Neuland

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Wie will ich mein Leben gestalten? Wo geht es für mich beruflich hin? Der Verein Commit will mit dem Projekt „Perspektiven bilden“ junge Menschen unterstützen, “Berufs- und Lebenwege kennenzulernen”- vom 12.-17.7. findet das Projekt statt

Den Schulabschluss in der Tasche, die Ausbildung abgeschlossen, die Welt steht einem eigentlich offen. Doch viele junge Menschen beschäftigt dann die große Frage: Wie will ich mein Leben gestalten? Wo geht es für mich beruflich hin? Der Verein Commit will mit dem Projekt „Perspektiven bilden“ jungen Menschen, die vor einem neuen Lebensabschnitt stehen, helfen, „Fähigkeiten und Talente zu entdecken und verschiedene Berufs- und Lebenswege kennenzulernen“. Zudem sollen die Teilnehmer ihren Handlungsspielraum in der Gesellschaft erkennen und die Auswirkung ihres Handelns reflektieren – durch Workshops, Filme und weitere Aktivitäten. „Nach der Woche sollen die Teilnehmenden mit Zukunftsoptimismus, Mut und konkreten Handlungsoptionen eigenständig, verantwortungsvoll und reflektiert ihren Weg planen und über ihren Platz in der Gesellschaft nachdenken können“, sagt Sophie Demeter, 25, die die Idee des Projektes mitentwickelte. Vom 12. bis 17. Juli findet das Projekt „Perspektiven bilden“ nun zum zweiten Mal statt, dieses Jahr treffen sich die Teilnehmer am Alpsee in Oberallgäu. 

Weitere Informationen im Internet unter: 

www.perspektivenbilden.de und www.com-mit.org/muenchen

Stephanie Albinger

Foto: Veronika Reiser

Mein München – Obermenzing

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Sandra Singh versteht Fotografie als die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Orte festzuhalten, bevor sie dann für immer weg seien – so erzählt auch das Foto eines verlassenen Hauses in Obermenzing eine Geschichte

Ein verlassenes Haus in Obermenzing, ein halbnackter Mann steht davor. Eine vermeintlich unauffällige Kulisse, und doch steckt eine Botschaft dahinter: „Dass auch kleine, unscheinbare Orte eine Geschichte haben“, so erklärt es die Fotografin Sandra Singh, 24, Studentin für Kommunikationsdesign. Ihre Inspiration seien „Tagträume, meine Liebe für zarte Dinge, die kleinen morbiden Momente im Leben, die mich faszinieren. Und die Menschen, die ich fotografiere“, erzählt sie.
So entstand auch die Idee zu dem Foto, da sie das Haus, das abgerissen werden sollte, vorher fotografieren wollte. „Es war eine Art von Familienhaus, die heute nicht mehr gebaut werden, verwinkelt, verschnörkelt und sehr gemütlich. Und jetzt wird es einfach abgerissen und ist weg. Damit wird auch ein Teil Geschichte von jemandem verschwinden. Auch wenn ich die Person nicht kannte, ging mir das nahe“, sagt Sandra. Model Kevin Drung, der auf dem Foto zu sehen ist, habe ihr geholfen, den Menschen und seine verlorene und vergangene Geschichte darzustellen. Für die Studentin sei Fotografie ebendiese Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, Orte festzuhalten, bevor sie dann für immer weg seien und sie so Menschen zu zeigen, die nie dort waren.
Fast alle ihrer Fotos entstehen in München: „Die Stadt und ihre Leute strahlen trotz Trubels immer eine gewisse Ruhe und Gemütlichkeit aus, die ich auch in meinem Arbeiten sehe“, sagt Sandra. Sie denkt derzeit mit Freunden darüber nach, ein Kollektiv zu gründen. Wie es bei ihr aber genau weitergehe, wisse sie noch nicht.  

