Die Filmemacherin Alina Oswald setzt sich in ihrer Filmreihe mit der Frage auseinander, ob Weiblichkeit definierbar ist.
Von Luise Glum
Was ist „weiblich“? Frauen sind es, sagt Alina Oswald, 27. Und Männer auch. Die Fotografin und jetzt auch Filmemacherin hat „Weiblichkeit“ als Thema ihrer ersten eigenen Filmreihe gesetzt. Darin möchte sie die Definition von Weiblichkeit am liebsten gleich ganz auflösen. „Es ist die Stellung der Frau in der Gesellschaft, die oft am deutlichsten die Weiblichkeit zeigt“, sagt Alina. Denn meist würden Dinge wie Emotionalität oder Empathie mit ihr verbunden, die Frauen in eine unterdrückte Rolle drängen könnten. Weiblichkeit hat für Alina dagegen viele Facetten, die sich unabhängig von Geschlecht oder Sexualität ausdrücken. Um sich dieser Vielschichtigkeit besser nähern zu können, experimentiert sie nun mit einer Kombination aus Film, Text und Musik: „Ein Foto wäre mir zu starr für das Thema. Ich brauche Bewegung.“
Foto: Thomas Karsten