Waves (Postrock)

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Ihre Wurzeln liegen im Grunge, bei diversen Punkrock- und Hardcorebands. Vor einem Jahr haben sich dann die drei Jungs zusammengetan und produzieren nun – Postrock.

Wie einst im Grunge: Fuß im Converse-Turnschuh neben einem Gitarreneffekt-Pedal, im Takt wippend, körniges Schwarz-Weiß. Das Postrock-Trio Waves (Foto: Kleanthis Argiropoulos) aus dem westlichen Münchner Umland zeigt im ersten Video – einer Collage aus Live-Bildern – wo ihre Wurzeln liegen. Bei den Punkrock- beziehungsweise Hardcore-Bands Look Homeward Angel, Marshmelones und Yeah What The Captain Said etwa.

2011 haben sich die Musiker zusammen getan. Kannten sich aus der Musiker-Szene, beschlossen dann, gemeinsam Musik zu machen. Postrock als Genre scheint fast etwas überholt, hatte seine große Zeit mit Bands wie Sigùr Ros und Mogwai. Und etwas aus der Zeit gefallen wirkt auch ihre Herangehensweise: Da geht es nicht um hippes Elektro-Post-Punk-Gehabe: „Postrock ist für uns als Musiker insofern interessant, dass man sich in den Songs verlieren kann und in eine Art Trance gelangt“, erklärt Gitarrist Georg Monsch. Dies zeigt sich auch in der Musik. Der Zuschauer muss den überlangen Songs in Spannungsauf- und Abbau folgen und sich auf die verschiedenen energetischen Stufen einlassen, damit die Musik Sinn macht.

So auch auf ihrem ersten Album, das sie gerade online veröffentlicht haben: „Lights & Colors“ besteht aus nur sechs Titeln, kommt aber insgesamt auf normale Albumlänge. Nachdem ihr früherer Bassist – ein schwedischer Austauschstudent – zurück in sein Heimatland ging, haben sie sich für die kommenden Konzerte einen versierten Aushilfsmusiker gesucht: Der Verstärker-Gitarrist Christian Bartl wird sie etwa bei ihrem Konzert im Vorprogramm von Caspian Ende November im Feierwerk unterstützen.

Stil: Postrock.
Aus: München / Fürstenfeldbruck.
Seit: 2011.
Internetwavesofficial.bandcamp.com.

Von Rita Argauer