Foto: Alissa Lüpke

München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Amelie

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Amelie genießt den richtigen Mix aus Online und  Live-Veranstaltungen, die München bietet.

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Foto: privat

München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Tabitha

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Tabitha genießt den richtigen Mix aus Online und  Live-Veranstaltungen, die München bietet.

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Foto: privat

München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Ekaterina

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zuhause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Ekaterina tastet sich langsam an das vergessene öffentliche Leben heran und besucht die ersten Live-Veranstaltungen, die München bietet.

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Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Anastasia

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Nach ihrem Umzug nach München will unsere Autorin die Stadt von all ihren Seiten erleben. Sie geht tanzen im Lucky Who, macht Street-Art-Safari und bemerkt schließlich doch, dass München auch nur ein Dorf ist, wo ab und an gelästert wird.

Seit knapp einer Woche darf ich mich Münchnerin nennen.
Verrückt. Trotz geduldigem Suchen nach bezahlbarer Quadratmeterzahl und dem
Schleppen von vielen Umzugskartons, habe ich noch genügend Energie, um in den
kommenden Tagen auf meinen gelungenen Umzug anzustoßen.

Am Freitag geht‘s los! Ich hab’ Bock zu tanzen und das unter freiem Himmel.
Das Lucky Who bietet dafür die perfekte Möglichkeit und schmeißt ein Sommerfest
in Open Air Edition
. Versprochen wird ein Abend, an dem alle Musikgenre
vertreten sind und es einzig und alleine ums Tanzen geht.

Samstagmorgen. Tatsächlich, mir schmerzen die Füße ein
wenig. Ob vom Umzug oder dem vielen Tanzen, das weiß ich nicht genau. Aber
gejammert wird nicht! Bereits mittags findet die Eröffnung der Jahresausstellung
der Akademie der Bildenden Künste
statt. Die Facharbeiten aller Künstler werden
gezeigt. Mit dabei sind Ausstellungsstücke von den Klassen der Malerei,
Fotografie, aber auch Schmuck und Geräte, sowie Medienkunst und Bühnenbild. Was
meine Abendplanung angeht, habe ich heute die Qual der Wahl. Entweder fahre ich
zum Gärtnerplatzfest, wo ich mich auf ein kaltes Bier und gutes Essen freuen
darf. Oder ich ziehe mich doch noch schnell um, hüpfe in buntere Kleidung und
statte dem Wannda Circus einen Besuch ab. Eigentlich habe ich vom Tanzen noch
nicht genug. Also reise ich ins Reich der riesen Libellen und menschengroßen
Pilze. Nicht nur die Location hier taugt gut! Auch die Line-Up klingt viel
versprechend. Also los! Abschalten und das Tanzbein schwingen!

Ende im Gelände, letzter Tag am Wochenende: Sonntag! Es darf
ausgespannt und gefaulenzt werden und das geht am besten bei sehr viel Kaffee
und gutem Essen. Mit einer Freundin treffe ich mich im Café Da ME in der Morassistrasse.
Hier gibt es viele italienische Köstlichkeiten und das schon zum Frühstück.
Wenn ich es noch rechtzeitig bis um 14 Uhr schaffe, dann bekomme ich noch
freien Eintritt bei dem Event „Sonntagsgefühl Danny Faber&Marvin Hey“.
Klasse Sache! Hier kann ich das Wochenende entspannt ausklingen lassen bevor…

… mich der Montagmorgen begrüßt. Ab in‘s Büro! Hier wartet
auf mich eine frisch gedruckte Ausgabe unserer Junge Leute Seite.  Nach der Montagslektüre folgen ein paar
Stunden Arbeit und dann heißt es: Feierabend! Diesen verbringe ich heute im
Kino, Mond & Sterne. Gespielt wird „Hell or high water“. Der Trailer sieht
nach viel Action und spannenden Sequenzen aus. Mal sehen, was mich dort
erwartet.

