München ist nicht immer nur ein großes Dorf. Das will Matthias Engelmayer mit seinen Fotos zeigen. Vor allem schöne Effekte, die erst beim Nachbearbeiten sichtbar werden, haben es dem Wirtschaftsingenieurstudent angetan. Motive findet er zum Beispiel in den Highlight Towers.
Zum Studium zog Matthias Engelmayer, 23, von seiner Heimatstadt Rosenheim nach München. Doch trotz 1,5 Millionen Einwohnern wirkt München nicht wie eine Großstadt. Nur wenige Häuser in der Landeshauptstadt würde Matthias als „moderne Großstadt-Architektur“ bezeichnen. Eines der Gebäude sind die Highlight-Towers im Norden Münchens. „München wird oft als großes Dorf bezeichnet. Das stimmt. Allerdings versuche ich, mit dem Stil meiner Fotos an andere Metropolen anzuknüpfen und das Großstadt-Feeling zu verstärken“, sagt Matthias.
Er fotografiert am liebsten früh am Morgen oder nachts. Danach fängt die Nachbearbeitung an. „Manchmal entdeckt man schöne Effekte erst beim Herausarbeiten. Hier der Glanz der Wassertropfen und Reflexion des Gebäudes. Mein Fokus liegt oft auf Lichtern, besonderen Konstruktionen und Fluchtpunkten“, sagt Matthias.
Angefangen hat der Wirtschaftsingenieurstudent vor vier Jahren mit Partyfotografie. Beim Feiern hat er seine Freunde abgelichtet. Auch auf den Partys, die er in seinem Wohnheim organisiert, war er mit der Kamera unterwegs. Seit einem Jahr widmet er sich der Straßenfotografie. Inspiration bekommt Matthias von verschiedenen Fotografen und Blogs. Besonders aus den USA und Japan. „Gerade bin ich mit meiner Bachelorarbeit beschäftigt. Aber dann will ich wieder verstärkt ins Reisen investieren. Bilder auf dem PC sind schön, Bilder im Kopf jedoch manchmal besser“, sagt Matthias.
Stefanie Witterauf
Foto: Matthias Engelmayer