Kein Platz zum Spielen

Viele Münchner Bands suchen vergeblich nach Proberäumen. Das
bestehende Angebot ist häufig zu teuer oder überbelegt. Doch Not macht
kreativ. Die Musiker haben Übungsräume in der Autowerkstatt oder ein
eigens eingebautes Studio im Wohnviertel. Ein Überblick über die
Bandraumsituation in der Stadt.

Im Gesicht von Münchens zweitem Bürgermeister Josef Schmid spiegelt sich Erstaunen wider: Gerade hat Josie Bürkle, Sängerin der Band Claire, berichtet, dass sie in München keinen passenden Proberaum finden konnten und deshalb nach Bad Feilnbach pendeln mussten. Die Frage, die daraus folgt: Wenn schon Claire – immerhin eine von Münchens erfolgreichsten Bands, deren Debütalbum direkt in die Charts ging – keinen Proberaum finden, wie läuft das dann für andere Bands?

Auf der Bühne des Bahnwärter Thiel bei einer Veranstaltung von SZ Junge Leute und Puls waren sich alle Teilnehmer schnell einig, dass hier noch einiges im Argen liegt. Nicht nur die Schilderung von Claire-Sängerin Josie, auch die plakative „Reich, aber scheiße“-Charakterisierung Münchens als Musikstadt, die der Rapper Fatoni in den Raum warf, dürften Eindruck hinterlassen haben. Schmid versprach am Ende, die Stadt werde sich des Problems annehmen. Mittlerweile ist die Veranstaltung mehr als ein halbes Jahr her – und was hat sich verändert?

Es ist fraglich, ob sich seitdem etwas getan hat. Es gibt unterschiedliche Stimmen. Klaus Martens, Sprecher der Fachstelle Pop, ist positiv gestimmt: „In absehbarer Zeit wird es Förderungen von Seiten der Stadt geben. Man sucht auf jeden Fall nach einer Lösung für das Problem.“ Auf dem Gelände des Feierwerks ist für 2018 die Einrichtung von zehn Proberäumen in Form von Containern geplant. Allerdings sei dies nur ein kleiner Ansatz. „Die Situation ist nicht gut, aber auch nicht ausweglos“, sagt Martens. „Wir haben eine Umfrage unter jungen Münchner Bands gemacht“, sagt er. „Die zeigt, dass jede der Bands früher oder später eine Lösung für das Proberaumproblem findet. Natürlich müssen oft Kompromisse eingegangen werden.“

Kompromisse – ein Begriff, der im Zusammenhang mit einem möglichen Proberaum oft fällt. Die Mehrheit der Musiker muss sich einen Raum teilen. Und selbst wenn eine Band willig ist, diesen Kompromiss einzugehen, ist das bestehende Angebot häufig schlichtweg zu teuer oder überlastet, sodass sich die Musiker andere Wege suchen. Und die sind nicht unbedingt immer legal.

Eine Band erzählt etwa, dass sie in den Lagerräumen einer Autowerkstatt probt, im Keller haben sie sich mit anderen Bands zusammen einen Proberaum eingerichtet. Einer der Musiker sagt, dass es kaum möglich gewesen sei, einen Raum zu finden, in dem man langfristig bleiben könne: „Immer wenn wir etwas hatten, mussten wir wieder raus. Entweder wurde das Gebäude abgerissen oder es gab Probleme mit den Nachbarn. Jetzt haben wir endlich eine längerfristige Lösung gefunden.“ Die Bands, mit denen sie sich den Raum teilen, lassen einen staunen: Die Namen die er nennt, gehören zu den renommiertesten in München, teilweise haben sie ihre Alben in die Charts gebracht und ausverkaufte Tourneen in großen Hallen gespielt. Dennoch müssen sie illegal proben.