Okay, ich muss heute doch ein wenig jammern. Die vorherigen
Tage haben mich geschlaucht. Am Dienstag geht mir die Puste aus. Die Füße
schmerzen und der Schlafmangel grüßt. Dennoch will ich ein wenig Sonne
genießen. Mit Freunden wird an der Isar gefaulenzt oder im Englischen Garten
gepicknickt. Morgen darf es wieder etwas abenteuerlicher zu gehen.

Denn am Mittwoch erlebe ich München mal von einer ganz
anderen Seite. Weniger Schickeria und Maximilianstraße, wie es das Klischee
verspricht, nein. Heute gehe ich auf Safari, um genau zu sein auf Street-Art
Safari! Wusstet ihr, dass die deutsche Graffiti-Bewegung  Anfang der 1980er Jahre in München ihren
Ursprung hat? Ich auch nicht. Bis ich heute bei der Veranstaltung „Isarlust!
Street-Art-Safari – München ist bunt“
teilgenommen habe. Am Kulturstrand ging es um 18 Uhr los und zusammen
mit anderen  tourte ich vom Friedensengel
entlang der Isar bis zur Brudermühlbrücke und dann durchs Schlachthofviertel
zur Tumblingerstraße.

Am Donnertag wird geplaudert, besprochen, geschwärmt und
geschimpft und zwar wegen München. Was mir hier besonders auffällt? Worüber ich
mich wirklich aufregen muss und warum München mein Herz manchmal höher schlagen
lässt? All diese Fragen möchte ich bei der Veranstaltung „München, was ich dir
schon immer sagen wollte“
beantworten. Eine Möglichkeit unserer Stadt eine
Botschaft zu überbringen bekommt man bei der interaktiven Gerüchteküche. Auf
der Open Stage können Künstler und Poeten, Autoren und Sänger ihre Werke
präsentieren. Für Musik sorgt die Open-Aux-Session. Ab 19.30 Uhr öffnet das
Container Collective seine Türen und es darf gelästert werden!

Jawohl, schon wieder Freitag! Die Rote Sonne lädt zu ihrem
zwölften Geburtstag ein. Das muss gefeiert werden. Das Line-Up wirkt sehr
familiär, aber auch Auswertige sind willkommen. Zuvor statte ich aber noch dem
Haus der Kunst einen Besuch ab. Hier wird die 3. Biennale des
Ausstellungsortes
eröffnet. Das diesjährige Thema lautet: Faktor X – das
Chromosom der Kunst.

Ach, München! Nachdem ich hier am
Donnerstag ganz nach Dorfmanier gelästert habe, mir die Beine wund getanzt und
viel Sommer genossen habe, freue mich auf unsere bevorstehende Zeit.
Schließlich hast du viel zu bieten in deinen Wochen von Freitag bis Freitag und
einen Grund, um anzustoßen, den finden wir immer.

Text: Anastasia Trenkler

Foto: Privat

Von Freitag bis Freitag mit Anastasia

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Unsere Autorin zieht es kommende Woche aufs Glockenbachfest, zum Sprungbrett-Finale im Feierwerk und vor allem: aufs Tollwood für das StadtLandRock-Festival. Dort gibt es umsonst die Crème de la Crème der Münchner Newcomer-Band-Szene zu hören.

Ein jeder kann sich noch an die Zeit nach dem Abitur zurück erinnern. Wenn man erst realisiert hat, dass die Schulzeit tatsächlich vorbei ist und die große Erleichterung spürbar wird, dann folgt eine wichtige Feststellung: Du bist jetzt frei! Sommer, Sonne und unfassbar viel Zeit. Die Schulsachen werden ins letzte Eck des Zimmers verbarrikadiert. Nun sollen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um endlich wieder auszuspannen und die schönste aller Jahreszeiten in vollen Zügen zu genießen. Auf mich wartet eine Münchner Sommerwoche, und die beginnt an diesem Freitag:

Zuerst geht es für mich zum EAT WE Markt und zur Ausstellung an der Kunstakademie. Esswaren werden an Marktständen zum Verkauf angeboten, Teilnehmer des Markt- und Ausstellungsprojekts diskutieren am „Stammtisch“ mit dem Publikum und Kunstarbeiten werden in Kantine und Kiosk gezeigt. Kunst und Essen – super Kombi!

