Ueki (Pop, Indie, Electronica)

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Von Songs, die nie richtig fertig sind

Miss Ueki wurde ihr Titel genommen – schlicht Ueki nennen sich die beiden Münchner Musiker jetzt; das unterstreicht ihren immer abstrakter werdenden Anspruch. Das Kunstwort „Ueki“ darf keine Person mehr sein, es ist an keine Bedeutung mehr gebunden. Nils Schäfer und Bernd Plontsch gründeten das Elektro-Indie-Projekt vor drei Jahren. Davor spielte Nils Schäfer bei der Post-Rock-Indie-Band Ships Funken – Ueki ist poppiger und reduzierter: schöne Melodien, die von sanfter, sparsamer Elektronik getragen werden. Mit der Vermischung von sphärischer Elektronik und Indie-Gitarren war Nils bereits vertraut – seine Germeringer Projekte Panorama und Panorama 3000 gingen in eine ähnliche Richtung – aber Ueki geht noch einen Schritt weiter: Alle Songs tragen im Titel den Zusatz: „1.0“. Das Kürzel steht für die Prozesshaftigkeit: Kein Song ist jemals wirklich fertig. Jeder der möchte, kann sich die Audio-Spuren im Internet herunterladen und selbst weitere Versionen der Songs erstellen – den Gedanken weiterführen, neu zusammen mischen und eigene Ideen einbringen. Das machte zuletzt „Liger“ aus Berlin. Er remixte den Song „Reykjavik 1.0“ – ein wunderschönes Video dazu kursiert im Netz unter: www.myspace.com/missueki.

Stil: Pop, Indie, Electronica

Seit: 2008

Besetzung: Nils Schäfer, Bernd Plontsch. Unterstützt von Till Schmidt.

Aus: München

Internet: www.missueki.dewww.myspace.com/missueki.

Von Rita Argauer