Auch Martin Wehr, Betreiber der Musikübungsräume in der Landsberger Straße, ist offenbar unzufrieden mit der momentanen Situation: „Viele Musiker haben das Gefühl, dass sie vertrieben werden. Meiner Meinung nach wird die Lage der Künstler nicht besser, sondern schlechter.“ Momentan betreibt er knapp 70 Proberäume, die jeweils von mehr als einer Band gemeinsam genutzt werden. Wehr bekommt laut eigener Aussage wöchentlich zwei bis drei Anfragen von Bands, die auf der Suche nach einem Proberaum sind. Diese muss er ablehnen. Es fehlen schlichtweg die nötigen Kapazitäten. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch: Die Münchner Band Die Sauna bekam zufällig mit, dass das alte Grundschulgebäude der Marktgemeinde Schliersee leer stand. Mit Genehmigung der Gemeinde wurde der alte Handarbeitsraum darin saniert, ausgebaut und zu einem vollständigen Proberaum für die Band umgewandelt. „Die Wände wurden schwarz gestrichen, zwei fette Couchen reingeworfen, die Fenster schalldicht isoliert und seitdem können wir rund um die Uhr Lärm machen, ohne irgendjemanden zu stören. Wir sind superglücklich mit unserem Bandraum“, sagt Sänger Matthias Berg. Und obwohl man so ziemlich weit ab vom Schuss ist, hat ein abgelegener Proberaum auch seine Vorteile: „Man kann sich auch super einsperren, weil es keine Ablenkungsmöglichkeiten gibt. Und da wir ja gerne auch mal feiern gehen, wäre es vielleicht sogar kontraproduktiv, wenn wir uns in der Stadt zum Proben treffen.“

Klingt nach einer Option, von der viele Bands nur träumen können. Viel zu oft aber vergeblich. Man scheint enttäuscht von der Stadt zu sein, fühlt sich zu wenig unterstützt. Das zeigten vor allem die vielen kritischen Reaktionen auf das „Förderprogramm Musikproberäume“, das vom Juli diesen Jahres an bis zum Sommer 2020 Musikern helfen soll, Raum zu finanzieren, der alle Kriterium für Bandproben erfüllt. Viele sahen darin die Möglichkeit, dem nie enden wollenden Proberaumproblem ein Ende zu setzen. Doch die Bewerbung und vor allem das Auswahlverfahren für das Förderprogramm erwiesen sich für viele Musiker schwerer als gedacht. Vor allem wurde aber kritisiert, dass die Bewerber ein staatlich anerkanntes Abschlusszeugnis in Musik haben müssen. Hobby-Musiker und Studenten wurden von Anfang an ausgeschlossen. „Ich habe meinen Mietern sofort davon erzählt, als ich von der Ausschreibung hörte. Sie sollen sich unbedingt dort bewerben, hatte ich gesagt. Als dann aufkam, dass nur Akademiker in das Programm aufgenommen wurden, waren viele resigniert“, sagt Martin Wehr.

Für viele Bands ging die Suche also weiter. Die Musiker von Blek le Roc haben eine richtige Proberaum-Odyssee hinter sich. In ihrer Bandgeschichte probten sie schon in fünf verschiedenen Räumen. „Es war nie einfach, etwas Festes zu finden, weil häufig etwas abgerissen wurde und man für Neubauten Platz machen musste“, sagt Gitarrist Lucas Fernandes. Auch in einen großen Proberaumkomplex hatte sich die Band schon eingemietet, aber auch hier gab es Probleme: die Zeiten sehr beschränkt, die Miete hoch. „Und wenn im Raum nebenan eine Band geprobt hat, hatten wir das Gefühl, wir würden im selben Raum stehen.“

Irgendwann hatten sie keine Lust mehr auf die ewige Unsicherheit und die Scherereien. Gemeinsam mit den befreundeten Musikern der Band Lyndenstraße mieteten sie – nach etwa einjähriger Suche – einen Kellerraum in einem Wohnhaus mitten im Stadtzentrum. Hier im zweiten Untergeschoss, etwa zwölf Meter unter der Erde, wurde eigenhändig ein Proberaum aufgebaut. Das volle Programm, Schalldämpfung, Decken abgehängt, Wände mit Gipsplatten isoliert und der Boden mit Sand aufgefüllt: „Hier können wir jetzt ungestört proben, auch mitten in der Nacht“. Aber natürlich war der Umbau mit immensen Investitionen verbunden. Lucas betont: „Wir hätten es nicht gemacht, wenn wir nicht die Zusicherung hätten, hier mindestens fünf Jahre bleiben zu können. Diese Sicherheit war uns sehr wichtig.“