Abends treffe ich mich mit Freunden im Feierwerk. Hier findet das Finale des Wettbewerbs zur Band des Jahres statt. Beim Sprungbrett-Förderprogramm treten fünf Finalisten an: Stella Sezon, Delamotte, BETA, Paul Kowol und MULLEIN. Klar, dass ich meinen Favoriten unterstützen möchte! Doch ganz egal, wer am Ende zum Sieger auserkoren wird, ich freue mich über tolle
Künstler, vielseitige Musik und die Möglichkeit zu tanzen.

Auch der Samstag wird sehr künstlerisch. Die Akademie der Bildenden Künste lädt zur Performance MASSIVE KONFORMITÄT ein. Im Städtisches Atelierhaus am Domagkpark zeigen Studierende ihre eigens zum Thema „Fade“ entwickelte Performance. Zentrales Motiv ist das Stempeln. Abstempeln, den Stempel aufdrücken, Kategorisieren, in eine Schublade
stecken. Das Thema scheint sehr vielseitig und in meinen Augen auch sehr wichtig zu sein. Mal sehen, was mich dort erwartet.
Etwas später steht das Glockenbachfest auf dem Programm. Gemeinsam mit Freunden schlender ich von einem Infostand zum nächsten und erfreue mich an vielen beliebten Gastronomen des Glockenbachviertels.
Hier nimmt der Abend jedoch noch lange nicht sein Ende. Um 23 Uhr öffnet die Milla ihre Türen zur Moop Mama Aftershowparty. Nur einige Stunden zuvor spielte die Münchner Band auf dem Tollwood. Auch das hätte ich mir eigentlich nicht entgehen lassen wollen. Weil ich mein Wochenende aber so bunt und vielfältig wie möglich gestalten möchte und ich die Jungs einige Wochen zuvor bereits auf dem Festival im Grünen sehen durfte, meine ich, dass mir die
Aftershowparty für heute genügen dürfte.

Puh! Okay, das war am Samstag doch ein sehr breites Programm. Egal, auch ein Sonntag soll ausgekostet werden. Heute lasse ich es dennoch etwas ruhiger angehen. Das Kreativquartier München in der Dachauer Straße bietet heute einen spannenden Workshop zum Thema „Plastikfrei Leben“ an. Jedem dürfte klar sein, dass bewusster Konsum und Reduktion von Verpackungsabfällen wichtig sind. Mir scheint es trotzdem noch so zu sein, als ob man bei der Umsetzung noch etwas Hilfe gebrauchen könnte. Tipps können nie schaden! Neben vielen Informationen bietet der Workshop auch einige thematische DIYs an. Ich bin gespannt! Am Abend wird mit Freunden an der Isar ausgespannt. Schließlich wartet in einigen Stunden der …

Montagmorgen auf uns. Für viele meiner Freunde steht Arbeit und Uni auf dem Programm, während ich noch etwas länger liegen bleiben kann und ohne schlechtes Gewissen weiter faulenze. Gegen Nachmittag raffe ich mich dennoch hoch. Schließlich will die neu erworbene Freiheit gut genutzt werden! Ein filmreifer Tag steht mir bevor. Nur schwer kann ich mich zwischen zwei Veranstaltungen entscheiden. Zur Auswahl steht das „Fail Meets the Art – Epic Fail Night Filmfest“ und die Aufführung „Expedition Happiness“ im Open Air Kino, Mond & Sterne. Nach langem Überlegen entscheide ich mich dennoch für einen Besuch des Kulturstrands und somit der „Epic Fail Night“, bei der Menschen über das Scheitern reden, was schief gelaufen ist, und über
die Learnings daraus. Dieses Mal in Kooperation mit dem Filmfest München – denn in der Filmbranche geht oft was schief. Lernen wir daraus und feiern diejenigen, die darüber sprechen!

