Sharyhan Osman (Breitwand-Pop)

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Poppiger Sound zugenschnitten auf die rauchige Stimme: Das ist Sharyhan Osman. My Year“ heißt das Album, das im Sommer es erscheinen soll. Darauf fasst die 25-Jährige die Teile ihres durchaus aufregenden Lebens für dieses Jahr zusammen.

Die Summe der einzelnen Teile, den Blick auf das Ganze nicht verlieren. Ein viel zitiertes Ziel. Die Musikerin Sharyhan Osman (Foto: Manuel Nagel) hat dieses große Ganze auf ihrem Debüt-Album für sich geschaffen; die erste Single „Red Carpet“ ist gerade erschienen. Großer Breitwand-Pop ist das, zugeschnitten auf ihre leicht rauchige Stimme. „My Year“ heißt das Album, im Sommer soll es erscheinen. Und darauf fasst die 25-Jährige die Teile ihres durchaus aufregenden Lebens für dieses Jahr zusammen, das ihr Jahr werden soll.

Geboren in Kairo – der Heimat ihres Vaters – ist sie umgeben von der musikalischen Familie. Die Mutter Opernsängerin, der Großvater Kammersänger. Dann Umzug in den Bayerischen Wald, danach München. Doch das Weltenbummeln hatte sich schon in Sharyhan eingebrannt, sie zieht es weiter: nach Stockholm, Kairo, London, wieder München. All diese Eindrücke schlagen sich in der Musik nieder, sie schreibt ihre Erlebnisse auf – daraus werden Songs, zuerst vorgestellt beim Stadt-Land-Rock-Festival. Später, bei der Casting-Show „Unser Star für Oslo“, schafft sie es unter die letzten Fünf. Das öffnet Türen, denn nun konnte sie ihre Musik in einer großen Pop-Produktion aufnehmen und auf dem Major–Label Sony veröffentlichen.

Und so reiben sich ihre autobiografischen Texte auf eine spannende Art an der hochglänzenden Musik, die sich – trotz des Pop-Appeals – immer wieder verspielt zeigt und etwa in „I feel the Nile“ durch orientalische Klangmuster illustriert.

Von Rita Argauer