Stadt-Land-Rock-Festival 2016: Nick Yume

Mit einem DJ als Band und dem Mikrofon in der Hand, schickt unsNick Yume mit seiner Musik in den Sommerurlaub – an einen Strand, bei dem zufällig ein relaxtes Konzert stattfindet und alle entspannt mitschwingen. Zumindest hat man dieses Gefühl lässt man seine Songs laufen und schließt die Augen. Da ist es schon fast egal, ob man eigentlich noch im Kellerbüro sitzt. Nicks unglaublich prägnante Stimme schafft es, eine Wärme auszustrahlen, die genau diese innere Reise auslöst. In seinen Texten sucht Nick nach dem eigenen Platz in der Welt, wobei es bei dieser Suche eben oft hilft, mal rauszukommen. Der Beat dahinter tut dann natürlich auch seinen Teil. Der Bass drückt, die Drum-Patterns fliegen einem um die Ohren und die Synthi-Melodien bleiben mindestens noch bis zum Morgen danach im Ohr. Man will sich einfach bewegen und mitschwingen. Kein Wunder, dass alle Zeichen gut stehen für Nick Yume. Sein aktueller Track „On your own“, bei dem er die Sound-Bastler von Y.V.E. 48 mit seiner Stimme featured, hatte auf Youtube innerhalb von zwei Monaten mehr als 121.000 Klicks. Nick hat viel Zeit in London verbracht, diesen Einfluss hört man seiner Musik an. Sein Künstlername kommt allerdings aus dem Japanischen: Yume bedeutet Traum – wo wir wieder beim Augenschließen und Wegfliegen angekommen wären.

Link:  Y.V.E. 48 – On Your Own (ft. Nick Yume)

Text: Richard Strobl

Foto: Keno Peer 

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: Mola

Als Bastard-Pop beschreibt die Band Mola selbst ihre Musikrichtung. Das klingt rotzig und frech, und genau so klingen die fünf Musiker aus München auch. Sie sollten allerdings das Wörtchen Soul unbedingt in ihre Musikbeschreibung aufnehmen, denn was man da hört hat auf jeden Fall eines: Seele! Sängerin Isabella schreibt deutsche Texte über Gefühle in jeder Variation: allein, zu zweit, fröhlich, genervt, oder was gerade anfällt. Der Gesang  führt einen mit sanften Strophen zunächst hinters Licht, um dann im Refrain den ganzen vorhandenen Dreck in die kratzige Stimme zu packen,  wobei man sich manchmal fragt woher Isabella eigentlich dieses Stimmvolumen nimmt. Um den Gesang herum arrangieren vier weitere Mola-Musiker die Instrumente (Moritz Bruder; Manuel di Camillo; Julia Hornung; Matthias Hoheneichner). Eine Prise Funk, ein bisschen Soul und nicht zuletzt viele elektronische Synthesizer-Klänge kommen da auf einen zu. Alles scheint zu gehen: Gitarre, Bass, Drums, Piano und häufig Bläser-Einsätze. Auch live machen Mola Stimmung ohne Ende: Das Schlagzeug pulsiert und der Synthesizer vibriert, Sängerin Isabella zeigt, dass sie auch als Rapperin Talent hat und nimmt uns dann wieder in gefühlvollen lauten, wie leisen Gesangsparts mit in den Soul.

Videolink:  mola – Lieber Ich

Text: Richard Strobl

Foto: 

Kokutekeleza Musebeni

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: SweetLemon

Zitronen? Mach Limo drauß! SweetLemon nennen sich die beiden Zwillingsschwestern Lena und Sophie Haslberger, wenn sie zusammen Musik machen. Als Hipster-Blueserinnen haben wir sie Anfang des Jahres in unserer Kategorie „Band der Woche“ vorgestellt und bei dieser Beschreibung bleiben wir nicht ohne Grund. Es ist eine klarere, nicht allzu düstere und zeitgemäße Version vom Blues, den uns SweetLemon präsentieren. Gekonnt vermischen sie Jazz und Pop mit Elementen klassischer Musik. Im Zentrum der Musik stehen die Stimmen von Lena und Sophie. In jedem Song bemerkt man die Eingespieltheit der beiden Schwestern – in der Musik verstehen sie sich blind. Ihren harmonischen, zweistimmigen Gesang unterlegen die beiden mit Akustikgitarre, Bass und Schlagzeug. Für Live-Konzerte haben sie sich für die letzteren beiden Instrumente Gastmusiker hinzugeholt. Auf dem im April erschienenen Album „Inner Rhythm“ kommen dann noch Piano und Bläser dazu. Den Style Punkt haben die beiden Mädels sowieso schon: Ganz in Schwarz und mit einer Kiste Zitronen in der Hand sieht man sie, wenn man auf ihrer Internetseite vorbeischaut. Deswegen Hipster-Blues! Wir freuen uns sehr, dass SweetLemon uns am Freitag, 22. Juli, den Abend beim Stadt-Land-Rock-Festival 2016 versüßen.