Stephanie Albinger

Foto: Sandra Singh

Weiter Informationen im Internet: https://www.facebook.com/sandrasinghimgs?pnref=lhc

Neuland

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Innerhalb von 36 Stunden für einen guten Zweck so weit weg von München wie möglich- das war das Ziel von 79 Teams bei BreakOut 2015. Auch zwei Autorinnen der SZ-Jugendseite waren dieses Jahr dabei- und belegen den ersten Platz mit der höchsten Spendensumme

79 Teams, 71 448 Kilometer, 71 307 Euro Spenden – das war BreakOut 2015. Am 4. Juni trafen sich 158 junge Menschen am Geschwister-Scholl-Platz, um sich innerhalb von 36 Stunden so weit wie möglich von München zu entfernen. Alle Teams haben zuvor Sponsoren gesucht, die einen bestimmten Betrag pro Kilometer zahlen – die Einnahmen gehen als Spende an das DAFI-Programm der UNO-Flüchtlingshilfe, das Flüchtlingen eine akademische Bildung ermöglicht. Auch Friederike Krüger, 24, und Stefanie Witterauf, 23, zwei Autorinnen der Junge-Leute-Seite, waren heuer dabei. „Die Idee von dem Projekt hat uns beiden sehr gut gefallen“, sagt Stefanie. „Eine Spendengenerierung, die wie eine Abenteuerreise für uns ist.“ Sie haben es bis nach Sundsvall geschafft, 1625 Kilometer Luftlinie von München entfernt. Damit werden sie 9940 Euro spenden. „Grandios. Nicht wiederholbar. Einzigartig“, sagt Friederike. Sie belegten den ersten Platz mit den meisten Spenden. Die Siegerehrung ist am Donnerstag, 18. Juni, in der Glockenbachwerkstatt.  

Stephanie Albinger

Foto: privat

Mein München – Nymphenburger Schlosspark

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Student Jan Piecha, 24, ist begeisterter Naturfotograf. Tiere sind sein Spezialgebiet- um sie zu fotografieren ist er schon weit gereist.

Jan Piecha, 24, lebt und studiert in München. Sein großes Hobby ist die Naturfotografie, wobei er sich auf Tiere spezialisiert hat. „Mit meinem Vater zog ich oft los, um Touren zu machen und Tiere zu beobachten“, sagt er. „Irgendwann schwenkte das Blatt dann und ich fing an, ihm Sachen zu zeigen.“ Als er als junger Teenager seine erste Kamera zum Geburtstag geschenkt bekam, machte er in der Natur erste Fotografien. „Aus den ersten Versuchen wurde ein Hobby. Und aus dem Hobby eine Leidenschaft. Ich fotografiere, weil mich die Natur unglaublich fasziniert“, sagt Jan heute. Es braucht aber auch viel Artenkenntnis und Fingerspitzengefühl, um sich den Tieren überhaupt nähern zu können, und „dann bleibt halt abzuwarten, ob auch etwas Spannendes passiert“.
Seine Fotos zeigen einerseits einheimische Tiere, er ist aber auch weltweit unterwegs. Dabei hat er schon einiges erlebt, beispielsweise „mit einem Manta-Rochen vor der Küste Indonesiens zu schwimmen. Das ist für mich Lebensqualität auf höchstem Niveau“, sagt er. Und auch in Wettbewerben ist seine Leidenschaft von Erfolg gekrönt: In diesem Jahr konnte er beim Fotowettbewerb „Naturfotograf des Jahres“ von der „Gesellschaft Deutscher Tierfotografen“ den ersten Platz in der Vogelkategorie erzielen. Im nächsten Jahr will Jan auch in internationalen Wettbewerben vertreten sein.  

Weitere Informationen unter: https://www.facebook.com/Janpiechaphoto

Stephanie Albinger

Foto: Jan Piecha

Immer unterwegs

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Schau im Miao: Anna Dietz, Globetrotterin und Kunststudentin, stellt von Freitag an im Miao aus

München – Ihre tiefblauen Augen fallen als erstes auf. Augen, die einen mit so viel Freundlichkeit und Neugier anblicken, dass man gar nicht anders kann, als in ihre Geschichte einzutauchen, von der sie erzählt. Eine Geschichte von verschiedenen „Welten“, wie sie es nennt, mit denen sie immer wieder konfrontiert war. Eine Geschichte, die Anna Dietz aus ihrem Heimatort Bad Wörishofen in zehn Länder, nach München zu Film und Theater, als Assistentin von Ellen von Unwerth nach Paris, an die „London College of the Art“, nach Berlin und schließlich zum Studieren wieder zurück nach München an die Akademie der Bildenden Künste geführt hat. In der Bar Miao wird sie von Freitag an eine Rauminstallation präsentieren – bei der es wieder um ein Thema geht: eine andere Welt.