Und auch wenn Blek le roc jetzt ein musikalisches Zuhause gefunden haben, die wenigsten Bands haben die Mittel und auch das Glück, sich selbst einen solchen Proberaum einrichten zu können. Das weiß auch Lucas: „Ich habe das Gefühl, dass es immer schwerer und schwerer wird, was zu finden. Eigentlich sollte für eine junge Band die Möglichkeit bestehen, einfach irgendwo spielen zu können und sich so zu entwickeln. Momentan muss man glücklich sein, wenn man überhaupt was findet.“

Lucas spricht somit etwas aus, dem viele andere Musiker nur zustimmen können. Es gibt nicht nur zu wenige Proberäume, das Bestehen der bereits vorhandenen scheint gefährdet. Trotz vieler Gespräche mit Verantwortlichen der Stadt München war lange Zeit unklar wie es um den Bandraumkomplex in der Landsberger Straße 175 in Zukunft stehen wird. An diesem Freitag nun sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter zu, dass die Übungsräume für 500 Musiker erhalten bleiben sollen. „Wir sind bestrebt, kulturelle Flächen zu schaffen und zu erhalten“, sagte zuvor Betreiber Martin Wehr.

Kreative Lösungen sind jedenfalls mehr denn je gefragt. Manuel Palacio, DJ bei Fancy Footwork, sieht etwa einen ganz anderen Ansatz: „Die Zukunft sehe ich in der virtuellen Realität, einfach die VR Brille und die Instrumente in das Interface stecken und los geht’s, so könnte jeder vom eigenen Schlafzimmer aus mit seinen Bandkollegen proben.“

Text: Anastasia Trenkler und Philipp Kreiter

Foto: Robert Haas

Bandraumtour: Zu Gast bei Naked Feen

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Der Proberaum von Naked Feen ist nur acht Quadratmeter groß und beherbergt trotzdem vier Jungs mit ihren Instrumenten. Schnell werden die Sessions zu Saunagängen, denn auch hier gilt: Tür zu!

Wie würdet ihr euren
Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

unsere kleine
Rumpelkammer

Was macht diesen Raum zu
eurem persönlichen Bandraum?

Nur wir finden
uns in dem Chaos zurecht

Was war der schönste
Moment in eurem Proberaum?

als nach vier
Döner und zwei Stunden Probe die Tür geöffnet wurde

Welche und wie viele
Instrumente stehen bei euch?

1x Cajon

1x Bass

1x Kazoo

2x Gitarre

1x Cowbell

1x Tamburin

1x Schellenkranz

1x Glockenspiel

3x Mundharmonika

1x Indianerflöte

1x Schlagzeug

1x Saxaphon
(manchmal)

= 15 Instrumente

Was ist der
merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Klopapier auf der
Hi-Hat

Was gibt es zur Probe zu
trinken?

Warmes Bier

Wie entstehen bei euch
Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Irgendwer spielt
was und dann steigen alle ein

Welcher Song ist z.B.
dort entstanden?

Havana

Was macht ihr in eurem
Bandraum, wenn ihr nicht probt?

die Tür auf

Teilt ihr euren Proberaum
mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

8 m² sind schon
für eine Band zu klein

Könnte man in eurem
Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Nachdem die
Klotür rausgerissen wurde, ist es zu gefährlich

Was ist toll an eurem
Raum?

Es ist definitiv
nie zu kalt

Was stört euch?

dass wir keine
Klotür mehr haben

Wie habt ihr euren
Proberaum gefunden?