Videolink:  SweetLemon – Baby I don’t care

Text: Richard Strobl

Foto: Simon Gehrig

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: Paul Kowol

image

Mit rauchig-sanfter Stimme besingt Paul Kowol  Sommergefühle – sehnsüchtig, aber immer positiv. Sein Sound lädt ein zum Augenschließen und Träumen – in Gedanken fliegt man zu weiten Stränden, Palmen, Sonnenuntergängen, dem letzten Urlaub oder einfach einem schönen Abend am Flaucher. Live steht der Wuschelkopf meist allein, mit der Gitarre um den Hals, auf der Bühne. Und das reicht völlig um die Zuschauer in seine Musikwelt mitzunehmen. Erst 2015 hat Paul die Schule abgeschlossen, seitdem ist viel passiert: Eine Vielzahl an Konzerten wurde gespielt und sogar in die BR-Heimat-Sendung „Habe die Ehre!“ hat Paul Kowol es gebracht. Das klingt alles nach dem perfekten Sound, um mit ihm am Donnerstag , 21. Juli, einen wunderschönen, entspannten Abschluss auf unserem ersten Stad-Land-Rock-Festival-Tag zu erleben.

Videolink: Paul Kowol – Fall in Love

Text: Richard Strobl

Foto: 

Tom Kowol

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: The Charles

image

Platten von Blues-Rock-Urgesteinen wie Led Zeppelin und New-Wave-Blues-Rock-Größen im Stile von Rival Sons stehen bei The Charles wohl eher selten im Regal, sondern drehen sich in Dauerschleife. Unter dem Titel Geheimtipp läuft die Band dabei schon seit ihrem Auftritt bei Rock im Park (2014) nicht mehr. Seitdem ist aber auch viel passiert. Vor allem der neue Sänger Xavier D’Arcy veränderte 2015 noch einmal die Vorzeichen.

Über die Liebe zu alter, breitbeiniger Rock-Musik haben sich Band und neuer Frontmann gesucht und gefunden. Seine hohe Stimmlage setzt nun den perfekten Gegenpart zu dem dumpf-rollenden Teppich dahinter. Fuzz-Gitarren-Riffs gepaart mit einer gelöst-treibenden Rhythmus-Sektion (Konna Solms – Gitarre; Emi Obermeier – Schlagzeug; Maxim Frischmann – Bass & Saxophon). Die Band versteht etwas von ihrem Handwerk und Xavier D’Arcy hat alle Freiheiten seine Emotionen in den Gesang zu legen. Für ihn dürfte die Band dabei ein interessanter Gegenpol zu seinem Akustikgitarren-dominierten Solo-Projekt darstellen.

Am 3. Juni erschien das erste gemeinsame Album „Rhythm & Fiction“- auf dessen, ganz in Rot und Schwarz gehaltenem, Coverbild die Köpfe der Musiker scheinbar eine Wand durchbrechen. Vielleicht ist die Wand aber auch ihre eigene Musik, die immer näher auf uns zu kommt und an deren Spitze D’Arcy sirenenhaft unsere Aufmerksamkeit inne hat. Viel Tanzen und noch mehr Schwitzen, das verspricht der Sound von The Charles für jedes Live-Konzert und wir freuen uns, dass sie am Donnerstag, 21. Juli, bei uns auf der Stadt-Land-Rock Bühne stehen werden.

Videolink:  The Charles – Hoodoo

Text: Richard Strobl

Foto: Janko Raseta

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: The Black Submarines

image

Hier ist Rockmusik noch echt: die vier Jungs von The Black Submarines stellen sich gegen den Zeitgeist. Kein Synthie, kein Autotune, kein Firlefanz. Einfach zwei Gitarren, ein Bass, ein Drum-Set, Mundharmonika und dazu mehrstimmiger Gesang. Das ist das Rezept für melodische Blues-Rock-Songs und einige wirklich beeindruckende Auftritte. Wenn Sänger Richy Lee Strobl, wie ein sanfter Riese im Auge des Sturms seiner um ihn herumwogenden Mitmusiker steht, wenn Gitarrist Benny May sich irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn die Seele aus dem Leib spielt und wenn Bassist Charly Muschol zusammen mit Drummer Sascha Dick rollend-tanzbare Rhythmen fabriziert, dann weiß der Zuhörer wieder was Rock’n’Roll mal bedeutet haben könnte.

