Jurastudenten der LMU München haben bei einem Schaugerichtsprozess in Washington D.C. richtig abgeräumt. Sie erzielten das beste Ergebnis, das je von einer deutschen Hochschule erzielt wurde.
Wenn Jurastudierende unter ihren Freunden immer Recht haben wollen, kann das manchmal richtig nerven. Manchmal werden sie aber auch genau dafür ausgezeichnet. So ging es zumindest Eric Belgorodski, 19, Katrin Müller, 21, Joël Brenscheidt, 21, und Moritz Fleig, 23, von der LMU München. Sie traten im April beim Jessup Moot Court in Washington DC an, dem größten Schaugerichtswettbewerb der Welt, und wurden Zweite im Final-Team-Ranking sowie Fünfte weltweit – das beste Ergebnis, das je von einer deutschen Universität erzielt wurde.
Beim Jessup Court geht es um Fragen zum internationalen Völkerrecht, deren Antworten von echten Richtern bewertet werden. Die Vorbereitung darauf ist enorm, sechs bis sieben Tag pro Woche wird mit drei Coaches gelernt, das Studium wird für ein Semester zur Nebensache. „Dieser Wettbewerb zieht Leute an, die mehr machen wollen als nur das Studium“, sagt Clemens Hufeld, 23, einer der Coaches.
Text: Sandra Will
Foto: Clemens Hufeld