Bandraumtour: Zu Gast bei Blackout Problems

image

Die Jungs von Blackout Problems proben nicht nur in ihrem Bandraum, sondern müssen dort auch noch selbst Hand anlegen, um Merchandise zu verpacken. Hier geben wir Einblicke in die Proberäume der Stadt.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Rockig, Rotzig & Roh.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Der Pfandsammler Robert, der uns regelmäßig bei den Proben besucht, unsere leeren Dosen mitnimmt und einen kessen Spruch schiebt. Toller Typ.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Darf nicht verraten werden: sonst müssen wir uns schnell einen neuen Raum suchen.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

5 – Schlagzeug, Bass, Klavier und zwei Gitarren.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Die Knochen eines Stierkopfes.

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Fritz Kola & Kaffee. Koffein at it’s best.

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Wir rotten uns zusammen, sind schlecht gelaunt und fangen an zu schreiben. Der Proberaum reflektiert oftmals das unfassbare Chaos in unseren jugendlichen Köpfen.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

Eine Menge von unserem aktuellen Album Holy. Einen speziell rauszupicken fällt da sehr schwer.

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Wir verpacken Merch für unseren Online Shop Munich Warehouse (www.munichwarehouse.com). Der Proberaum wird derzeit noch als Lager für unsere Shirts, CDs und Platten genutzt. Wir verpacken dort alles liebevoll und senden es in die weite Welt raus.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

Ja, wir sind Untermieter bei der Band „Emil Bulls“.

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Man könnte. Zwar nicht besonders komfortabel, aber es kam auf jeden Fall schon vor, dass diverse Bandmitglieder dort übernachtet haben. Die fehlende Dusche zieht einen nach zwei Wochen jedoch wieder nach Hause.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Nichts. Die Fenster sind zu dreckig.

Was ist toll an eurem Raum?

Man kann 24 Stunden am Tag laut sein und niemanden stört es. Das ist wie Therapie.

Was stört euch?

Wir haben zu wenig Platz. Was uns generell stört ist, dass es in dieser Isarstadt so unverständlich schwer ist schöne Räume zum kreativ sein zu finden. Wir sind schon lange auf der Suche nach einem größeren Raum bzw. einem Lager/Büro, das bezahlbar ist. Leider ist das im Moment so wahrscheinlich wie eine Fortsetzung von Pretty Woman in Originalbesetzung. Richard Gere, bitte rette uns alle vor den Immobilienarschlöchern die alles kaputt machen. Noch mehr Arcaden braucht kein Mensch. Danke.

Foto: Ilkay Karakurt