Die vier Musiker haben vor Kurzem erst ihr neues Album „Opals“ veröffentlicht, hier haben sie ihre Entwicklung konsequent fortgesetzt. Sie schlagen in eine Kerbe, in die auch Münchner Bluesrockszenegrößen wie The Whiskey Foundation oder die Bequerels schlagen. Die Lieder irgendwo zwischen ruhig-melancholisch und treibend-hoffnungsvoll, die Instrumente kundig gespielt und sauber abgemischt.

The Black Submarines stehen für eine Münchner Szene, die zwar noch irgendwo unter dem Radar stattfindet, die aber auch Dank der vier talentierten Musiker sehr schnell an die Oberfläche dringen könnte. Wie ein U-Boot eben. Auf dem Stadt-Land-Rock-Festival 2016 zeigen The Black Submarines am Donnerstag, 21. Juli, wie zeitgemäß Blues und Rock’n’Roll sind.

Videolink: The Black Submarines – Far Down South

Text: Philipp Kreiter

Foto: Philipp Decker

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: Vertigo

image

E-Gitarren Riffs, sanft gezupfte Balladen und epische Stadionrock-Momente. Alles ist auf der 2014 erschienen Fünf-Song-Ep „V“ vonVertigo zu finden. Musikalische Einflüsse von Foo Fighters bis Kings of Leon werden uns auf der Internetseite versprochen und genau das bekommen wir auch. Doch eines bleibt der Sound trotz aller Rotzigkeit immer: unglaublich harmonisch und stimmig.

Man erkennt sofort wie viele Gedanken sich die Band bei der Zusammensetzung der einzelnen Instrumenten- und Gesangsparts gemacht hat. Das erinnert eben vor allem an die genannten Foo Fighters. Alles ist an seinem Platz und ergänzt sich zu einer Wand aus Rock und Emotionen. Stichwort Emotionen: Die Stimme von Sänger Mario Hain gibt Vertigo ihren speziellen Klang. Ob er kratzig seine Wut hinausschreit oder in höchster Kopfstimme sanftere Gefühlslagen nach außen trägt: man glaubt ihm, was er besingt.  Und das obwohl der Bandname Vertigo eigentlich mit „Schwindel“ übersetzt wird.

Gespielt wird seit 2012 in klassischer Vier-Mann-Besetzung, bestehend aus Bass (Sebastian Stöckl), Schlagzeug (Wolfgang Winkler) und zwei Gitarren (Mario Hain und Andre Akansu). Dass dieses Musikkonzept auch Live aufgeht, belegen die vier Musiker vonVertigo mit der Vielzahl von gewonnen Titeln bei zahlreichen Bandcontests. Neben dem  MucKing (2013) wurde auch der Amper Slam Contest (2014) und der House of Music Contest (2014) gewonnen. Beim SPH Bandcontest wurden sie 2014 außerdem als beste Band Süddeutschlands ausgezeichnet. Ganz aktuell wurden sie beim Sprungbrett-Wettbewerb auch noch zu Münchens Band des Jahres 2016 gewählt. Der Pokalschrank ist also schon gut gefüllt. Sie haben aber bestimmt weiterhin genug Energie, um am Donnerstag, 21. Juli, auf dem Stadt-Land-Rock-Festival 2016 die Zuschauer ins Schwitzen zu bringen.

Videolink:  Vertigo – Feel

Text: Richard Strobl

Foto: Laura Fiona
Holder Photography

Stadt-Land-Rock-Festival 2016: Die Musiker stellen sich vor.

image

Die Vorfreude steigt! Vom 21. bis zum 23. Juli gibt es Musik,
Musik, Musik. Wir feiern zusammen mit euch und jungen Münchner
Bands das Stadt-Land-Rock-Festival auf dem Tollwood.
Dabei lassen wir uns nicht auf ein Musik-Genre festlegen: Mit Elektro-Beats des
Newcomers Nick Yume, mitreißenden Folk-Songs von The Red Aerostat, rollenden
Blues-Riffs von The Charles oder gefühlvollen Singer-Songwriter Klängen von
Clea Charlotte ist für einige Abwechslung gesorgt.
Damit ihr wisst, was euch
erwartet, haben wir euch alle Bands bereits per Text präsentiert. In den
kommenden Wochen sagen alle Musiker noch einmal persönlich Hallo und werden sich
und ihre Musik auf unserer Facebook-Seite per Video vorstellen.