Anna Dietz ist Kunststudentin, im zweiten Semester, an der Akademie der Bildenden Künste in München. Hierher gekommen sei sie wegen Gregor Schneider, einem Dozenten der Akademie, der es schafft, „den Betrachter in seinen Bann zu ziehen“, sagt sie, er nehme sie mit in seine Welt. Auch Anna erschafft in ihren Werken eigene Welten, mit denen sie ihre Betrachter konfrontieren möchte. Kunst bedeutet für sie Freiheit, die sie in den vergangenen Jahren auf all ihre Reisen geführt hat.

Nach ihrem Abitur zog Anna nach München. Aber Anna war zu neugierig, um an einem Ort zu verharren. „Wo mein Kopf auf dem Kissen liegt, da ist mein Zuhause“, sagt sie, lächelt und man glaubt es ihr sofort. Die Studentin hat schon viel von der Welt gesehen, stets neugierig darauf, das Fremde kennenzulernen. In München arbeitete sie beim Film und Theater, dies ermöglichte ihr die Assistenz bei Ellen von Unwerth – das Portfolio aus dieser Zeit brachte sie an die „London College of the Art“. Dort machte sie den Abschluss, aber die Neugierde blieb. „Ich will einfach raus in die Welt, um zu entdecken und um mich auch in die Position zu begeben, dass ich in der Fremde bin“, sagt sie.

Aus einer Reise, die nur ein paar Monate dauern hätte sollen, wurde ein Jahr. Ein Jahr, in dem sie durch Chile, Argentinien, Bolivien und Peru reiste und sich diesen ihr völlig fremden Kulturen näherte. Wieder zurück in London hatte sie einfach „keine Lust mehr auf diese Schnelllebigkeit“ der Stadt und sie zog erneut los. Um in andere Welten einzutauchen. Der Perspektivwechsel habe sie fasziniert: „Man hat eine Vorstellung, wenn man irgendwo ankommt“, sagt sie, „und dann muss man alle Vorstellungen über Bord werfen, weil es ganz anders ist als das, was man antizipiert hat.“ Sie habe gelernt, einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen. Auf die „wunderschöne Vielfalt der Welt“ – die sie kurz darauf auf ihren Reisen durch Südafrika, Namibia und Spanien erkundete. Dann habe sie gemerkt, dass es an der Zeit wäre, für eine Weile sesshaft zu werden. An einem Ort zu bleiben.

So kam sie zurück nach Deutschland, erst Berlin, jetzt München. Hier gehe es ihr heute gut, sagt sie und lacht. Geglaubt habe sie das nach ihren früheren Erfahrungen nicht. Jetzt ist sie selbst überrascht. München habe ein „Zeitgefühl“, hier sei das Leben nicht so schnell wie in London, bei dem man kaum mehr hinterherkäme. In dieser Stadt kann sie gut arbeiten, sich auf ihr Werk, ihre Ideen konzentrieren.

Dass sie ihre Kreativität und ihr Talent hier gut umsetzen kann, zeigt sich auch in der Ausstellung in der temporären Bar Miao, die sich seit Mai für ein paar Monate in einem ehemaligen islamischen Gebetszentrum am Hauptbahnhof befindet. Anna stellt den ersten Teil einer dreiteiligen Werkreihe aus. Der Hauptteil wird im Juli in der Akademie der Bildenden Künste präsentiert, der Epilog im Herbst, da wisse sie jedoch noch nicht genau wo.

Ins Leben gerufen wurde die Bar Miao von Mathias Modica, Chef der Plattenfirma Gomma Records, und verschiedenen Leuten der Kunstakademie. Der Münchner Illustrator und Fotograf Martin Fengel ist zudem Dozent der Akademie der Bildenden Künste und hat den Haupt-Barraum gestaltet – mit „Katzen und Batik“, etwas, das bis dato in München als unmöglich galt, aber hier funktioniert diese etwas ungewöhnlich wirkende Optik. Über Fengel entstand auch der Kontakt zwischen Anna und Mathias Modica – und damit auch die Ausstellung. Von Freitag an wird Anna mit ihrem Kommilitonen Florian Moldan eine Rauminstallation präsentieren.

