Foto: Daniel Ternes

Neuland

Auf einer Autofahrt ist ihnen der Kragen geplatzt. Lisann Lechtermann, 25, und Isabelle Sundermann, 23, hatten sich in Rage geredet. Ständig mussten sie die gleichen Diskussionen mit Freundinnen und Bekannten führen, ständig neu grundlegende Fragen zu Diskriminierung und Queerness beantworten. 

„Man kann in Sachen Gleichberechtigung nicht weiterkommen, wenn es inhaltlich jedes Mal bei null losgeht“, sagt Lisann, die unter anderem Kunstgeschichte in München studiert. Ihre Argumente und Antworten geben Lisann und Isabell mit vier anderen jungen Frauen nun online. Mit kurzen Videos auf ihrem Instagram-Kanal „Unfairblümt“ und mit Texten auf ihrer Website www.unfairbluemt.de wollen sie in einfacher Sprache über Facetten von Diskriminierung an Frauen und LGBTIQ*-Menschen aufklären. Auf Instagram informieren sie über  positive Entwicklungen in der Gleichstellung – lokal und global. Das Ende der Pandemie soll dann der Anfang von einer Reihe von Veranstaltungen in den Münchner Sub-Räumen werden – mit Kunst, Musik und unverblümten Diskussionen versteht sich.

Von Johanna Hintermeier