Esra Usta spricht auf Tiktok über Literatur, Jasmine Lichtman diskutiert in ihrem Buch-Club über die neuesten Bücher. Warum lesen junge Menschen der Gen Z häufiger als die Generation vor ihnen? Eine Spurensuche.
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München Lebt. Menschen und mehr.
Esra Usta spricht auf Tiktok über Literatur, Jasmine Lichtman diskutiert in ihrem Buch-Club über die neuesten Bücher. Warum lesen junge Menschen der Gen Z häufiger als die Generation vor ihnen? Eine Spurensuche.
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Hatte Moritz früher ein Buch einmal angefangen, legte er es normalerweise erst zur Seite, wenn er es von vorne bis hinten durchgelesen hatte. Das ist heute anders.
Weiterlesen „Wie ich der Mensch wurde, der ich nie sein wollte: Heute mit Moritz“
Für unsere Autorin Tabitha beginnt ein neues Semester an der Akademie der Bildenden Künste. Gleichzeitig heißt es Abschied nehmen, denn viele ihrer Freunde verlassen München gerade. Auf andere Gedanken kommt Tabitha am besten bei Kunst, deshalb zieht sie in dieser Woche von einer Ausstellung zur nächsten.
Weiterlesen „Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Tabitha“
Unsere Autorin Ekaterina steigt nach einem Praktikum wieder in den Schulalltag an der Deutschen Journalistenschule ein. Das heißt: Wieder mehr Stress und weniger Freizeit. Trotzdem besucht sie einen Jazz-Abend, eine Ausstellung oder macht es sich zuhause beim Online-Filmfestival gemütlich.
Weiterlesen „Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Ekaterina“
Unser Autor Linus will diese Woche so wenig wie möglich vom Mainstream der aktuellen deutschen Charts wissen, und sucht sich lieber Konzertabende mit mehr Anspruch. Dazu geht es zum Lesen nach draußen auf den Odeonsplatz.
Weiterlesen „Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Linus“
Mit ihrem Podcast „100 books you need to read before you die“ wollen Anuschka Tochtermann und Rosalie Schlagheck Literatur für alle zugänglich machen
Der Begriff „Buchclub“ klingt nicht gerade spannend. Julia Loibl, 27, sieht das anders. Jeden Monat wählt sie einen Roman aus und bringt junge Menschen an einen Fleck, um miteinander zu diskutieren. Und es funktioniert.
Sieben junge Münchnerinnen haben den Verlag „&Töchter“ gegründet. Sie wollen das Lesen wieder cool und Bücher zu einem Gesprächsthema machen. Zu etwas, das gemeinsam erschaffen und erlebt, aber auch diskutiert werden kann – zum Beispiel in einem Gemüseladen.
München ist zwar ein Dorf, verwandelt sich aber immer mehr
in ein Großstadt-Monster. Das merkt man besonders, zu den Stoßzeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Fußgängerzone,
oder auf den großen Straßen der Städt. Überall wimmelt es vor Autos und
Menschen, es ist laut und hektisch. Wo kann man denn in München einfach nur mal ein bisschen durchatmen, in Ruhe
ein Buch lesen oder einfach nur Tagträumen?
1) Max-Jospeh-Platz
Einer meiner absoluten Lieblingsplätze ist hier: vor der Oper und dem
Residenztheater. Zugegeben, so richtig ruhig ist es hier nicht. Aber es gibt
genug Platz zum Sitzen: entweder auf den Stufen vor der Oper oder an der Wand
der Residenz (auch gut zum Sonnen). Hier kann man gut vor sich hinträumen, weil
die Kulisse einfach wunderschön ist. Touristen treffen auf Theaterbesucher und
tagsüber skaten die Kids über den Platz. Und lesen lässt es sich hier natürlich
auch bestens.
2) Seidlvilla
Abseits vom Trubel der Leopoldstraße findet man am Nikolaiplatz die Seidlvilla.
Die hat einen hübschen kleinen Garten, der während der Öffnungszeiten für jeden
zugänglich ist. Dort stehen auch ein paar Tische und Stühle. Im Frühling blühen
auf der Wiese viele Blumen und im Sommer sorgen die Bäume für eine kühle Brise
und Schatten. Ideal also um in der Mittagspause mit einem Buch zu entspannen
und die Gedanken einfach mal schweifen zu lassen.
3) Rosengarten
Der Rosengarten (Haltestelle Kolumbusplatz) klingt schon träumerisch und ist es
auch. Das Schöne hier ist, dass man meistens relativ ungestört ist, da nicht so
oft viele Leute dort sind. Man sollte unbedingt auf die Öffnungszeiten gucken,
denn die ändern sich im Winter und im Sommer. Abgesehen von unzähligen
verschiedenen Rosenarten gibt es hier auch ein paar Stühle, die man sich so
platzieren kann wie man möchte. Und wer im Sommer eine kleine Abkühlung
braucht, der kann seine Füße hier auch ins seichte Wasser eintauchen….und
nebenbei weiterlesen, oder träumen.
4) Schlosspark Blutenburg
Das Schloss Blutenburg liegt im Westen Münchens, in Obermenzing. Das Schloss
Blutenburg ist umgeben von einem Park, der oft von Spaziergängern und Radlern
genutzt wird. Die großen Grünflächen nutzen eher weniger Leute, umso schöner
ist es, wenn man es sich dort mit einer Decke gemütlich macht. Mit Blick auf
das mittelalterliche Schloss hat man gar nicht mehr das Gefühl in der Stadt zu
sein. Von dem Verkehr der umliegenden Straßen bekommt man hier auch nicht viel
mit. Man kann sich hier also in aller Ruhe in seine Lektüre vertiefen oder in
Gedanken verlieren.
5) Englischer Garten – Nordteil
Natürlich kann man auch wunderbar im Englischen Garten lesen und träumen. Aber
bitte nicht in der Nähe des Chinesischen Turms oder Monopteros, wo wirklich
ALLE immer abhängen. Und wo man an extrem vollen Tagen im schlimmsten Fall von
nassen Hunden umgerannt wird, oder einen Ball an den Kopf geworfen bekommt.
Lieber mit dem Fahrrad ein bisschen weiter nach Norden fahren. Das geht auch
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Nordteil ist alles verlassener, das
Gras wird nicht so oft gemäht und überhaupt ist hier alles etwas langsamer als
an anderen Stellen. Touristen trifft man hier selten an. Dafür umso häufiger ein
paar Schafe. Einfach eine schöne Bank suchen, oder eine Decke mitnehmen,
hinsetzen, lesen, träumen und die Stille genießen.
Text: Ornella Cosenza
Foto: Lukas Barth