250 Zeichen Wut – Semesterferien

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Unsere Autorin hat die Schnauze voll. Von Leuten, die immer gezwungenermaßen eine Nummer cooler sein müssen als der Rest der Welt, und bei denen Urlaub plötzlich nur noch

„Reisen“ genannt wird.

Vorlesungsfreie Zeit ist Urlaubszeit. Da machen sich dann alle auf den Weg. Und egal wohin es geht und ob man stinkreich oder super hip und möchtegern alternativ ist, egal in welchen Kreisen man verkehrt: es gibt immer diese eine Sorte Mensch, die einfach immer cooler ist als du. Und dieser Mensch drückt’s dir dann so richtig rein! „Ich bin nicht im Urlaub, ich bin auf Reisen!“ oder „Wirklich? Nur der Kurztrip nach Spanien? Ich bin zwei Monate in Argentinien. Ohne Handy, ohne alles. Ich muss weg von all dem Mainstream.“ Und noch was von der Sorte: „Mensch, die Klausuren waren so anstrengend, ich fahr mit meinem Freund über’s Wochenende ins Spa. Mein Rücken ist meeeegaa verspannt.“ Schön für euch alle! Toll! Ist ja auch meeeeega entspannt, wenn ihr jedem erst mal beweisen müsst, dass euer Urlaub, pardon, eure Reise so viel toller ist. Wir haben’s verstanden.

250 Zeichen Wut: Kampf um die Geräte

Statt winterlichem Joggen im Freien kann man bequem auf ein Fitnessstudio setzen. Doch freie Fitnessgeräte in der Feierabendzeit zu ergattern, ist alles andere als bequem.

Fitnessstudios sind gerade im Winter beliebt, weil nur
Hartgesottene bei Minusgraden und Schnee joggen gehen. Doch im Fitnessstudio
angekommen, muss man erst mal anstehen, um überhaupt einen freien Spind zu
bekommen. Hat man einen und auch noch die Sportklamotten angezogen, beginnt der
nächste Kampf: um freie Crosstrainer oder Laufbänder. Sobald jemand ein Gerät
verlässt, stürzen sich alle darauf. Möge der Schnellste und Sportlichste gewinnen. Genug Sport gemacht.

Text: Lena Schnelle