Mein München – Hauptbahnhof

Michael Trammer war dabei als am Münchner Hauptbahnhof eine Bombenwarnung losgegangen ist. In der Flüchtlingskrise ist der Bahnhof für ihn allerdings zum Symbol der Unterstützung, die die ankommenden Menschen hier in den letzten Monaten erfahren haben.

In einen wuchtigen Schutzanzug gehüllt, wagt sich ein einsamer Bombenentschärfer zielstrebig in den geräumten Münchner Hauptbahnhof hinein. Einige Polizisten, die an der Absperrung warten, beobachten angespannt die gespenstische Szene, die geradewegs aus dem Kriegsdrama „The Hurt Locker“ zu stammen scheint. Am Ende dürfen sie jedoch aufatmen — es wurde keine Bombe gefunden.
Michael Trammer, 21, ist häufig als Fotojournalist und Kameramann auf Demos und Kundgebungen unterwegs und weiß deswegen immer Bescheid, wenn gerade etwas in München los ist. So auch an diesem 13. September. Als ein Bombenspürhund Alarm schlägt und der Hauptbahnhof geräumt werden muss, ist Michael sofort zur Stelle. Aufgrund der parallel stattfindenden Flüchtlingskrise hatte Michael den Hauptbahnhof in den Wochen zuvor bereits des Öfteren als Motiv gewählt. „Symbolisch steht der Hauptbahnhof in München in meinen Augen für die Unterstützung von Menschen, die vor Gräueltaten und Armut fliehen müssen, durch engagierte Münchnerinnen und Münchner“, sagt er. Umso erschreckender wirkte es da für ihn, den Bahnhof während der Entschärfung so verlassen zu sehen. Wie so viele seiner Bilder, die oft die unschönen Seiten Münchens in Form von fremdenfeindlichen Demos zeigen, reißt auch dieses einen vertrauten Ort aus seinem alltäglichen Kontext und sorgt so für ein Spannungsverhältnis.  

Maxime Weber

Foto: Michael Trammer

Mein München: Föhringer Ring

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Ein bisschen erinnert das Foto an eine Szene aus einem melancholischen Kinofilm. Der Eindruck kommt durch die Stimmung, die der Nebel heraufbeschwört. Romantisch. Dazu düster und mystisch. Genau deswegen stoppte der Wahlmünchner Franz Kais, 26, mit seinem Fahrrad und versuchte, die Atmosphäre einzufangen. Ein Fotoshooting war nicht geplant.

Franz Kais war gerade auf dem Weg zu dem Antikpalast auf dem Zenith-Gelände. Es war ein ungemütlicher Tag, trotzdem wollte er mit dem Rad fahren, den gleichen Weg, den er immer nimmt. „Als ich über die Brücke fuhr, war ich magisch angezogen von der Macht des Nebels, der über dem Englischen Garten hing und alles unter sich zu begraben schien. Gerade so, als ob er dich noch wissen lassen wollte, dass du nicht alleine auf dem Planeten bist. Eine einmalige Kulisse, die ich unbedingt festhalten wollte und musste“, sagt Franz. Zum Glück
hat der 26-Jährige, seitdem er vor einem Jahr mit dem Fotografieren angefangen hat, immer seine Kamera bei sich – und so konnte er das Naturschauspiel dokumentieren. Franz ist weder Romantiker noch Herbstliebhaber. Ihm ist der Sommer lieber. Heiß und trocken, anstatt nass und kalt. Doch solche Fotos lassen ihn den Herbst mögen. Und vielleicht auch ein bisschen zum Romantiker werden. Stefanie Witterauf

Mein München – Frankfurter Ring

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Die Partys der Pfandfinderei sind nicht offiziell. Erst kurz bevor werden die Koordinaten der Location bekanntgegeben. Der junge Fotograf Joshua Goodman mag diese Feste – er bedankt sich mit Fotos.


