Mein München – Eisbach

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Isabelle Bertolone hat zwar zu viel Angst selbst ins kalte Nass des Eisbaches zu springen, aber sie ließ es sich diesen Sommer nicht nehmen dieses für München typische Ambiente mit ihrer Kamera festzuhalten.

Direkt hinter Isabelle Bertolones Wohnung liegt der Englische Garten. Ein Ort für spontane Picknicks, lange Spaziergänge und zum Joggen. Einmal ist Isabelle nach dem Sport in den Eisbach gesprungen und hat sich dabei ein bisschen übernommen. Die starke Strömung nahm sie weiter mit als geplant.
Seitdem schaut die 25-Jährige den anderen im Wasser lieber zu. Sie achtet auf das Licht und die Farben. „Der Englische Garten erinnert mich manchmal an einen Vergnügungspark“, sagt Isabelle. Für ihr Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film zog die junge Frau aus Nordrhein-Westfalen nach München. Das Studium ist sehr zeitaufwendig, da findet Isabelle weniger Zeit für ihre Fotos. Mehr Zeit investiert sie ins Filmemachen. Mit Marius Ehlayil betreibt sie die Firma wirFILM. Sie produzieren gerade einen Dokumentarfilm, der im August auf der Insel Sachalin in Russland gedreht werden soll. Er handelt von einem militär-patriotischen Jugendcamp. Regie führt ihre Kommilitonin Yulia Lokshina.

Ein weiteres Projekt: Endlich mal wieder selbst in den Urlaub fahren. Doch bis 2017 ist Isabelle eingespannt. Abkühlung fand sie diesen Sommer in den klimatisierten Kinosälen der Stadt. Oder an der Isar. Aber auch dort traut sie sich seit dem Eisbach-Zwischenfall nicht ins Wasser. „Aber das werde ich hoffentlich bald überwinden“, sagt Isabelle und lacht.

Stefanie Witterauf

Foto: Isabelle Bertolone

Mehr unter: www.hierwarenwir.blogspot.com und www.wirfilm.de