Okay, ich gönne mir einen Tag wirklicher Faulenzerei! Keine Veranstaltungen stehen an diesem Dienstag auf dem Programm. Ausgeschlafen schwinge ich mich aufs Fahrrad und treffe mich auf ein Picknick an der Isar. Hier wird den ganzen Tag in der Sonne gelegen und vor sich hin geschlemmert. Auch ohne Zeitplan und Veranstaltungen eine gut genutzte Alternative für einen Tag in München.

Mitte der Woche. Weil ich mich am Montag gegen das Open Air Kino entschieden hatte, nehme ich mir heute vor, zu der Preview von „Einmal bitte alles“ ins Kino, Mond & Sterne zu gehen. Mich erwartet ein Film über geplatzte Zukunftsträume und das Erwachsenwerden, alles verpackt in einer recht lebensnahen und spannenden Alltagsgeschichte. Schließlich hat München einige Open-Air-Locations zu bieten und ganz egal, ob man sich schlussendlich für einen Kinobesuch, einen Cocktail auf dem Tollwood oder einen Partyabend entscheidet, für mich steht Freiluft ganz weit oben auf der Sommer-To-Do-Liste.

Okay, okay, vergesst alle Dinge, die meine Woche bisher zu bieten hatte, denn heute ist Donnerstag und ab heute wird es erst so richtig spannend! Drei Tage Stadt Land Rock stehen auf dem Programm. Drei Tage, zwölf Künstler, und ganz viel Tollwood. Der Eintritt ist frei und ich freue mich sehr darauf, am heutigen Donnerstag ab 19 Uhr Chuck Winter Music, Nikolaus Wolf, Jordan
Prince
und KLIMT hören und sehen zu können.

Und gleich am Freitag geht`s schon wieder weiter. Nachdem ich traditionell Ofenkartoffeln auf dem Tollwood verspeist und die vielen kleinen Läden unersättlich abgeklappert habe, schlendere ich in Richtung Stadt-Land-Rock-Bühne. Selbe Uhrzeit, anderes Line-up. Heute erwarten mich Künstler wie WENDEKIND, MATIJA, MOLA und Liann. Erneut ein richtig guter Start ins Wochenende! Tanzend und der Musik lauschend blicke ich recht stolz auf meine Woche zurück: gut genutzt, vielseitig und frei.

Text: Anastasia Trenkler

Foto: Privat

Von Freitag bis Freitag mit Antonia

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Unsere Autorin verschlägt es

nächste Woche

trotz ihres Zeitfresser-Projektes Bachelorarbeit sogar nach Dachau: das White Paper Festival öffnet seine Pforten. Ansonsten gibt es Polit-Slam im Heppel & Ettlich und das Hinterhoffest in der Geyerwally.

Sommer in der Stadt! Und was gibt es besseres, als bei
schönem Wetter (okay, manchmal auch Sommerregen) durch die Stad zu streunern?
Wenn da nur nicht diese Bachelorarbeit wäre, aber naja, die Abgabe ist ja erst
in vier Wochen.

Mein Wochenende startet am Freitagabend im Westpark. Dort
fängt nämlich das Open-Air-Kino “Kino, Mond & Sterne“ an. Der Eröffnungsfilm ist
zwar nicht ganz so romantisch wie die Atmosphäre dort vor dem See, aber bei der
bayerischen Komödie „Schweinskopf al dente“ gibt es bestimmt viel zu Lachen.

