Fragen über Fragen – Paul Kowol

Anfangs habe ich zwar noch ein bisschen gebraucht, mich „einzugrooven“, aber nach und nach habe ich immer mehr Gefallen darin gefunden, vor der Kamera zu stehen, sagt Musiker Paul Kowol, der als Model für unsere Ausstellung

“10 im Quadrat – Reloaded” vor der Kamera stand. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

Du stehst mit deiner
Kunst öfter mal vor Publikum. Wie war es für dich, so oft fotografiert zu
werden?

Das war super!! – Anfangs habe ich zwar noch ein bisschen
gebraucht, mich „einzugrooven“, aber nach und nach habe ich immer mehr Gefallen
darin gefunden, vor der Kamera zu stehen. Jeder Fotograf hatte seine eigene
Idee davon mich/uns in Szene zu setzen, und auf dem Bild einen Charakter zu
geben, ein Gefühl mit ins Bild zu legen. Das fand ich beeindruckend!

Hat das Mut
erfordert?

Manchmal ja. Ich würde sagen, dass das manchmal ein bisschen
wie ins kalte Wasser hüpfen war. Zuerst traut man sich noch nicht so ganz und
ist zögerlich, aber dann mit einem mal fühlt man sich pudelwohl, frisch und
irgendwie inspiriert.

Bist du auch mal in andere
Rollen geschlüpft? / Hast du andere Seiten an dir kennengelernt?

Ja schon. Manchmal hab ich die Ergebnisse der Bilder gesehen
und gedacht: Boah das bin ich, so kann ich also auch aussehen- Wahnsinn.

Welche Begegnung hat
dich am stärksten geprägt?

Da mag ich mich gar nicht so festlegen, dafür waren alle
Begegnungen zu verschieden und sehr schön auf ihre eigene Art. Was ich jedoch
sagen kann ist, dass mich besonders begeistert hat, wenn ich auf den Bilder so
ganz ich selbst sein durfte – wenn da irgendetwas sehr persönliches von mir mit
im Bild ist.

Bist du auch mal an
deine Grenzen gestoßen?

Nein eigentlich nicht.

Brauchen wir mehr
Vernetzung in München?

Hmm. Ich finde es wird schon sehr viel getan dafür vernetzt
zu sein (also im Bezug auf die Kunst). Aber klar da geht immer noch mehr.
(Jedoch finde ich jetzt nicht, dass irgendwie die Kunst Szene oder so bei uns
eingeschlafen ist. Es gibt viele Leute die viel dafür tun der jungen Künstlern
Möglichkeiten zu geben sich zu zeigen- wie SZ Junge Leute zum Beispiel.

Foto: Luca Imberi