Momentan porträtiert Lion Mayer meistens Menschen. Aber manchmal, so wie an dem Tag an der Pinakothek, sieht er ein Motiv und muss es einfach festhalten – auch dann, wenn er nur sein Handy und nicht seine analoge Kamera griffbereit hat.
Für Lion Mayer ist es wichtig, sich beim Fotografieren mehr auf das Motiv zu konzentrieren. Genau jene Gedankenfreiheit war an einem Sommertag im Juli von großer Bedeutung. Lion war gerade mit einem Freund an der Alten Pinakothek unterwegs, um sich ein Basketballspiel anzuschauen, als der junge Fotograf sein Handy zückte, sich nicht von diversen Kameraeinstellungen, wie zum Beispiel der Belichtungszeit, ablenken lies und ein Foto machte.
Lion ist in der Maxvorstadt aufgewachsen und dort oft auf Motivsuche. „München ist ein bisschen langweilig, aber wenn man ein wenig sucht, findet man schon interessante Motive“, sagt Lion. Wenn er nicht gerade nur mit seinem Handy ausgerüstet ist, fotografiert der 18 Jährige viel mit seiner analogen Kamera. „Die Farben. Das Korn. Die Qualität“, sagt er.
Im Moment arbeitet er an privaten Projekten und porträtiert dafür oft Menschen. Authentizität ist ihm dabei sehr wichtig. Die Personen sollen sich nicht verstellen und sich wohlfühlen.
Ob er einmal in die Fußstapfen seines Vaters tritt, der ein erfolgreicher Porträtfotograf ist, weiß er noch nicht. Schule ist erst mal wichtiger. Er geht im Moment in die 11. Klasse des Gymnasiums. „Für mich ist es mehr ein Hobby, das viel Zeit in Anspruch nimmt und aus dem auch was herauskommt. Einfach immer weiter arbeiten und daran wachsen“, sagt Lion.
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Von: Yunus Hutterer