Unser damaliger
Manager…

Foto: Naked Feen

Bandraumtour: Zu Gast bei Ni Sala

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Eine Affenmaske und Spezi – das findet man bei Ni Sala im Proberaum. Dort wird aber nicht nur gejammt, sondern auch philosophiert. In unserer Reihe “Bandraumtour” geben wir Einblicke in die Proberäume der Stadt. 

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?
schöne, stickige Kreativwerkstätte.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?
Das Gefühl zu Hause zu sein. Poster unserer Lieblingsmusiker/Bands an der Wand. Viel Deko. (Perser Teppiche, alte Lampen etc.)

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?
Da gibt es sicher mehr als einen Moment. Immer wenn ein Track entsteht und diese Magie zu spüren ist, das sind wahrscheinlich die schönsten Momente für uns.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?
Viele Gitarren, viele Bässe, ein Drumset, viele Amps in groß und klein, Kongas, Shaker, ein Klavier.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?
Eine Affenmaske

Was gibt es zur Probe zu trinken?
Je nach Verfassung: Spezi, Bier, Säfte

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?
Oft kommt jemand von uns zur Probe mit einem Lick oder einer Idee, die wir dann zusammen vervollständigen. Oder es entsteht ein Song aus einem Jam. Der Proberaum spielt dabei eine wichtige Rolle. Jeder fühlt sich wie in seinem 2. Zu Hause in diesem Raum. Deswegen stimmt der Mood und die Vibes.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?
Better Walk, Clear your Mind, Driftin´

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?
Jammen, philosophieren, die Zukunft planen

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?
Nicht mit einer anderen Band aber zwei Freunde von uns sind dort auch Mieter im Raum.

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?
Für eine Nacht ist es dem ein oder anderen schon passiert. Aber dauerhaft könnte man dort nicht wohnen. Unser Proberaum ist ein Kellerraum ohne Fenster.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?
Ha- Ha

Was ist toll an eurem Raum?
Die Lage, der Klang, Die Mitmenschen dort, die Größe

Was stört euch?
Wir haben leider kein Fenster

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?
Durchs Musikmachen und jammen!

Bandraumtour: Zu Gast bei Blackout Problems

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Die Jungs von Blackout Problems proben nicht nur in ihrem Bandraum, sondern müssen dort auch noch selbst Hand anlegen, um Merchandise zu verpacken. Hier geben wir Einblicke in die Proberäume der Stadt.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Rockig, Rotzig & Roh.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Der Pfandsammler Robert, der uns regelmäßig bei den Proben besucht, unsere leeren Dosen mitnimmt und einen kessen Spruch schiebt. Toller Typ.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Darf nicht verraten werden: sonst müssen wir uns schnell einen neuen Raum suchen.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

5 – Schlagzeug, Bass, Klavier und zwei Gitarren.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Die Knochen eines Stierkopfes.

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Fritz Kola & Kaffee. Koffein at it’s best.

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Wir rotten uns zusammen, sind schlecht gelaunt und fangen an zu schreiben. Der Proberaum reflektiert oftmals das unfassbare Chaos in unseren jugendlichen Köpfen.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

Eine Menge von unserem aktuellen Album Holy. Einen speziell rauszupicken fällt da sehr schwer.

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Wir verpacken Merch für unseren Online Shop Munich Warehouse (www.munichwarehouse.com). Der Proberaum wird derzeit noch als Lager für unsere Shirts, CDs und Platten genutzt. Wir verpacken dort alles liebevoll und senden es in die weite Welt raus.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

Ja, wir sind Untermieter bei der Band „Emil Bulls“.

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Man könnte. Zwar nicht besonders komfortabel, aber es kam auf jeden Fall schon vor, dass diverse Bandmitglieder dort übernachtet haben. Die fehlende Dusche zieht einen nach zwei Wochen jedoch wieder nach Hause.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Nichts. Die Fenster sind zu dreckig.

Was ist toll an eurem Raum?

Man kann 24 Stunden am Tag laut sein und niemanden stört es. Das ist wie Therapie.

Was stört euch?

