Fragen über Fragen – Laura Zalenga

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“Ideen sind wie die Geschenke der
Zahnfee”

– sagt Fotografin Laura Zalenga, eine der 20 Mitwirkenden unserer “10 im Quadrat”-Ausstellung im Farbenladen. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt.

Worum geht es bei
deinem Konzept? / Wie bist du darauf gekommen?

Darum ein bisschen Surrealität im echten Leben zu suchen und vielleicht zu
finden. Um Reflektion und Blickwinkel, um Spiel und um Perspektiven.
Das Konzept war auf einmal da. Ideen sind wie die Geschenke der
Zahnfee.

Wie war es, so
viele unterschiedliche Leute für eine Bild-Serie zu fotografieren?

Bis auf das teilweise unglaublich schwierige Unterfangen, einen Termin zu
finden, toll.

Welche Begegnung hat
dich am meisten beschäftigt?
 
Das
Model kam 20 Minuten zu spät und ich war schon fast ein bisschen angefressen,
aber manchen Menschen kann man eben nichts übel nehmen. Und dann war es einfach
witzig und produktiv – wir hatten total schnell tolle Bilder im Kasten und
haben dann noch in der Sonne gesessen, ein Eis gegessen und eine spannende
Unterhaltung geführt.  

War es
schwieriger, z.B. einen Schauspieler/Musiker zu fotografieren (also selbst
“Künstler”), als professionelle Models? Wenn ja, warum?

Schwieriger eigentlich gar nicht, ich fotografiere oft mit Menschen, die wenig
Erfahrung als Modell haben. Ich mag, wenn Menschen noch keine einstudierten
Posen haben.
Natürlich ist es etwas anderes, als wenn man sich die Modelle selbst aussuchen
kann und sie nachher zum eigenen Bildstil passen, aber manchmal ist es auch
spannend seine Comfort-Zone zu verlassen.

Bist du auch mal an deine Grenzen
gestoßen? Musstest du deine Vorstellung/ dein Konzept über den Haufen werfen,
weil es schlichtweg nicht ausführbar war?

Ach, wir haben fast immer viel ausprobiert und somit auch einiges verworfen.
Aber das war für mich gerade der Reiz des Projekts. Sich und andere
ausprobieren und scheitern dürfen.

Nimmst du die
Szene dieser Stadt nach dem Projekt anders war? Braucht es mehr Vernetzung?
Hauptsächlich habe ich einmal mehr bemerkt, dass hier fast alle
irgendwie schon Freunde von Freunden sind.
Aber irgendwie ist das ja auch schön.

Foto: Laura Zalenga