Morgen geht es los – seid gespannt!

Und hier habt ihr noch einmal eine Übersicht zu den Bands

Stadt-Land-Rock 2016: Playlist

image

In unserer Stadt-Land-Rock-Playlist könnt ihr noch einmal in den Sound der
Bands reinhören. Klickt es, hört es, tanzt es!

Da kommt was auf euch zu: Am, 21. Juli, geht es los und enden wird es erst am Samstag, 23, Juli. Drei Tage voller Musik, Tanz und Party beim Stadt-Land-Rock-Festival 2016 auf dem Gelände des Tollwoods.
Die Bands haben wir euch bereits vorgestellt – jetzt geht es nur um die Musik.

Hier gibt es noch einmal alle Bands in der Kurzbeschreibung:

21. Juli: Vertigo – The Black Submarines – The Charles – Paul Kowol

22. Juli: SweetLemon – Mola – Nick Yume – Clea Charlotte

23. Juli: Line Walking Elephant – The Red Aerostat – Ludwig Two – KLIMT

Stadt-Land-Rock-Festival 2016 Preview: die Bands am Freitag, 22. Juli.

image

Auch 2016 feiern wir beim Stadt-Land-Rock-Festival auf dem Tollwood. An drei Tagen gibt es insgesamt zwölf Bands und Einzelmusiker zu hören. Hier stellen wir euch vor, wer am Freitag, 22. Juli für euch spielt.

Sweet Lemon

image

Zitronen? Mach Limo drauß! SweetLemon
nennen sich die beiden Zwillingsschwestern Lena und Sophie Haslberger, wenn sie
zusammen Musik machen. Als Hipster-Blueserinnen haben wir sie Anfang des Jahres
in unserer Kategorie „Band der Woche“ vorgestellt und bei dieser Beschreibung bleiben
wir nicht ohne Grund. Es ist eine klarere, nicht allzu düstere und zeitgemäße Version
vom Blues, den uns SweetLemon
präsentieren. Gekonnt vermischen sie Jazz und Pop mit Elementen klassischer Musik. Im Zentrum der Musik stehen die Stimmen von Lena und
Sophie. In jedem Song bemerkt man die Eingespieltheit der beiden Schwestern –
in der Musik verstehen sie sich blind. Ihren harmonischen, zweistimmigen Gesang
unterlegen die beiden mit Akustikgitarre, Bass und Schlagzeug. Für
Live-Konzerte haben sie sich für die letzteren beiden Instrumente Gastmusiker
hinzugeholt. Auf dem im April erschienenen Album „Inner Rhythm“ kommen dann
noch Piano und Bläser dazu. Den Style Punkt haben die beiden Mädels sowieso
schon: Ganz in Schwarz und mit einer Kiste Zitronen in der Hand sieht man sie,
wenn man auf ihrer Internetseite vorbeischaut. Deswegen Hipster-Blues! Wir
freuen uns sehr, dass SweetLemon uns
am Freitag, 22. Juli, den Abend beim Stadt-Land-Rock-Festival 2016 versüßen.

Link: 

SweetLemon – Baby I don’t care

Mola

image

Als
Bastard-Pop beschreibt die Band Mola selbst
ihre Musikrichtung. Das klingt rotzig und frech, und genau so klingen die fünf
Musiker aus München auch. Sie sollten allerdings das Wörtchen Soul unbedingt in
ihre Musikbeschreibung aufnehmen, denn was man da hört hat auf jeden Fall
eines: Seele! Sängerin Isabella schreibt deutsche Texte über Gefühle in jeder Variation:
allein, zu zweit, fröhlich, genervt, oder was gerade anfällt. Der Gesang  führt einen mit sanften Strophen zunächst
hinters Licht, um dann im Refrain den ganzen vorhandenen Dreck in die kratzige
Stimme zu packen,  wobei man sich
manchmal fragt woher Isabella eigentlich dieses Stimmvolumen nimmt. Um den
Gesang herum arrangieren vier weitere Mola-Musiker
die Instrumente (Moritz Bruder; Manuel di Camillo; Julia Hornung; Matthias
Hoheneichner). Eine Prise Funk, ein bisschen Soul und nicht zuletzt viele
elektronische Synthesizer-Klänge kommen da auf einen zu. Alles scheint zu
gehen: Gitarre, Bass, Drums, Piano und häufig Bläser-Einsätze. Auch live machen
Mola Stimmung ohne Ende: Das
Schlagzeug pulsiert und der Synthesizer vibriert, Sängerin Isabella zeigt, dass
sie auch als Rapperin Talent hat und nimmt uns dann wieder in gefühlvollen
lauten, wie leisen Gesangsparts mit in den Soul. 

