Mein München: Braunauer Eisenbahnbrücke

image

Ein Bild wie aus einem Wild-West-Film! Das Foto könnte auch in den USA aufgenommen worden sein, ist allerdings beim Flaucher in München entstanden. Gekonnt in Szene gesetzt von Fotograf Matthias Engelmayer.

Wie sehr München seine Heimat geworden ist, merkt Matthias Engelmayer jetzt, wo er für längere Zeit in den USA lebt, um dort ein Praktikum zu machen. „Gerade in den Provinzen in den amerikanischen Südstaaten weiß ich jetzt die Kultur und Geschichte von München noch mehr zu schätzen“, sagt Matthias.

Vor drei Jahren ist der 24-Jährige für sein Wirtschaftsingenieurwesen-Studium nach München gezogen. Geboren und aufgewachsen ist er in Rosenheim. Bevor er eine bezahlbare Unterkunft in München gefunden hat, musste Matthias pendeln. Jeden Tag fuhr er auf dem Weg in die Uni an der Braunauer Eisenbahnbrücke vorbei. Ein Motiv, das Matthias für München-untypisch hält. „Leider ist die Stadt dafür bekannt, dass viele alte Orte, die nicht gleich wieder einem Nutzen dienen, schnell beseitigt werden. Deswegen gibt es relativ wenig verlassene, heruntergekommene Gebäude“, sagt er. Aber genau das Fotografieren von diesem Leerstand verursacht bei Matthias einen Nervenkitzel. Auch bei den Trips in die Städte New York, Detroit und Chicago möchte er sich auf die Suche nach solchen Objekten machen.  

Von: Stefanie Witterauf

Foto: Matthias Engelmayer

Mein München – Highlight Towers

image

München ist nicht immer nur ein großes Dorf. Das will Matthias Engelmayer mit seinen Fotos zeigen. Vor allem schöne Effekte, die erst beim Nachbearbeiten sichtbar werden, haben es dem Wirtschaftsingenieurstudent angetan. Motive findet er zum Beispiel in den Highlight Towers.

Zum Studium zog Matthias Engelmayer, 23, von seiner Heimatstadt Rosenheim nach München. Doch trotz 1,5 Millionen Einwohnern wirkt München nicht wie eine Großstadt. Nur wenige Häuser in der Landeshauptstadt würde Matthias als „moderne Großstadt-Architektur“ bezeichnen. Eines der Gebäude sind die Highlight-Towers im Norden Münchens. „München wird oft als großes Dorf bezeichnet. Das stimmt. Allerdings versuche ich, mit dem Stil meiner Fotos an andere Metropolen anzuknüpfen und das Großstadt-Feeling zu verstärken“, sagt Matthias.

Er fotografiert am liebsten früh am Morgen oder nachts. Danach fängt die Nachbearbeitung an. „Manchmal entdeckt man schöne Effekte erst beim Herausarbeiten. Hier der Glanz der Wassertropfen und Reflexion des Gebäudes. Mein Fokus liegt oft auf Lichtern, besonderen Konstruktionen und Fluchtpunkten“, sagt Matthias.

Angefangen hat der Wirtschaftsingenieurstudent vor vier Jahren mit Partyfotografie. Beim Feiern hat er seine Freunde abgelichtet. Auch auf den Partys, die er in seinem Wohnheim organisiert, war er mit der Kamera unterwegs. Seit einem Jahr widmet er sich der Straßenfotografie. Inspiration bekommt Matthias von verschiedenen Fotografen und Blogs. Besonders aus den USA und Japan. „Gerade bin ich mit meiner Bachelorarbeit beschäftigt. Aber dann will ich wieder verstärkt ins Reisen investieren. Bilder auf dem PC sind schön, Bilder im Kopf jedoch manchmal besser“, sagt Matthias.  

Stefanie Witterauf

Foto: Matthias Engelmayer

Mein München – Botanischer Garten

image

Matthias Engelmayer fotografiert bisher als Partyfotograf seine Freunde beim Feiern. Jetzt widmet er sich dem Studium von Landschaft und Architektur. Auf die schnelle Veränderung von Licht und Witterung zu achten, stellt eine neue Herausforderung für ihn dar.

An einem Sonntag begibt sich Matthias Engelmayer, 22, mit seiner besten Freundin in den Botanischen Garten. Die Gewächshäuser faszinieren den Wirtschaftsingenieurstudenten.

„An manchen Stellen kommt es einen vor, als ob man im Urlaub wär“, sagt Matthias. Mit seiner Kamera lichtet er im Botanischen Garten das gläserne Dach und die Palmen ab. Die Fotografie von Architektur und Landschaften ist Matthias neue Herausforderung. Als Partyfotograf sind bislang vor allem feierwütige Freunde sein Hauptmerk gewesen. Nun steht er vor Sonnenaufgang auf, um bei gutem Licht und menschenleeren Straßen Plätze und Architektur zu fotografieren. Auf Faktoren wie Witterung und die schnelle Veränderung des Lichts zu achten, lernt er gerade.

Stefanie Witterauf