Mein München – Oettingenstraße

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Yunus Hutterer, 17, sucht die Geschichten hinter den Bildern. Deshalb sind spontane Aufnahmen für ihn oft die wertvollsten und deshalb möchte er jetzt nach seinem Schulabschluss gerne “irgendetwas mit Fotografie” machen.

Komisch fänden es seine Freunde, wenn er mal keine Kamera dabei habe, sagt Yunus Hutterer, 17. Seit ihm vor fünf Jahren sein Onkel, der selbst viel fotografiert, eine ausgeliehen und ihm ein paar Dinge erklärt hat, weiß Yunus, dass er einmal “irgendwas mit Fotografie“ machen will. Er ist gerade mit der Schule fertig und will nun herausfinden, was dieses irgendwas sein könnte. Die besten Fotos entstehen für ihn spontan. „Das, was ein Bild für mich besonders macht, ist die Geschichte dahinter“, sagt er.
Das Foto vom Kiosk in der Oettingenstraße entstand auch ungeplant, nachdem er einen kalten Winternachmittag mit einem Freund im Englischen Garten verbracht hatte, um die „winterliche Szene“ festzuhalten. Die beiden warteten auf den Bus, als Yunus sich entschloss, doch noch einmal abzudrücken. Dieses Bild ist mit einer Spiegelreflexkamera entstanden, eigentlich fotografiert er lieber analog.

Irgendwann will er seine Fotos auch einmal selber, „in einem Kellerchen“ entwickeln, weil er den Prozess so wichtig und spannend findet. Allerdings „kommt es mir mehr darauf an, was ich fotografiere, als wie ich was fotografiere“, sagt er und lacht. Ein Leben ohne Fotos im Kopf kann er sich schon nicht mehr vorstellen. Schon beim Planen einer Reise überlege er sich, was für Bilder und Serien entstehen könnten. Also mal spontan, mal geplant. Ein Konzept hat er noch nicht. Probiert einfach noch alles aus.

Weitere Infos: http://www.yunushutterer.de/

Theresa Parstorfer

Foto: Yunus Hutterer