Wir haben zu wenig Platz. Was uns generell stört ist, dass es in dieser Isarstadt so unverständlich schwer ist schöne Räume zum kreativ sein zu finden. Wir sind schon lange auf der Suche nach einem größeren Raum bzw. einem Lager/Büro, das bezahlbar ist. Leider ist das im Moment so wahrscheinlich wie eine Fortsetzung von Pretty Woman in Originalbesetzung. Richard Gere, bitte rette uns alle vor den Immobilienarschlöchern die alles kaputt machen. Noch mehr Arcaden braucht kein Mensch. Danke.

Foto: Ilkay Karakurt

Bandraumtour: Zu Gast bei Vertigo

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Unsere Lieblingsschwiegersöhne von Vertigo haben ihren Charme genutzt und sich im Haus der Eltern von Drummer Wolfi eingenistet. Einblicke in den Proberaum gibt es hier in unserer Reihe “Bandraumtour”.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Heimisch, dunkel, gemütlich

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Wir haben unseren Raum mit unseren bisherigen Zeitungsartikeln & Backstagepässen dekoriert.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Der Abend, an dem wir unsere Crowdfunding Summe von 5.000€ beim Starnext erreicht haben.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

Drums, 4 E-Gitarren, 2 Akustikgitarren, 1 Bass, E-Piano

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Der kaputte Kühlschrank, aber irgendwie gehört er dazu.

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Bier, Wasser, Kaffee und Speckbirnenmost

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Jeder in unserer Band entwickelt zuhause Ideen wie zum Beispiel ein nices Riff etc. Im Bandproberaum werden die Ideen dann weiterentwickelt und ausgearbeitet. Nach ein paar Proben entsteht dann recht schnell der fertige Song.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

Fast alle! Z.B.: Time to Leave, Feel & unser kommendes Album

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Nach den Proben sprechen wir noch oft über organisatorische Dinge. Sonst trinken wir gelegentlich einen und unser Drummer hat auch seine Fitnessgeräte im Proberaum.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

Nein

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Definitiv! Nebenan ist ein Bad und es steht eine Couch im Proberaum.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Kellerlichtschacht

Was ist toll an eurem Raum?

Eine komplette Anlange ist im Proberaum vorhanden und wir können im Sommer im Garten grillen.

Was stört euch?

Für Videos/Sessions schwer auszuleuchten.

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

Wir haben uns im Elternhaus unseres Drummers eingenistet.

Mehr zu den Jungs gibt’s hier: www.vertigo-band.com/

Bandraumtour: Zu Gast bei The Whiskey Foundation

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In unserer Reihe “Bandraumtour” geben wir Einblicke in die Proberäume von Münchner Bands. Diesmal erklärt uns The Whiskey Foundation was ihnen dieser Raum bietet.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

zu klein, zu teuer, zu weit weg

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

die Couch

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

der Einzug

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

siehe Techrider im Anhang – unsere Instrumente halt

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

der Rauchmelder

Was gibt es zur Probe zu trinken?

von Ayran bis Zwetschgenwasser

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

sie entstehen auf viele verschiedene Arten und Weisen, der Raum spielt keine große Rolle

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

tatsächlich kein veröffentlichter

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

jammen

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja, mit wem?

Exclusive

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

nein, weil kein Platz ist

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Parkplatz im Gewerbegebiet, Wettbüro für Perderennen

Was ist toll an eurem Raum?

ein Fenster

Was stört euch?

die Toilette, die nicht aufhört zu stinken, aber vor allem der Rauchmelder

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

ebay Kleinanzeigen

Foto: Privat

Bandraumtour: Zu Gast bei Kytes

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Die Kytes haben ihr neues Album vor wenigen Tagen released und geben uns nun einen Einblick an den Ort, an dem fast alle Songs entstehen: ihr Proberaum.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Laut, Zuhause, Bierflaschen.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Unsere Wände sind voller privater Polaroids von uns mit Freunden oder bei Konzerten etc.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Immer wenn alle sich ansehen und merken, dass ein Song fertig ist, ist das immer ein schöner Moment.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Ein Baustellenbegrenzungslicht von einer Schweizer Autobahn.