Anna hat, inspiriert vom argentinischen Autor Jorge Luis Borges, eine Erzählung geschrieben, in der Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen. Florian Moldan zeichnete für die Installation eine Landkarte und hat Sound-Pieces angefertigt. Zusätzlich wird ein von ihr gedrehter Film abgespielt, durch ein Voice-Over wird die Geschichte erzählt. Ebenso, wie sie selbst sich anderen Kulturen und Welten aussetzte, steht hier auch der Betrachter im Vordergrund, der durch die Installation in eine Welt „völlig unvorbereitet hineingeworfen“ werden soll. Eine Welt, die sie geschaffen hat.

Die Welt von Anna Dietz fasziniert. Sie inspiriert dazu, einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen – ein Perspektivwechsel sozusagen. Eine Welt, in der man sich leichter zurechtfindet, wenn man sie mit Annas Augen betrachtet, mit Neugier, Freude an der Vielfalt der Welt. Nach Japan will Anna unbedingt noch. Und in London in der Tate Modern und der Serpentine Gallery ausstellen, das ist ihr großer Traum. „Es wird immer so bleiben, dass ich in Bewegung bin“, sagt sie.  

Stephanie Albinger

Foto: Anna Dietz

Ausstellung im Farbenladen – München eine Sehnsucht

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Das letzte Wochenende unserer Ausstellung im Farbenladen mit dem Motto “München-eine Sehnsucht” bricht an. Wir blicken auf einen Monat in der Galerie zurück – und dem letzten Wochenende entgegen.

15 Künstler, 101 Kunstwerke, 7 Bands, 15 Autoren, 4
Poetry-Slammer, 10 junge Magazine, eine Hula-Hoop-Performance, einmal
Impro-Theater und die Galerie als kleiner Friseursalon- das alles passte bisher
in einen Monat im Farbenladen. Wie im Flug vergingen die Ausstellungstage und
mittlerweile ist der Monat schon fast wieder rum: Unsere Ausstellung im
Farbenladen „München-eine Sehnsucht“ neigt sich nun langsam dem Ende zu- und
wir blicken sehnsüchtig zurück und dürfen auch in diesem Jahr sagen: Es war ein
voller Erfolg. An jedem Ausstellungstag gab es zusätzlich ein Rahmenprogramm
und jedes Wochenende war jeweils einer unserer Künstler im Künstlergespräch. Auch für Musik haben jedes Wochenende verschiedene
Bands gesorgt. Aber von vorne:

Schon bei der Vernissage durften wir uns zahlreicher
Besucher erfreuen. Alle Künstler waren vertreten und alle standen für
interessierte Fragen der Besucher gerne zur Verfügung. An jeder Ecke wurde
geredet, gelacht und getrunken. Jeder schlenderte einmal durch die Galerie,
ließ seinen Blick über die Werke schweifen, unterhielt sich, lachte und
lauschte den Beats und dem Gesang der Band Nino el Dino feat. Louisa. Bis zum
Schluss war die Galerie gut gefüllt – am Ende mussten wir die Gäste des immer
noch zahlreich besuchten Farbenladens sogar zum Gehen auffordern mussten, aber
insgeheim freuten wir uns natürlich über so viel Andrang.

Am ersten Sonntag im Farbenladen kamen auch zahlreiche Gäste
in den Farbenladen- und blieben bis zum Schluss. The Birdwatchers brachten uns
den Rock in die Galerie, Taper-Art Künstler Felix Rodewaldt klebte sein
Kunstwerk an einer Wand der Galerie fertig und auch die Lyriklesung erfreute
sich großer Begeisterung. Highlight war wohl für viele Daphne Webers Auftritt
mit Metronom und Papierrolle und die unterhaltsame Autobiographie von Julia
Angerer.  