Samstag heißt es dann früh aufstehen, um noch ein paar Texte
für die Bachelorarbeit zu lesen. Bei schönem Wetter mache ich das im Englischen
Garten, da kann man zwischendurch sich mal im Eisbach abkühlen oder Leute
beobachten, wenn der Text mal wieder etwas, nun ja, seicht ist. Nachmittags geht’s
dann ab in die Geyerwally. Die feiert ihren 60.Geburtstag und da lass ich es
mir natürlich nicht nehmen persönlich vorbeizuschauen und ein, zwei Bier zu
trinken. Neben Bier gibt’s auf dem Hinterhoffest auch Live-Musik von der
Münchner Band Peperella. Alles, was es für einen sommerlichen Samstagabend
braucht.

Der Sonntag wäre nicht der Sonntag, wenn ich nicht
verschlafen würde und dann im Pyjama am Schreibtisch mit einer Kaffeetasse in
der Hand sitzen würde. Die Bachelorarbeit schreibt sich leider nicht von
alleine und ein Ghostwriter würde mein Konto eindeutig sprengen, also muss ich
da wohl selbst ran. Abends ist es dann aber auch wirklich mal gut, da muss ich
dann wieder mein WG-Zimmer verlassen. Und es zieht mich zu den Sunday Sessions
ins Lost Weekend
. Da gibt es Musik unplugged, dieses Mal von SON OF THE VELVET
RAT und DoublePlusGood. Alles in sehr intimem Rahmen, also perfekt für einen
entspannten Sonntagabend.

Juhu, Montag! Okay, das nehme ich mir nicht mal selber ab.
Aber diese Woche gibt es immer hin einen Feiertag (Gott segne das katholische
Bayern!) und eigentlich ist beim Bachelorarbeit schreiben eh jeder Tag gleich.
Ich habe jeden Tag das gleich schlechte Gewissen, mal wieder null Seiten zu
schreiben. Und an diesem Montagabend lässt sich sogar mein Studium mit
Vergnügen kombinieren. Der Polit-Slam im Heppel & Ettlich ist wie gemacht
für motivierte Politikwissenschaftsstudentinnen wie mich. Dort treten vier Politiker
gegen vier Poetry Slammer an, und die Jusos Bayern können gleich beweisen, was
die junge SPD nach den herben Rückschlägen der vergangenen Monate noch so zu
entgegnen hat.

Am Dienstag geht es dann ab auf’s Tunix-Open-Air. Bei dem
Studenten-Festival, dass jedes Jahr auf der Wiese zwischen Glyptothek und TU
steigt, gibt es bei freiem Eintritt lokale Münchner Bands zu sehen. Außerdem
gibt es da auch immer sehr leckeres Essen und die Nähe zur Uni macht es perfekt
um zwischendurch in der Bib auch produktiv zu werden. Und das Festival steigt
auch nicht nur am Dienstag, sondern die ganze Woche von Montag bis Freitag.

Mittwoch ist es dann soweit. Ich schreibe tatsächlich an meiner
Bachelorarbeit. Andernfalls muss ich wieder vor meinen Dozenten treten mit
leeren Händen und das wäre tatsächlich etwas peinlich. Abends findet sich dann trotzdem noch Zeit für ein kulinarisches Event der besonderen Art: Essen&Liebe veranstalten ab 18:30 Uhr ein wunderbares Abendessen für maximal 25 Leute. Kosten fürs Buffet 16 Euro, der Ort wird am Tag davor bekannt gegeben. Die Singer/Sngwriterin Spring – Music gibt ein paar ihrer Songs zum Besten. Anmeldung erforderlich.