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Wasser, Schorle, Bier.

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Ohne unseren Raum würden wohl keine Songs entstehen können. Irgendwo muss man ja anfangen Ideen von uns zu einem einem Song zusammenzufügen.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

Fast alle.

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Fussball schauen, gemütliche Runden starten, feiern.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

Nein.

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Kann man nicht überall wohnen, wenn man mutig genug ist? Aber nein, laut Vertrag ist das Wohnen ausgeschlossen.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Fenster? Welche Fenster?

Was ist toll an eurem Raum?

Wir können in unsere Instrumente hauen, ohne dass die Polizei kommt. Außerdem ist für uns alle der Proberaum leicht und schnell mit dem Fahrrad erreichbar.

Was stört euch?

Akuter Klopapiermangel am Klo nebenan.

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

Monatelange Recherche in Zeitungen und Gespräche mit den richtigen Leuten.

Foto: Philipp Herder

Bandraumtour: Sentilo Sono

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In unserer Reihe “Bandraumtour” geben verschiedenste Künstler Einblicke in die Proberäume der Stadt. Bei Sentilo Sono steht eine Elvisbüste herum. Das Zuhause der Band hat im Gegensatz zu vielen anderen Übungsräumen im Keller ein Fenster mit viel Licht. Allerdings nur bis 2019 – dann droht der Abriss.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Hell, freundlich, gemütlich

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Wir können unser Equipment ruhigen Gewissens einsatzbereit stehen lassen, weil einerseits genug Platz ist und wir andererseits die wenigen, die den Raum außer uns noch nutzen persönlich kennen. Wir können also direkt loslegen.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Immer wenn eine Idee funktioniert.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

Schlagzeug, Bass, Keyboard, Saxophon, Posaune, Trompete, ½ Dutzend Gitarren…

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Eine Elvisbüste

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Wasser, Bier

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Ganz unterschiedlich; Mal wird der ganze Song von einem von uns komponiert und ausarrangiert, mal wird ein solcher Vorschlag von der ganzen Band auseinandergenommen und umgemodelt. Manchmal entsteht etwas völlig Neues aus einem Jam. Meistens aber macht die „Kernband“ einen Song, bzw eine Struktur, worauf dann in einer eigenen Session der Text und der Gesang geschrieben wird. Das alles wird immer aufgenommen, entweder im Ganzen oder aber die einzelnen Spuren.

Der Raum ist dabei immer außen herum und hat die Eigenschaft, uns den Schaffensprozess sehr angenehm zu machen, weil man sich hier einfach wohl fühlt.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

So einige, aber noch kein veröffentlichter. Sind ja vor Kurzem erst eingezogen….

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Planen, Musik hören, uns inspirieren lassen, schreiben, produzieren.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

TML (The Tall, The Middle And The Little), die Band von unserem Bassisten Basti

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Es ginge schon. ´ne kleine Couch und ´nen Kühlschrank gibt´s, Toiletten sind gleich um die Ecke.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Eine Grünfläche, Gleise und das ADAC Hochhaus.

Was ist toll an eurem Raum?

Der Raum hat zwei durchgehende Fensterfronten, ist also hell und man kann in kürzester Zeit durchlüften, wenn´s stickig wird.

Wir haben unser Equipment fest verkabelt. Man muss nur den Computer anmachen, Aufnahme drücken und loslegen. Ein unkomplizierter, schöner Workflow kommt da zustande.

Was stört euch?

Dass der ganze Proberaumkomplex 2019 abgerissen werden soll…

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

Gute Freunde von uns haben diesen Raum schon seit Jahren zur Miete. Wir hatten einen ekligen, stickigen Raum im gleichen Komplex und schon immmer ein Auge auf diesen im Vergleich paradiesischen Raum. Als er zeitlich nicht mehr voll ausgelastet war, haben wir die Gelegenheit am Schopf gepackt und sind mit eingezogen.

Foto: Gina Grill