Das Foto entstand auf einer Geburtstagsparty. Aber nicht auf so einer Feier mit Kaffee, Kuchen und dem verzweifelten Versuch, seiner Großmutter die Funktion von Instagram zu erklären. Nein, gefeiert wurde das vierjährige Bestehen der Pfandfinderei, ein Veranstaltungskollektiv. Fünf Freunde verwandeln sogenannte Lost Places in München zu einem Abenteuerspielplatz für Musikfreunde, zu einem Techno-Paradies.

Die Partys sind nicht offiziell. Durch Mundpropaganda und Facebook werden die Koordinaten der Location verraten, Hunderte von Feierwilligen folgen der Einladung zur spontanen Party. Zu ihnen gehört häufig auch Joshua Goodman. Der 23-Jährige ist Kameramann, er hat sein Diplom an der Bayerischen Akademie für Fernsehen gemacht. Doch nicht nur das Bewegtbild interessiert Joshua, auch die Fotografie hat es dem gebürtigen Münchner angetan. „Ich schätze die Pfandfinderei-Jungs sehr. Welche Veranstaltungen sie immer wieder auf die Beine stellen und dabei keinen Eintritt verlangen. Das verdient Anerkennung. Und mit den Fotos trage ich meinen Teil liebend gerne dazu bei“, sagt Joshua. 

Diesen Sommer hat er sich von einer Open-Air-Veranstaltung zur nächsten begeben. „Feiertechnisch ist München nicht Berlin. Aber es ist schön, dass man hier immer wieder überrascht wird. Manchmal ist es schwierig, eine coole Party zu finden. Manchmal weiß man sogar schon von ihr, muss aber erst die Location finden. Das macht es spannend“, sagt Joshua.  Stefanie Witterauf

Mein München – Messestadt Ost

Festlegen will Hoang Thien Pham sich noch nicht: seine Leidenschaften Mode und Fotografie könnte er gut vereinen, aber auch das Spiel mit Perspektive gefällt ihm gut. Vielleicht macht er auch etwas ganz anderes, das nichts mit Fotografie zu tun hat.

Hoang Thien Pham ist gerade volljährig geworden. In seiner Freizeit trifft er sich gerne mit Freunden, geht mit ihnen shoppen und berät sie bei ihrer Kleidungswahl. Selbst stylt der junge Mann sich oft ungewöhnlich und fällt damit auf. Der Oberfranke wurde schon auf oft seinen Look auf der Straße angesprochen. Beruflich weiß er noch nicht, wohin es genau gehen soll. Erst kürzlich absolvierte er ein Jahr an der International Munich Art Lab, kurz IMAL. „Modefotografie wäre mein Gebiet“, sagt Hoang. Um sich daran auszuprobieren, zieht er mit einer Freundin los. Sie finden einen geeigneten Platz in der Messestadt Ost. Während des Shootings schaut sich Hoang um und entdeckt Perspektiven, die er interessant findet. Mit einem Klick des Objektiv dokumentiert er seine Entdeckung. „Aber mein Lieblingsmotiv sind Menschen.“

Um sich weiter auszuprobieren, organisiert Hoang ein weiteres Shooting in einem Hinterhof. Sein Freund Deniz Sürgec, 21, übernimmt für Hoang Styling und posiert mit drei weiteren Freunden als Model. Sie sind alle mit Baseballschläger und Schlagketten bewaffnet und werfen einen grimmigen Blick in die Kamera. Doch im Hintergrund hält eine der Models ein pinkes Spielzeugpferd in den Händen. Das Foto kommt in den sozialen Netzwerken gut an. Doch Hoang möchte sich nicht festlegen. Vielleicht wird er Fotograf, vielleicht auch nicht. Er ist ja noch jung.  

Weitere Infos: www.hoangthienpham.tumblr.com

Stefanie Witterauf

Foto: Hoang Thien Pham

Mein München – Maximiliansforum

Seit einem Jahr fotografiert Franz Kais, 26. Seine Stadt, aber auch die Menschen in ihr. Durch seine Kamera sieht er Orte auf einmal in einem völlig anderen Licht – wie zum Beispiel das Maximiliansforum.

