Rasmus Friedrich, Isabell Höckel, Lea Reihl, Marie Dziomber und Lennart Boyd Schürmann. Foto: Yoav Kedem
Otto Falckenberg Schule: Studierende der Otto Falckenberg Schule haben in einem offenem Brief eine „Beschwerde“ an die Politik (Kultusmininster, OB, etc.) gerichtet. Fotografiert an der Falckenberg Schulue. Von Links nach Rechts: , Rasmus Friedrich, Isabell Höcke, Lea Reihl, , Marie Dziomber,Lennart Boyd

Druck machen. Laut werden

Paragrafen statt Monologe: Weil sie in den vergangenen Monaten nur selten gemeinsam proben konnten, haben Schauspielschüler die Otto-Falckenberg-Schule besetzt

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Foto: Sebastian Gabriel
Joschka Kientsch posiert am Donnerstag. Den 16. Juli 2020 in seiner Wohnung in München (Oberbayern) für ein Portraitfoto. Er sitzt auf Grund einer Zerebralparese seit seiner Geburt im Rollstuhl. Schon seit seiner Kindheit weiß er, dass er Schauspieler werden möchte. Seitdem spielt er auf Bühnen: in der Schule, bei der Pfenningparade, dem Kultion Theater München oder auch in einem Spielfilm Namens „Im Schatten der Sonne“. Schon länger spricht er landesweit bei Schauspielschulen vor, doch bisher hat ihn keine genommen – da er keinen Schulabschluss hat.

„Du berührst Menschen mit dem, was du tust“

Joschka Kientsch sitzt im Rollstuhl. Er will Schauspieler werden. Doch alle Schauspielschulen haben ihn abgelehnt. Wegen des fehlenden Schulabschlusses. Weil es räumliche Probleme gibt. Jetzt baut er ein integratives Ensemble auf. Hier geht’s zum Artikel. (SZ Plus)

München-Model: Rosalie Schlagheck

In München leben viele schöne Menschen. Unter ihnen gibt es auch einige Models. Ob hauptberuflich, als Nebenjob oder Hobby: Wir porträtieren jede Woche ein Münchner Model und erzählen von dem Menschen hinter dem hübschen Gesicht.

Rosalie Schlagheck, 22, sieht sich eher als Theaterschauspielerin, nicht als Model. Sie profitiert jedoch vom Modeln, weil beide Jobs so unterschiedlich sind: „Als Schauspielerin schlüpft man in eine andere Rolle und zeigt verschiedene Facetten eines Charakters“, sagt sie. „Als Model bin ich immer noch ich und kann andere Seiten an mir selbst entdecken, die ich dann besser für die Vorbereitung für einen Charakter nutzen kann.“ Rosalie hat nach ihrer Ausbildung als Schauspielerin angefangen, als „Plus Size“-Model zu arbeiten. „Wenn ich einen Abend Lust auf Pizza habe, lasse ich mir das nicht verbieten“, sagt sie, trinkt einen Schluck Kakao mit extra Sahne und streicht sich durch ihre wilde dunkelblonde Lockenmähne, die zu ihrem Markenzeichen gehört. Rosalie ist schlank. Doch aufgrund ihrer Größe von 1,85 Metern trägt sie Größe 38 und gehört daher in die Kategorie „Plus Size“. Aber von diesen Kategorisierungen hält Rosalie  nicht viel. „Es heißt immer: ,Wow!, ein Plus Size-Model ist auf dem Cover‘, doch dabei ist Plus Size der Durchschnitt. Jeder Mensch hat einen anderen Körperbau. Manche sind schlank und andere kurvig, doch keine Körperform ist schöner als die andere, solange man gesund ist.“
 Bisher hatte sie kleinere Modeljobs und mehrere Fotostrecken. Die Arbeit macht ihr großen Spaß, doch die Leidenschaft ist die Schauspielerei: „Man lernt so viel über die menschliche Psychologie und es macht großen Spaß, mich in andere Rollen hineinversetzen zu können. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich mich immer fürs Schauspielern entscheiden.“  

Foto: Robert Haas

Text: Serafina Ferizaj