Am zweiten Wochenende
verwandelte sich die kleine Bühne im Farbenladen in eine Open-Stage: mit
eigenen Songs begeisterten Antò Nio, Robert Heigl und Matthew Austin das
Publikum- den tobende Applaus haben sich alle redlich verdient! Ein weiterer,
vielleicht etwas ungewöhnlicher, dafür aber umso spannenderer Programmpunkt war
die Hula-Hoop-Performance von Sophie Kurmann, die sich ihre Ausbildung an einer
Artistenschule mit Hula-Hoop-Einlagen an Berliner Ampeln finanziert und die Kunst-Performance
Linnéa schnitt Haare. Und so wurde der Farbenladen zu einem kleinen Friseursalon-
und einige unserer Besucher haben sich das auch nicht entgehen lassen.

Trotz des schönen Wetters am zweiten Sonntag im Farbenladen,
war die Galerie auch an diesem Tag sehr gut besucht. Es gab aber auch allen
Grund zu kommen: die jungen Poetry-Slam-Talente gaben alle eine Kostprobe ihres
Könnens. Darryl Kiermeier slammte über seine „Liebe zum Fleisch“ und sagen wir
mal, seine Kompetenzen im Bezug auf Frauen, da er in einem Frauenhaushalt
aufgewachsen ist. Der Vortrag von Sebastian Schoof war hingegen etwas ernster
und politischer. Die Band The Marble Man sorgte für wunderbare Musik. Dann ging
es weiter mit Philipp Potthast, der über die Vergänglichkeit des Lebens auf der
Erde slammte und darüber, dass wir alle nicht in Vergessenheit geraten wollen.
Zum Schluss slammte Curry Fiasko- zum Inhalt seines Slams können wir an dieser Stelle nichts schreiben – aber so viel sei verraten: der Text war eigens für den
Auftritt im Farbenladen geschrieben.

Bei der ersten Prosa-Lesung am dritten Samstag trugen Laura
Worsch, Elena Anais Lorscheid, Andreas Rentz und Lara Hampe ihre Werke vor. Jeder
der jungen Autoren zog das Publikum auf seine  eigene Weise in seinen Bann: mal verzaubert,
mal melancholisch, mal zum Schmunzeln war es den Besuchern. Ebenso
unterschiedlich wie die Stimmung bei den einzelnen Lesung waren auch die
Themen- von Erdbeerlippen bis Fleischabfall war alles dabei. Ein weiteres Highlight
des Tages war der Auftritt von Singer-Songwriter Darcy, im Indie-Pop daheim, der
sogar ohne Mikro sang, weil ihm die Akustik im Raum so gut gefiel- ein
wunderbarer Farbenladen-Tag mit Wohnzimmer-Atmosphäre!

Am dritten Sonntag des Monats stellten sich junge Münchner
Magazine vor. Mit dabei waren M94.5Kon-paper, , mucbook, UNIKATMünchen
ist DRECK – SUBKULTUR
zeitjung.dePhiltrat,, die CampusZeitung
der Uni München
Kathrins
Kulturklo
 und ACTUALLYNOT. Die meisten
Lacher bekam wohl der unterhaltsame Vortrag von Kathrins Kulturklo. Auch an
diesem Tag durften wir uns über viele Besucher freuen und Somehere Underwater
gab sein Konzert auf der kleinen Bühne der Galerie.

Am vorletzten Wochenende war das Motto: So ein Theater! Denn
Tobias Zettelmeier von der Impro-Theatergrupüpe bühnenpolka und Yusuf Demirkol
von Impro ala turka entwickelten für ihren Auftritt bei uns ein neues Programm
und bei uns wurde es erstmals aufgeführt- unsere Besucher waren allesamt
begeistert. Thema: Impro mit Gegensätzen, wie Mann und Frau, oder passend Bild
und SZ. Dazu gab es Spoken-Word-Musik von Katrin Sofie F. und der Däne, beiden
war die Leidenschaft an der Musik anzusehen und anzuhören- und diese
Begeisterung übertrug sich auch auf das Publikum.

Und auch am Sonntag war wieder einiges los. Wir haben zur
Lyriklesung eingeladen und das Autorenkollektiv „July in der Stadt“ ist unserer
Einladung gefolgt und hat aus ihren Gedichten gelesen- manche machten
nachdenklich, andere brachten einen einfach zum Lachen. Die Band Das Ding
ausm Sumpf
brachte entspannte Bässe in den Farbenladen und spontan las der
Musiker auch noch eigene Gedichte vor.