Erst seit einem Jahr beschäftigt sich Franz Kais, 26, intensiv mit Fotografie. Im vergangenen Sommer bestellte er sich im Internet eine Kamera für seinen Urlaub. Der Apparat kam nicht rechtzeitig für die Reise, doch als Franz wieder nach Hause kam, fing er an, Motive zu suchen und probierte sich am Bilderknipsen aus. Das neueste Lieblingshobby des Mediengestalters war geboren: „Fotografie ist für mich Ausdrucksform, Austausch und persönliche Therapie geballt in einer Leidenschaft“, sagt er.

Mit der Kamera im Gepäck zog Franz von da an durch die Straßen von München, um seine ersten Versuche in Streetfotografie zu unternehmen. „Wildfremde im urbanen Raum fotografieren“, sagt er. Dabei gelangte er ins Maximiliansforum und lernte die Location von einer anderen Seite kennen. Erst als er tagsüber alleine mit seiner Kamera die Treppe hinabstieg, bemerkte er die gekachelten Wände, in denen sich das rote Licht der ungewöhnlichen Lampen spiegelt. „Das wirkte einfach so abstrakt. So weit weg von dem München, das ich sonst kenne“, sagt Franz.

Am liebsten fotografiert Franz jedoch Menschen. Nach Models sucht er zum Beiepiel in sozialen Netzwerken. Innerhalb weniger Sekunden übernimmt sein Bauchgefühl die Entscheidung, ob er einen Menschen fotografieren möchte oder nicht. So lernte er auch die Freundinnen Mille und Anina kennen. „Ich war bloß stiller Beobachter einer innigen Freundschaft. Das war toll anzuschauen. Und zu fotografieren“, sagt Franz.

Stefanie Witterauf

Foto: Franz Kais

Mein München – Oettingenstraße

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Yunus Hutterer, 17, sucht die Geschichten hinter den Bildern. Deshalb sind spontane Aufnahmen für ihn oft die wertvollsten und deshalb möchte er jetzt nach seinem Schulabschluss gerne “irgendetwas mit Fotografie” machen.

Komisch fänden es seine Freunde, wenn er mal keine Kamera dabei habe, sagt Yunus Hutterer, 17. Seit ihm vor fünf Jahren sein Onkel, der selbst viel fotografiert, eine ausgeliehen und ihm ein paar Dinge erklärt hat, weiß Yunus, dass er einmal “irgendwas mit Fotografie“ machen will. Er ist gerade mit der Schule fertig und will nun herausfinden, was dieses irgendwas sein könnte. Die besten Fotos entstehen für ihn spontan. „Das, was ein Bild für mich besonders macht, ist die Geschichte dahinter“, sagt er.
Das Foto vom Kiosk in der Oettingenstraße entstand auch ungeplant, nachdem er einen kalten Winternachmittag mit einem Freund im Englischen Garten verbracht hatte, um die „winterliche Szene“ festzuhalten. Die beiden warteten auf den Bus, als Yunus sich entschloss, doch noch einmal abzudrücken. Dieses Bild ist mit einer Spiegelreflexkamera entstanden, eigentlich fotografiert er lieber analog.

Irgendwann will er seine Fotos auch einmal selber, „in einem Kellerchen“ entwickeln, weil er den Prozess so wichtig und spannend findet. Allerdings „kommt es mir mehr darauf an, was ich fotografiere, als wie ich was fotografiere“, sagt er und lacht. Ein Leben ohne Fotos im Kopf kann er sich schon nicht mehr vorstellen. Schon beim Planen einer Reise überlege er sich, was für Bilder und Serien entstehen könnten. Also mal spontan, mal geplant. Ein Konzept hat er noch nicht. Probiert einfach noch alles aus.

