“Die Nudel hat dem
ganzen schon jeglichen Ernst genommen” – sagt Musiker Kilian Unger (aus der Band Liann), einer der 20 Mitwirkenden der “10
im Quadrat”-Ausstellung im Farbenladen. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.
Du stehst mit deiner Kunst öfter mal vor Publikum.
Wie war es für dich, so oft fotografiert zu werden?
Ungewohnt.
Fototermine hatte ich davor erst zwei, drei und ich komme mit der
Auftritts-Situation wesentlich besser klar. Allerdings bekommt man mit der Zeit
ein bisschen Routine und fühlt sich dann immer seltener komisch. Außerdem waren
die Fotografen durchweg sehr sweet im Umgang, das hat alles erleichtert.
Hat das Mut erfordert?
Es erfordert
entweder Mut oder es ist einem Wurscht. Ich hab versucht mich für Zweiteres zu entschieden
und es hat meistens geklappt.
Bist du auch mal in andere Rollen geschlüpft? /
Hast du andere Seiten an dir kennengelernt?
Ja.
Interessant war da das Nudel-Shooting, weil man posen sollte wie ein Model. Das
hätte sich normalerweise sehr bescheuert angefühlt. Aber die Nudel hat dem
ganzen schon jeglichen Ernst genommen.
Welche Begegnung hat dich am stärksten geprägt?
Die mit Milena
in der Kabine mit dem Spionspiegel. Ich konnte mich leider nicht so gut an die
Situation da drin gewöhnen und war ein bisschen unruhig. Trotzdem war es gut
und wir hatten danach ein längeres und echt interessantes Gespräch, das
normalerweise bei einem ersten Treffen so nicht zustande kommt.
Bist du auch mal an Deine Grenzen gestoßen?
Nein, war
okay.
Brauchen wir mehr Vernetzung in München?
Ja, ich glaub
da können wir auf jeden Fall noch mehr rausholen. Ich habe aber das Gefühl, es
entsteht gerade schon ziemlich viel und bin sehr gespannt auf die nächsten
Jahre!
Foto: Julia Schneider