Masken sind gerade ein Teil unseres Alltags, die Ausgangsbeschränkungen auch. Viel Zeit um sich in Gedanken zu verlieren. Mit dem „Drawing Cage of Thoughts“ schafft Eileen Aolani eine Maske, mit der sie aus dem Gedankenkäfig ausbrechen kann. Helen Zattler und ihr Team sorgen mit ihrem Mental Health Projekt StayinStaySane dafür, dass wir seelisch gesund bleiben können.
Rauskommen
München näht Masken. Bunt. Modisch. Es geht aber auch anders. Eileen Aolani hat während der Ausgangsbeschränkungen nun den Drawing Cage of Thoughts kreiert. Der malende Käfig der Gedanken ist eine Maske, die über das ganze Gesicht reicht und nach außen hin mit Stiften versehen ist. „Ich neige vor allem in der letzten Zeit dazu, mich in Gedanken zu verlieren. Man ist dann wie eingesperrt in seinem Gedankenkäfig, obwohl man raussehen kann. Mir hat da vor allem das Zeichnen geholfen. Eine Maske, mit der man sich ausdrücken kann, ausbrechen kann aus dem Käfig. Obwohl Masken auch irgendwie Käfige sind“, sagt Eileen. Sie bat einen Freund, die Maske aufzusetzen und sich auf einer Leinwand damit auszudrücken. Das Ergebnis hat sie fotografisch festgehalten, es ist auf ihrem Instagram-Account zu sehen.
Von Ornella Cosenza
Zurechtkommen
Das Coronavirus belastet nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Die Symptome heißen Einsamkeit, Stress und Zukunftsangst. Beim WirVersusVirus-Hackathon der Bundesregierung haben die Münchnerin Helen Zattler, 24, und ihr Team deshalb das Projekt StayInStaySane entwickelt: „Wir möchten junge Menschen wissenschaftlich fundiert aufklären und Strategien vermitteln, wie sie mit der Situation zurechtkommen und mental gesund bleiben können.“ Dafür wurden Online-Workshops zum Umgang mit Gefühlen entwickelt, die seit April insbesondere für Schülerinnen angeboten werden. Auch auf Instagram ist das Projekt aktiv. Auf @stayin.staysane erinnert das Team daran, dass man auch mal eine Pause von der Flut an Corona-Nachrichten einlegen darf, und erklärt, wie ein hilfreiches Durchatmen funktioniert.
Von Lena Bammert