Weitere Infos: http://www.yunushutterer.de/

Theresa Parstorfer

Foto: Yunus Hutterer

Mein München – Eisbach

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Isabelle Bertolone hat zwar zu viel Angst selbst ins kalte Nass des Eisbaches zu springen, aber sie ließ es sich diesen Sommer nicht nehmen dieses für München typische Ambiente mit ihrer Kamera festzuhalten.

Direkt hinter Isabelle Bertolones Wohnung liegt der Englische Garten. Ein Ort für spontane Picknicks, lange Spaziergänge und zum Joggen. Einmal ist Isabelle nach dem Sport in den Eisbach gesprungen und hat sich dabei ein bisschen übernommen. Die starke Strömung nahm sie weiter mit als geplant.
Seitdem schaut die 25-Jährige den anderen im Wasser lieber zu. Sie achtet auf das Licht und die Farben. „Der Englische Garten erinnert mich manchmal an einen Vergnügungspark“, sagt Isabelle. Für ihr Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film zog die junge Frau aus Nordrhein-Westfalen nach München. Das Studium ist sehr zeitaufwendig, da findet Isabelle weniger Zeit für ihre Fotos. Mehr Zeit investiert sie ins Filmemachen. Mit Marius Ehlayil betreibt sie die Firma wirFILM. Sie produzieren gerade einen Dokumentarfilm, der im August auf der Insel Sachalin in Russland gedreht werden soll. Er handelt von einem militär-patriotischen Jugendcamp. Regie führt ihre Kommilitonin Yulia Lokshina.

Ein weiteres Projekt: Endlich mal wieder selbst in den Urlaub fahren. Doch bis 2017 ist Isabelle eingespannt. Abkühlung fand sie diesen Sommer in den klimatisierten Kinosälen der Stadt. Oder an der Isar. Aber auch dort traut sie sich seit dem Eisbach-Zwischenfall nicht ins Wasser. „Aber das werde ich hoffentlich bald überwinden“, sagt Isabelle und lacht.

Stefanie Witterauf

Foto: Isabelle Bertolone

Mehr unter: www.hierwarenwir.blogspot.com und www.wirfilm.de

Mein München – Karolinenplatz

Spontane
Schnappschüsse sind seine Lieblingsmotive, sagt Conny Mirbach, der als
Skate-Fotograf in München schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlang hat.
Nach diesem Trick wäre das Board von Chris Pfanner beinahe von der Trambahn
überrollt worden.

Den
Schnappschuss von diesem Ollie, wie dieser Skateboard-Move genannt wird, konnte
sich Conny Mirbach, 28, dann doch nicht verkneifen. Den Sonntag, an dem
das Foto entstand, hatte er mit dem professionellen Skateboarder Chris
Pfanner verbracht, um verschiedene Videos für eine bekannte Skatemarke zu
drehen. Eigentlich waren die beiden schon fertig, wollten den Sonnenuntergang
am Karolinenplatz genießen. Aber Chris sprang dann doch noch einmal über die
Trambahnschienen.

Also
drückte auch Conny noch einmal ab. Nach dem Trick lag das Skateboard auf den
Schienen, die Tram bog in den Kreisel ein, das typische Bimmeln der Bahn war zu
hören. Im letzten Moment konnte Chris das Brett sichern. Das seien seine
Lieblingsmotive, sagt Conny, „spontante Schnappschüsse“.

Eben solche Bilder, von Skateboard-Tricks, voller Bewegung, haben Conny,
selbst leidenschaftlicher Skater, mittlerweile eine gewisse Berühmtheit
eingebracht, sodass er heute als selbständiger Fotograf arbeitet. Aber auch
Porträts machen ihm Spaß. „Dabei lernt man die Menschen kennen.“ So
fotografierte er beispielsweise auch schon Fußballspieler Philipp Lahm.

Mit seiner Freundin Sarah Doerfel arbeitet Conny gerade an einem Buchprojekt.
„Eine Mischung aus modischen Porträts, vielen Orten und sehr künstlerischen
Fotos von Sarah. Wir schießen alles auf Film-Kameras. Fünf Filme. Nichts
Digitales. Damit ist es limitiert und bekommt wieder etwas mehr Wert“, sagt
Conny.  