Link: 

mola – Lieber Ich

Nick Yume

image

Mit einem DJ als Band und dem
Mikrofon in der Hand, schickt uns Nick
Yume
mit seiner Musik in den Sommerurlaub – an einen Strand, bei dem
zufällig ein relaxtes Konzert stattfindet und alle entspannt mitschwingen.
Zumindest hat man dieses Gefühl lässt man seine Songs laufen und schließt die
Augen. Da ist es schon fast egal, ob man eigentlich noch im Kellerbüro sitzt.
Nicks unglaublich prägnante Stimme schafft es, eine Wärme auszustrahlen, die
genau diese innere Reise auslöst. In seinen Texten sucht Nick nach dem eigenen
Platz in der Welt, wobei es bei dieser Suche eben oft hilft, mal rauszukommen. Der
Beat dahinter tut dann natürlich auch seinen Teil. Der Bass drückt, die
Drum-Patterns fliegen einem um die Ohren und die Synthi-Melodien bleiben
mindestens noch bis zum Morgen danach im Ohr.
Man will sich einfach bewegen und mitschwingen. Kein Wunder, dass alle
Zeichen gut stehen für Nick Yume.
Sein aktueller Track „On your own“, bei dem er die Sound-Bastler von Y.V.E. 48
mit seiner Stimme featured, hatte auf Youtube innerhalb von zwei Monaten mehr
als 121.000 Klicks. Nick hat viel Zeit in London verbracht, diesen Einfluss hört man seiner Musik an. Sein Künstlername kommt
allerdings aus dem Japanischen: Yume bedeutet Traum – wo wir wieder beim
Augenschließen und Wegfliegen angekommen wären. 

Link: 

Y.V.E. 48 – On Your Own (ft. Nick Yume)

Clea Charlotte

image

Sanft und doch kraftvoll: Die junge Münchnerin Clea Charlotte schreibt wunderschön
verträumte Songs, die uns in Erinnerungen an laue Sommerabende und alte
Freundschaften abgleiten lassen. Singer-Songwriter-Sound mit viel Herz
und Ehrlichkeit. In ihren melancholischen Texten verarbeitet sie verlorene
Liebe, nicht Erreichtes und träumt von der großen, weiten Welt. Dabei lässt
sich die Musikerin von großen Dichtern und Denkern wie Thomas Hardy oder Robert
Frost inspirieren. Bei Textzeilen, wie “Silent words on your face, are golden needles in my
veins” (Song: „Wolf Love“) merkt man schon: es steckt viel Kraft in
der Lyrik! Mit gehauchter Stimme zeigt uns Clea Charlotte ihre Emotionen und entführt uns in ihre Musikwelt.
Musikalisch untermalt sie ihren Gesang mit minimalistisch gehaltenen, meist
gezupften Gitarren-Patterns, die ruhig unter dem Gesang fließen. Aufhorchen
lassen einen dann die Stücke, bei denen sie die Gitarre durch das Banjo
ersetzt. Der knatschig-blecherne Klang des Südstaaten-Instruments bildet einen
schönen Kontrast zu ihrer ruhigen, sanften Stimme und gibt der Musik von Clea Charlotte noch mehr Folk-Charakter.
Dennoch: Auch hier behält sie die Wärme, die ihre Musik ausmacht und die einen
ganz nah bei ihr sein lässt wenn sie ihre Lieder spielt. Auf dem
Stadt-Land-Rock-Festival 2016 zeigt Clea
Charlotte
am Freitag, 22. Juli, wie gefühlvoll Folk-Pop aus München sein
kann.

Link: Clea Charlotte – Wolf Love

Text: Richard Strobl

Fotos:

Sweet Lemon Foto: Simon Gehrig

Mola: Kokutekeleza Musebeni

Nick Yume: Keno Peer

 

Clea Charlotte: Kai Neunert – Fotografie