Jetzt steht schon das letzte Wochenende unserer Ausstellung
im Farbenladen vor der Tür und mit einem lachenden und einem weinenden Auge
blicken wir der Finissage entgegen:

Am Samstag laden wir zur zweiten Prosalesung  „Münchner Notizen“ ein. Es lesen Armin Wühle, Stefan Vidovic,
Christian Mitzenmacher und Hannah Lindner. Und heute haben wir sogar zwei Bands
im Farbenladen: „Oh girl“ und Paul Kowol.

Am Sonntag müssen wir uns von unseren wunderbaren
Kolumnistinnen verabschieden. Bei „Sex und Sonntagsbraten“ geben beide ihre
Abschiedslesung. Susanne Krause liest aus ihrer Kolumne „Bei Krause zu Hause“
und Lisi Wasmer gibt noch einmal ein paar Kostproben aus ihrer Kolumne „Beziehungsweise“.
Unser musikalischer Gast ist an diesem Tag Meanders.

Stephanie Albinger

Foto: Lukas Barth

Neuland

Ruenouvelle, so heißt der Blog der drei jungen Münchnerinnen Anne, Marie und Julie, der vor einem Monat online ging. In ihrem Blog sollen verschiedene kreative Bereiche miteinander verbunden werden.

Ruenouvelle, so haben drei junge Münchnerinnen ihren Foto-Blog getauft, der Ende April online ging und unter ruenouvelle.tumblr.com zu erreichen ist. „Die Liebe zur Ästhetik“, das ist es, was die drei Bloggerinnen – neben ihrer gemeinsamen Muttersprache Französisch – verbindet und sie zu ihrem Blog inspiriert. Die Köpfe dahinter sind Anne, ihre Schwester Marie und ihre Freundin Julie (Foto: Marie Gryczka). Anne Gryczka, 22, ist, ebenso wie ihre Schwester Marie, in München geboren und studiert Grafik-Design an der Hochschule München. Marie Gryczka, 24, hat Fotografie studiert und Julie Van Gucht, 20, ist gebürtige Belgierin, lebt seit zwölf Jahren in München und möchte Mode-Management studieren. Das Ziel ihres Blogs ist die Verbindung verschiedener kreativer Bereiche: Marie fotografiert, um das Artwork kümmert sich Anne, und Julie ist für die Organisation der Shootings und das Styling zuständig.  

Stephanie Albinger

Foto: 

Marie Gryczka

Mein München – Dachau

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Seit 2011 hat Laura Mosquera Mayr unter dem Künstlernamen Mia von Grimm ihren eigenen Foto-Blog. Am 2. Juni stellt sie ihre Fotos bei ihrer selbst organisierten Ausstellung “inspirARTion” im Provisorium aus.

Laura Mosquera Mayr, 19, hat 2011 unter dem Künstlernamen Mia von Grimm ihren eigenen Foto-Blog gestartet – zu finden unter lauramosquera.tumblr.com. Zur Fotografie kam sie schon mit zehn, mit 15 hatte sie dann „das Bedürfnis nach Feedback und den Wunsch, mein Hobby mit anderen zu teilen“ – so entstand ihr eigener Blog. Was sie zu ihren Fotografien inspiriere? „Eine Kritzelei, die beim Telefonieren entsteht, oder ein abgefangener Gesprächsfetzen kann manchmal inspirierender sein als ein fertiges Kunstwerk oder eine Lektüre“, sagt sie. Um Teil dieses „Inspirationszyklus“ zu sein, habe sie begonnen, ihre eigenen Fotografien zu veröffentlichen. Für ihre Motive in München geht sie gern an ungewöhnliche Orte, etwa ins Münchner Umland nach Dachau in eine ehemalige Papierfabrik, die mittlerweile leer steht und nur noch von Graffiti-Künstlern benutzt wird. Am Dienstag, 2. Juni, stellt sie ihre Fotos bei der von ihr organisierten Ausstellung „inspirARTion“ im Provisorium aus.  