Donnerstag = Feiertag. Das klingt wie Musik in meinen Ohren.
Die Bibliothek hat an Feiertagen nämlich auch zu, also bleibt mir gar nichts
anderes übrig, als den Tag zu genießen. Ich bekomme Besuch von einer Freundin
aus Finnland und zeige ihr die Stadt. Los geht es mit einem leckeren Frühstück
auf dem Urban Breakfast Market auf dem Mars Markt. Da gibt es von Eggs Benedict
bis vietnamesischem Porridge alles, was das Frühstücksherz begehrt. Weiter geht
es mit einer Tour durch die Hotspots von München und am Abend geht’s ab in die
Milla zu Burkini Beach. Der Musiker hat grade sein erstes Solo-Album
rausgebracht, und das lohnt es sich bestimmt in gemütlicher Atmosphäre in der Milla
anzuhören.

Schon wieder ist es Freitag und das nächste Wochenende steht
bevor. Da zieht’s mich raus ins Münchner Vorland, nach Dachau. Da startet
nämlich das White Paper Festival für Design, Künste und Musik. Angela Aux, Ami
Warning und viele weitere treten dort auf, und das Beste daran ist, dass es für
einen guten Zweck ist. Mit den Eintrittsgeldern unterstützen die Veranstalter
Organisationen wie die EinDollarBrille oder die Weitblick-Jugendhilfe in Dachau.

Text: Antonia Franz

Foto: Privat

Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Serafina

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Ob Stustaculum, Münchner Biennale oder Open-Air-Kino, auch nächste Woche ist wieder einiges geboten in München. Serafina sagt euch, wie ihre Woche aussehen könnte.

Am Mittwoch ging es
endlich los: Das heiß ersehnte Stustaculum hat begonnen. Vier Tage lang Spaß und coole Bands
aus Bayern. Nachdem ich die ersten beiden Tage von einer Bühne zur anderen
gehetzt bin, um ja keinen Künstler zu verpassen, lasse ich den Freitag langsamer angehen. Ich gönne
mir Crêpes, schlendere gemütlich durch den Englischen Garten und genieße die
Sonne. Nachmittags geht es zum Impro-Theater ins Café Dada, bei der das
Publikum den Verlauf des Stücks mitbestimmt. Später höre ich mir bayrischen Pop
von BEISSER
an und verstehe leider als „zugroaster Saupreiß“ (falls man das so schreibt)
gar nichts. Daraufhin flüchte ich zur Hip-Hop-Band Random
Entertainment
und freue mich auf
Texte, bei denen sich die Künstler selbst nicht so ernst
nehmen – und die ich verstehe.

Nach drei Tagen
Stustaculum habe ich am Samstag erstmal
genug von der Studentenstadt und wage mich wieder in die Stadt. Als großen
Filmfan zieht es mich zum chinesischen Filmfest, das noch bis Sonntag im
Gasteig stattfindet. Später treffe ich mich mit Freunden am Flaucher zum
Grillen (endlich passt das Wetter…). Abends gönne ich mir noch ein letztes Mal
Stustaculum, bevor dann wieder ein Jahr (mehr oder weniger) Ruhe in die
Studentenstadt einkehrt.

Nach so viel Action in
den vergangenen Tagen lasse ich den Sonntag
ruhiger angehen. Ich schlafe aus, schaue etwas wehmütig dem Abbau des
Stustaculums zu und gehe nachmittags in die Leica-Ausstellung im Kunstfoyer,
die ich seit Ewigkeiten besuchen wollte. Mehr als dreihundert Bilder der letzten
hundert Jahre werden vorgestellt, die mein Retro-Herz höher schlagen lassen, und
ich hoffe, mir ein paar Tricks für meine eigenen Fotografien abgucken zu
können.

Am Montag beginnt wieder der Alltag. Ich gehe brav in die Seminare und
hole mir Bücher für meine Hausarbeiten. Abends geht es dann (wirklich) los mit
der Blade Night, nachdem diese die vergangenen beiden Wochen wegen schlechten
Wetters abgesagt wurde. Dieses Mal werden die Straßen im Herzen Schwabings
abgesperrt und warten darauf, von tausenden Skatern befahren zu werden.

