Foto: Joris Kleinbongard

Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Veronika

Einen Film im Bahnwärter Thiel anschauen, ein wenig auf Musik der Neunzigerjahre im Helene Club tanzen. Die Woche unser Autorin ist viel versprechend

Von Veronika Tièschky

Wie geht das eigentlich genau: Ein Mensch zu sein? Eigentlich eine gute Frage für einen
Freitagabend, oder? Wer sich mit dem Menschsein an sich oder mit den eventuellen Alternativen
dazu auseinandersetzen möchte, der kommt am Besten ins Lustspielhaus. Der Poetry-Slammer und
Comedian Jan Philipp Zymny präsentiert dort unter dem Titel „How to be human“ sein drittes
abendfüllendes Programm. Mit der gemütlichen Atmosphäre im Lustspielhaus immer ein tolles
Erlebnis.

An Wochenenden muss es bei mir nicht immer in überlaufenen Clubs und auf Partys gehen. Deshalb findet man mich am Samstag im und um das Backstage – dort ist etwas Besonderes geboten. Es ist  Nachtflohmarkt + Streetfoodmarkt, man kann sich durch die Nacht schlemmen und gleichzeitig auf dem Flohmarkt nach nach Schätzen stöbern – ist das nicht praktisch?

Fernweh – kennt jeder von uns. Kein Geld fürs Reisen? Das ist wohl auch mehr als bekannt. Für Stephan Meurisch war das jedoch kein Hindernis für eine Reise, bei der 13000 Kilometer zurückgelegt hat. Er kündigte seinen Job, löste seine Wohnung auf und ging zu Fuß – nur mit Rucksack bepackt  von München nach Tibet. Was er auf dieser Reise erlebte, seine Erfahrungen, all das erfährt man im Dokumentarfilm „Long Trail to Tibet“ am Sonntag im Reisereport im Bahnwärter Thiel. Ein schöner, inspirierender Abschluss für den März.

Am 1. April passt wohl kaum etwas besser, als den Tag mit Witzen und guter Comedy zu
beenden. Deswegen gehe ich am Montag zu einer Veranstaltung, mit der man meiner Meinung nach
selten etwas falsch liegen kann: „Comedy für Freunde – Open Mic.“ Laien und angehende
Comedy-Profis probieren für je sieben Minuten, das Publikum zum Lachen zu bringen. Manchmal mit
Erfolg – manchmal auch nicht. Am Ende wird es auf jeden Fall stets ein schöner, gelungener Abend.
Wenn man mutig genug ist, kann man mit vorheriger Anmeldung auch sein eigenes Talent auf der
Bühne präsentieren. Und wer weiß, vielleicht entdeckt man ja den nächsten Comedy-Star!

„Where is my Mind?“ Diese Frage stelle ich mir auch oft. So lautet aber auch der Titel der Kurzfilmpremiere im Munich Center of Community Arts (MUCCA), die am Dienstag stattfindet. Eine 25- minütige moderne Fabel über künstliche Intelligenz und menschlichen Schwächen. Ein aktuelles und sehr aktuelles Thema.

Am Mittwoch möchte ich meine Frühlingsstimmung ein wenig ankurbeln. Also kleide ich mich dem HEART CLUBS Dresscode gemäß „Be coco be tropical“ und gehe noch vor 20 Uhr zu deren Frühlingsfest. Von 19 bis 20 Uhr  wartet ein Welcome-Drink auf die Gäste, den ich mir ungern entgehen lassen möchte.

Um am Donnerstag locker in den Abend zu starten, lausche ich dem Gesang und Gitarrenspiel von Jakob Muehleisen. Außerhalb von München in meiner Heimatstadt – Landsberg am Lech, habe ich das junge Talent schon spielen gehört und freue mich deshalb umso mehr – ihn in München in der Glockenbachwerkstatt hören und sehen zu können.

Modisch als auch musikalisch bemerkt man in letzter Zeit einen Trend, der die Neunzigerjahre wieder aufleben lässt. Besonders die Musik von damals gefällt mir sehr gut und sie eignet sich wohl am Besten zum Mitsingen im Club.  Jeder kennt die Melodie als auch den Text der großen Hits der Neunziger. Wie für mich gemacht scheint mir die 90s Party in Schwabing am Freitag im Helene Club. Es lohnt sich, früh da zu sein, denn alle Besucher zwischen 23 und Mitternacht dürfen sich auf einen Willkommensdrink freuen. Besser kann die Woche also nicht enden!

Foto: Joris Kleinbongard