Neuland: Overthinker Mob

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Hubert Spangler gründet das Pop-Up-Label „Overthinker Mob“, mit dessen Hilfe es möglich sein wird, musikalisches Material anonym unter dem immer gleichen Zahlencode zu veröffentlichen.

Viele Kreative kennen das: Man arbeitet an einem Projekt, tüftelt daran, verfeinert es und denkt darüber nach, wie es besser werden könnte. „Der innere Kritiker wird immer lauter. Man veröffentlicht nicht, weil man zu kritisch mit dem eigenen Werk ist“, sagt Hubert Spangler, 21, in Bezug auf Musik. Man wolle oft keine unfertige Arbeit mit dem eigenen Namen in Verbindung bringen. Damit ist jetzt Schluss. Hubert gründet das Pop-up-Label „Overthinker Mob“, mit dessen Hilfe es möglich sein wird, musikalisches Material anonym unter dem immer gleichen Zahlencode zu veröffentlichen. „Außenstehende könnten die Musik bewundern, weil sie eine andere Sicht auf die Arbeit haben“, sagt Hubert. Ziel ist es, Ideen, die es verdient haben, gehört zu werden, für ein Publikum hörbar zu machen.
Am Freitag, 16. März, startet das Label mit einem Event in der Galerie Benjamin Eck. Ungefähr zwölf Künstler werden dort experimentelle Beats über ein Aux-Kabel abspielen.

Foto: privat

Text: Ornella Cosenza