Dienstags
geht es zur Münchner Biennale.
Mit dem Motto „OmU-Original mit Untertitel“ versuchen Münchner
Nachwuchskünstler eine Antwort zu finden, was genau „Original“ bedeutet, indem
sie Musik und Theater miteinander verbinden: Schafft der Künstler das Original
oder diejenigen, die sie „ausführen“? Was sind die Eigenschaften eines
Originals? Ich bin gespannt, welche Antworten mir die Vorstellung „Phone Call
to Hades“ von Blanka Radoczy in der Muffathalle dabei liefert.

Nach einem langen Tag
in der Bib freue ich mich am Mittwochabend
auf Lichtspiele, denn es geht endlich wieder los mit „Kino, Mond und Sterne“ auf
der Seebühne im Westpark. Der bayerische Erfolgsfilm „Wer früher stirbt ist
länger tot“ macht den Anfang, eine Komödie im Stil der guten alten Heimatfilme
und laut meiner Kommilitonen ein Must-See für alle, die nicht aus dem Umkreis
des Weißwurst-Äquators stammen. Die asiatischen Gärten im Westpark sind der
ideale Ort, um mich auf den allseits geliebten bairischen Dialekt einzustellen.

Am Donnerstag besuche ich die Artmuc-Kunstmesse
auf der Praterinsel. Diese bietet eine Plattform für junge Künstler, damit sie
ihre Bilder, Skulpturen oder Fotografien einem breiten Publikum präsentieren
können. Die Isar lädt danach auf einen langen Spaziergang ein, um alle
Eindrücke auf mich wirken zu lassen. Später geht es auf die Theresienwiese zu
den 9. Afrika-Tagen.
Ich freue mich darauf, über die Basare zu schlendern und viel Kulinarisches zu
entdecken. Die exotische Musik trägt ihr übriges bei, um mich voll und ganz „hakuna
matata“ zu fühlen.

Der Freitag ist da und wieder ist eine
Woche rum. Bin gespannt, welche Veranstaltungen mir Facebook für die kommende
Woche zeigt. Das „Opening
Weekend St. Paul Roofbar
“ hört sich doch ganz interessant an…

Von: 

Serafina Ferizaj

Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Friederike

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Auch diese Woche hat Friederike viel vor. Allesamt günstige oder sogar kostenlose Veranstaltungen stehen auf ihrem Plan, wie der

Hofflohmarkt im Glockenbachviertel, das

Gipfeltreffen der Stars auf dem Königsplatz oder das

Uni-Sommerfest. Mit dabei: auf jeden Fall ihr Mitbewohner- 

warum? Einfach weiterlesen… 

Ich habe ja meine Prinzipien. Zum Beispiel finde ich das Bairische
eigentlich doof. Problem dabei: Das ist nicht einfach nur ein Dialekt. Ein
Stück weit ist das dieses Lebensgefühl, das einen – egal, woher man einmal kam
–irgendwann einnimmt. Und so schwirrt jetzt dieses Wort, mit dem man mich einst
kopfschüttelnd begrüßte, durch meinen Prinzipienkopf. Irgendwie unfreiwillig.
Irgendwie selbstverständlich. „Zuagroaster“. Zugegeben, aussprechen würde ich
das nie. Das wäre dann doch zu sehr gegen meine Prinzipien und ein Problem für
meine Dialektlosigkeit. Aber es ist jetzt da, wenn mein Mitbewohner, Praktikant
bei BMW, über den ständigen Regen, die teuren Bierpreise und das Bairische
lästert. Muss man sich doch nur die günstigen Veranstaltungen rauspicken, die
richtigen Leute kennen und die biologische nach der Alpen-Wetter-Uhr
ausrichten. Eine Woche lang werde ich ihn nun zu allen günstigen, coolen
Locations schleppen, ihn in der Sonne brutzeln und in die Isar springen lassen,
bis er sich die bayrische Identität einverleibt. Oder zumindest nicht mehr so
motzt.

