Elektropop mit deutschen Texten: Mola begeistert seit Jahren auf den Münchner Bühnen. Ihren ersten Auftritt hatte sie aber als Tänzerin. Fotos: Florian Peljak, Wolfgang Korduletsch, privat (3)

Fotoalbum

Sie sind von Münchens Bühnen nicht mehr wegzudenken. Aber wie haben die Musiker und Musikerinnen eigentlich angefangen? Für die Junge-Leute-Seite haben Künstler in ihrem Poesiealbum geblättert. Heute: Isabella Streifeneder von Mola.

Krass geflasht war sie nach ihrem ersten Auftritt. Sagt Isabella Streifeneder heute. Sieben Jahre alt war sie damals, die Bühne stand im Bayerischen Hof. Und Isabella tanzte dort mit einer Hip-Hop-Formation. Heute tanzt sie immer noch – allerdings als Sängerin. Mola nennt sie sich – also ihre Band. Als Sechsjährige lernte sie Klavier, mit zwölf begann sie, erste eigene Songs auf Englisch am Piano zu schreiben. Und suchte damit die Öffentlichkeit. Mit 14 – nach den ersten kleinen Auftritten – „wusste ich, das ist der beste Kick und die Art von Bühne und Performance, die ich ausleben will“, sagt Isabella. An sich hat sie schon immer nur mit ihren eigenen Songs auf der Bühne gestanden – mal Solo mit Piano, mal mit großer Bigband mit Bläsern und Backgroundsängerinnen und jetzt mit klassischer Elektropop-Bandbesetzung mit den schön-verschleppten Beats und der kühl-elektronische Klangwelt und ihrer rauen Stimmen. Aber eine Ausnahme gab es. Mit Anfang 20 hat Isabella mal in einer Bluesrock-Cover-Band gespielt. „Aber da habe ich schnell gemerkt, dass das Covern von Songs mir nicht das Gleiche gibt, wie meine eigenen Songs zu performen.“

Von Michael Bremmer