Fragen über Fragen – Christin Büttner

„In jeder Kreativität steckt, bewusst oder unbewusst, so viel persönliches und durch die Orte wollte ich ein bisschen näher an die Personen herankommen. Für die Fotos habe Ich mich dann von den jeweiligen Orten inspirieren lassen“, sagt Christin Büttner, die als Fotografin bei unserer Ausstellung 

“10 im Quadrat – Reloaded” beteiligt war. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt.

Worum geht es bei
deinem Konzept? / Wie bist du darauf gekommen?

Ich habe die Künstler an den Orten fotografiert, an denen
sie am kreativsten sind. In jeder Kreativität steckt, bewusst oder unbewusst,
so viel persönliches und durch die Orte wollte ich ein bisschen näher an die
Personen herankommen. Für die Fotos habe Ich mich dann von den jeweiligen Orten
inspirieren lassen.

Wie war es, so viele
unterschiedliche Leute für eine Bild-Serie zu fotografieren?

Schön, in einem kurzen Zeitraum so viele verschiedene
Menschen zu fotografieren, die sich gleichzeitig auch wahnsinnig ähnlich sind.

Welche Begegnung hat
dich am meisten beschäftigt?

Jede Begegnung war auf ihre Art und Weise sehr bereichernd.
Trotzdem muss man sich auf jeden Menschen neu einlassen, genau das macht diesen
Beruf aber auch so unglaublich spannend und vielseitig.

War es schwieriger,
z.B. einen Schauspieler/Musiker zu fotografieren (also selbst “Künstler”), als
professionelle Models und wenn ja, inwiefern?

Da ich selten professionelle Models fotografiere, eher
andere Kreative wie Musiker, war es für mich nicht schwieriger. Vor allem das
Arbeiten mit Schauspielern hat mega Spass macht, da sie ein sehr ausgeprägtes
Gefühl für ihren Körper und ihre Mimik haben.

Bist du auch mal an
deine Grenzen gestoßen? / Musstest du deine Vorstellung/ dein Konzept über den
Haufen werfen, weil es schlichtweg nicht ausführbar war?

Die Lichtverhältnisse waren manchmal schwierig, da ich
ausschließlich mit vorhandenem Licht gearbeitet habe. Zum Beispiel abends im
Bandraum. Aber ich wollte die Lichtstimmung genau so einfangen, wie sie an dem
Ort ist. Zwei hatten sich lustigerweise genau den selben Ort ausgesucht, da
musste ich ein bisschen variieren.

Nimmst du die Szene
dieser Stadt nach dem Projekt anders war? Braucht es mehr Vernetzung?

Ich glaube, es ist relativ einfach sich in München zu
vernetzen, wenn man das will. Über ein paar Ecken kannte ich auch fast alle
Künstler und bin froh, sie durch dieses Projekt ein Stück näher kennengelernt
zu haben.