Deshalb in aller Kürze – mit dem bescheidenen Auftrag uns
Folge zu leisten und den armen Norddeutschen umzustimmen – meinen Wochenplan
von mir für ihn. Und euch.

Selbst mal im Norden der Stadt gewohnt, kenne ich den
Olympiapark in- und auswendig. Besuche sind mittlerweile nur noch selten. Heute,
am Freitag, zeigt das Kino am Olympiasee für nicht ganz so günstigen Eintritt
Felix Starcks spannende Reise auf dem Fahrrad um die Welt. 

Im Glockenbachviertel ist am Samstag tagsüber Hofflohmarkt
und am Abend auf dem Königsplatz das Gipfeltreffen der Stars. Kaufmann,
Netrebko und Hampson beschallen den Platz mit klassischer Musik. Karten sind
unnötig, hört man doch auch von den umliegenden Wiesen genug. In einem der Höfe
versprechen Freunde selbstgemachtes Eis! Vielleicht kommt ihr ja dort vorbei.

Am Sonntag  machen wir
eine kurze Joggingrunde zum Outdoor-Fitnessstudio südlich der
Wittelsbacherbrücke. Kostet nichts und ist viel gesünder. Anschließend besuchen
wir die Offenen Ateliers in der Baumstraße und schauen auf der Praterinsel
vorbei. Wenn uns die Musik beim Mädchen Openair taugt, werden wir dort
verbleiben.

Ich habe per se nichts gegen Montage. Aber bei 24 Grad muss
man ja noch nicht gleich die Uni schwänzen. Da gehen wir unserem normalen
Alltag nach, oder habt ihr noch Ideen für den Abend? Sonst werden wir den Grill
anschmeißen und uns in der Isar abkühlen.
Bei Grillido bestellen wir uns außergewöhnliche Bratwürstchen für den
Nachmittag an der Isar. Ich will Spinat- und Sauerkraut-Geschmack ausprobieren.
Mein Mitbewohner präferiert die eiweißreichen Sorten. 

Am Dienstag ist es bei versprochenen 26 Grad mit der Uni jetzt schon
schwieriger. Aber nach getaner Arbeit schmeckt das Radler sowieso besser. Gegen
Abend spazieren wir zum Gasteig. Im Courtyard wird um 22 Uhr SWING von Martin
Guigui
gezeigt. Eintritt ist –
natürlich – frei.

Im Rahmen von Filmfest Nights out tritt am Mittwoch LischKapelle
mit „Bavaro Indie Pop“ im Fraunhofer Wirtshaus & Theater. Der Eintritt ist
– natürlich – frei.

Ein Donnerstag mit 28 Grad – da müssen wir uns freinehmen.
Bei diversen Baumärkten im Umkreis lassen sich – wer Zeit und Mühe nicht scheut
– robuste Schlauchboote für knapp 50 Euro erwerben. Damit geht es Richtung
Baierbrunn und dann über die Isar wieder in die Stadt.  Für die Umsteigestellen nehmen wir uns die  praktischen Espadrillos von Shoemates mit. 15
% des Kaufpreises gehen direkt nach Afghanistan, um dort Menschen Schuhe zu
schenken.

Abends nehme ich meinen Mitbewohner mit aufs Kino, Mond und
Sterne
. Der Film #ZEITGEIST läuft im wunderschönen Westpark-Kino, wo man, in
Decken gekuschelt im alten Amphitheater sitzt, nach dem guten Biergartenprinzip
Picknicken darf und nach Sonnenuntergang Filme schaut – begleitet vom Quaken
der Frösche. 

Am Freitag geht es aufs Uni-Sommerfest. Der Eintritt kostet
10 Euro. Wir tragen uns allerdings als Helfer ein. Dafür kommen wir umsonst rein und haben in den Pausen Zeit die
Party zu erkunden.

Friederike Krüger