Stephanie Albinger

Foto: Laura Mosquera Mayr

Ausstellung im Farbenladen – München eine Sehnsucht

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Das vorletzte Wochenende unserer Ausstellung im Farbenladen mit dem Motto “München-eine Sehnsucht” bricht an. Auch diesen Samstag und Sonntag ist wieder einiges geboten.

Unter dem Motto “München-eine Sehnsucht” stellen 15 junge Künstler im Farbenladen ihre Arbeiten aus. In diesem Jahr präsentieren ihre Werke:Fedralita, Lion Fleischmann, Maximilian Gutmair, Lila Hartig,Jakob Hauser, Lorraine Hellwig, Rita Kocherscheidt, Simon Lohmeyer, Paulina Nolte, Anne Puhlmann, Felix Rodewaldt, Kerstins Kopf, Catalina Jara Schenk, Georg-Christoph Maria Stadler und Florian Tenk.

An jedem Wochenende gibt es zusätzliche Veranstaltungen, wie Lesungen oder Konzerte junger Münchner Autoren und Bands.

Dieses Wochenende steht auf dem Programm:

Samstag, 23. Mai: : So ein Theater – IronPaper: der türkisch bayrische Improclash

Yusuf Demirkol (Impro ala turka) und Tobias Zettelmeier (Bühnenpolka) zeigen zum ersten Mal ihr gemeinsames Programm.

Dazu gibt es Musik von Katrin Sofie F. und der Däne.
Im Kunstgespräch sind an diesem Tag: Lorraine Hellwig und Felix Rodewaldt.  

Sonntag, 24. Mai: : Je suis Dichter
Heute dreht sich alles um Lyrik: 

Das Autorenkollektiv July in der Stadt präsentiert seine Gedichte. Für Musik sorgt Das Ding ausm Sumpf.
Im Kunstgespräch ist an diesem Tag: 51st State – Lila Hartig und Florian Tenk.


Weitere Infos zum Programm:
http://jungeleute.sueddeutsche.de/post/117594138596/gelesen-und-gesungen-das-programm-im-farbenladen

Farbenladen
Feierwerk, Hansastr. 31
Geöffnet an allen Wochenenden im Mai
samstags: 16 bis 22 Uhr
sonntags: 16-20 Uhr
Das Programm beginnt jeweils um 18 Uhr.

Eintritt frei

Stephanie Albinger

Foto: Lukas Barth

Neuland

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Abiturient Tariq Abo Gamra hat diesen Montag seinen ersten Roman veröffentlicht. Derzeit arbeitet er an einer Fortsetzung und anderen literarischen Projekten.

Tariq Abo Gamra (Foto: privat), 18, veröffentlicht an diesem Montag seinen ersten Science-Fiction-Roman: „Gropus – die Legende der fünf Steine“ erscheint in der edition KuLAB als E-Book. Das Buch setzt sich mit „Alltagsthemen wie Mobbing an Schulen, Freundschaft, Familienleben und Abenteuer“ auseinander. Wofür das Thema Mobbing und die fiktionalen Wesen und Welten stehen, erklärt Tariq so: „Mir war es wichtig, dies zu thematisieren, nur um später zu zeigen, wie aus einem Mobbingopfer ein Held werden kann. Die verschiedenen Spezies und Planeten sehe ich als Metapher für kulturelle Vielfalt.“
Was seine Motivation, einen Roman zu schreiben, sei? „Ich bin selber ein großer Fan von spannenden Bücher, die den Leser fesseln“, sagt Tariq. „Am besten gefiel mir dabei Science-Fiction, ich wollte aber einen Bezug zu meiner Heimatstadt München; die Geschichte sollte nicht zu fremd und futuristisch sein.“ Auch er selbst lebt in München und macht derzeit am Gisela-Gymnasium sein Abitur. Er hat bereits eine Gedichtsammlung mit 101 Gedichten abgeschlossen. Für eine geplante „101-Reihe“, in welcher jede Sammlung genau 101 Werke enthalten soll, erstellt er derzeit eine Kurzgeschichten- und eine Märchensammlung. Aktuell arbeitet er auch an der Fortsetzung für seinen gerade veröffentlichten Roman.  

Stephanie Albinger

Foto: privat