Stefanie Witterauf

Foto: Conny Mirbach

Mein München – Erding

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Ein leichtes Kribbeln im Bauch. Der Traum vom Fliegen. Von der Erde losgelöst sein, das möchte nicht nur der Luftballon an der Schnur. Veronika Bures will mit ihren Fotografien Gefühle sichtbar machen.  

Die Realität ist mal wunderschön und mal grausam. Veronika Bures, 24, kennt beide Seiten und möchte sie auch beide mit ihren Fotos festhalten. Wichtig ist, dass die Bilder authentisch sind. „Mit meiner Fotografie drücke ich aus, was ich auch wirklich sehe und fühle“, sagt sie. Mit einer Freundin zusammen entwickelte Veronika das Konzept für das Bild in Erding. Die Inspiration ist Freiheit. Das Gefühl von der Erde losgelöst zu sein wie die bunten Luftballons, ein leichtes Kribbeln im Bauch. Ein Gefühl, das Veronika während einer Amerikareise 2007 zum ersten Mal mit der Kamera versucht hat festzuhalten. Ihre Fotografien veröffentlicht sie auf ihrer Facebook-Fanpage „Veronika Bures Photography“. Sie besitzt bereits mehr als 11 000 Likes aus aller Welt.

Besonders gerne fotografiert Veronika Menschen. Für eine Reihe Schwarz-Weiß-Porträts von Asylbewerbern, die gerade erst in Bayern angekommen waren, und Ausländern, die in München ihre neue Heimat gefunden haben, gewann sie vor einem Monat den ersten Platz bei dem Fotowettbewerb „Bilder unserer Heimat“.  

Stefanie Witterauf

Foto: Veronika Bures

Mein München – Hochschule

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Simon Mayrs neuestes Projekt werden Akt-Fotografien sein. Für das Bild, das er an der Hochschule aufgenommen hat, musste sein Modell die Klamotten jedoch anbehalten, auch wenn es heiß genug gewesen wäre, sie auszuziehen.

In die Fußstapfen seines Vaters will Simon Mayr, 22, nicht treten. Dieser ist Braumeister bei einer bekannten Brauerei in München. Simon trinkt zwar gerne Gerstensaft, aber seine Leidenschaft hat er in der Fotografie gefunden. Schon zu Schulzeiten fotografierte er mit seiner Nikon Freunde, Familienmitglieder und Bekannte. Nach und nach kristallisierte sich heraus, dass es ihm vor allem die Modefotografie angetan hat. „Ich will etwas Eigenes kreieren. Das Set selbst gestalten. Wenn man zum Beispiel Architektur fotografiert, dann dokumentiert man meist nur“, sagt Simon.

Wenn er doch einmal Gebäude ablichtet, achtet er darauf, dass eine Spannung durch Licht und Schatten entsteht, wie auch auf dem Foto, das er in der Hochschule aufgenommen hat. Am liebsten hätte sich sein Model Joella bei diesem Shooting ausgezogen, so heiß war es. Doch die Klamotten blieben an. Nicht so bei Simons neuestem Projekt: Zum ersten Mal möchte der Fotodesignstudent Portraits von Aktmodellen aufnehmen. Dabei will er seine Bilder antiken Statuen gegenüberstellen.

Bisher nutzte er für seine Shootings oft Agenturen und fragte Freunde von Freunden. Aber nun stellt sich ihm die erste Herausforderung seines Aktprojekts: Models finden, die sich tatsächlich vor der Linse ausziehen würden. „Das ist schwieriger, als gedacht“, sagt Simon, doch entmutigen lässt er sich nicht. Dafür hat er auch gar keine Zeit. Neben der Model-Suche steht ein Umzug an. „Ich will die Wiesn noch mitmachen, dann geht es für mich nach Berlin. Ein Tapetenwechsel kann nicht schaden“, sagt
Simon.  

Stefanie Witterauf

Foto: Simon Mayr