen
auf.

Elisabeth Kagermeier