Jeder Mensch hat ein Geheimnis. Unsere Autorin hat ihres für uns verraten: Sie hat, als sie klein war, im Kinderzimmer Musicals nachgespielt. Also getanzt, gesungen – und zuweilen soll sogar zwischen Kleiderschrank und Kinderbett Vorstellungen gegeben haben. Was das mit ihrer Woche in München zu tun hat? Das erfahrt ihr hier.
Was ist dein geheimes Talent? Wenn mich das jemand fragt, dann habe ich immer eine Antwort: Musicals auswendig singen und nachspielen. Und zwar komplett. Als Kind habe ich eine Faszination für das Musical „der König der Löwen“ entwickelt und es in meinem Kinderzimmer nachgespielt. Der Text und jeder Tanzschritt des dreistündigen Musiclas ist nach wie vor in meinem Kopf abgespeichert. „König der Löwen“ war dabei nur der Startschuss. Danach folgten Klassiker wie Tarzan, Tanz der Vampire, Les Miserables … Ich will nicht abschweifen, aber betonen, dass im Moment ein wunderbares Musical namens „Medicus“ in München spielt. Die Geschichte ist mir zwar durch das bekannte Buch von Noah Gordon bekannt, aber das Musical habe ich noch nie gesehen. Das werde ich mir sicher nicht entgehen lassen und in die Freitagabendvorstellung ins Deutsche Theater gehen!
Am Samstag werde ich dann mit neuen Ohrwürmern im Kopf hoffentlich ausschlafen und den Tag über einfach mal entspannen. Sollten die Lieder vom gestrigen Musical schon verklungen sein, höre ich mir den neuen Song „Manchmal“ von einer meiner Lieblingsmusikerinnen aus München „Chakabella“ an. Am Abend findet von 14 Uhr an in der Ruby Luna Bar das Weintasting „Taste the grapes“ statt, zu dem ich gehen werde.
Seit Mitte August arbeite ich als Deutschlehrerin an einer Schule in München. Das ist mein erster richtiger Vollzeitjob und für mich hat sich seitdem viel geändert. In den vergangenen Monaten habe ich viel Neues gelernt und vor allem unzählige neue Leute kennengelernt. Das bedeutet, dass die kommende Woche sehr besonders für mich ist. Es ist nämlich das erste Mal, dass ich Ferien habe. Da ich an einer britischen Schule arbeite und demnach einige britische Kollegen habe, werden wir am Sonntag zur „English Stand-up-Comedy Night“ im Lost Weekend gehen. Das Ganze nennt sich „Serial Killers“ und bietet drei englischsprachige Comedians aus Berlin.
Seit Oktober bin ich Stipendiatin des Goethe-Instituts und mache Sprachclubs per zoom für Menschen in der Ukraine. Für den Montag habe ich mir etwas Besonderes einfallen lassen: Alle Teilnehmer werden sich einen Kürbis besorgen und wir schnitzen und höhlen den Kürbis gemeinsam vor der Laptopkamera aus. Dabei lassen sich gut Vokabeln und Satzstrukturen wiederholen. Ich hoffe, dass das so klappt, wie ich es mir vorstelle.
Mitte Oktober hatte ich Geburtstag und wurde 26. Unter anderem habe ich das Buch „Regen“ von Ferdinand von Schirach geschenkt bekommen. Endlich habe ich Zeit, es zu lesen. Er ist einer meiner Lieblingsautoren und da der Wetterbericht für Dienstag eine Regenwahrscheinlichkeit von 60 Prozent prophezeit, passt das Buch zum Programm!
Vor ungefähr einer Woche habe ich am Königsplatz im NS-Dokumentationszentrum die Ausstellung „Wichtiger als unser Leben.“ Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos entdeckt. Ich habe die Ausstellung bereits gesehen, allerdings gibt es dort auf über drei Stockwerke so viele Informationen verteilt, dass ich mir vorgenommen habe, nochmal dort hinzugehen. Sie wird noch bis 07. Januar 2024 dort sein.
Am Donnerstag werde ich in das neu eröffnete Cafe „Junger Peter“ direkt am Marienplatz gehen. Manch nennen es auch „das Wohnzimmer am Marienplatz“ und das kann ich auch genauso unterschreiben. Die Vintage-Möbel und die gemütliche Stube direkt am Marienplatz ist einfach sensationell. Ein Besuch lohnt sich immer. Am Abend treffe ich mich mit dem Team der SZ-Junge Leute Seite, um über die kommende Seite und über das Musikfestival „Sound of Munich Now“ zu sprechen.
Ins erste Novemberwochenende starte ich mit der Veranstaltung: „Träumer mit Frida Darko & Tony Casanova“ . Grob gesagt ist das eine Rebellion der Träumer im Bahnwärter Thiel. Musiker und Musikerinnen wie Frida Darko, sab.rina, Sylk und Rony Casanova aus Leipzig und München treten auf. Die Woche begann mit Musik und wird auch mit Musik enden.