Foto: privat (2); Matthew Austin; Joel Heyd; Markus Imhof

Fotoalbum:

Sie sind von Münchens Bühnen nicht mehr wegzudenken. Aber wie haben die Musiker und Musikerinnen eigentlich angefangen? Für die Junge-Leute-Seite haben Künstler in ihrem Fotoalbum geblättert. Heute: Ami Warning.

Es hat bis zum 16. Lebensjahr gedauert. Erst zu diesem Zeitpunkt hat Ami Warning so richtig mit der Musik angefangen: erste eigene Songs geschrieben, erste Auftritte als Sängerin der Big Band ihrer Schule. Dieser späte Zeitpunkt verwundert ein wenig. Schließlich wurde Ami quasi in den Musik- und Konzertbetrieb hineingeboren. „Als meine Mutter schwanger mit mir war, ist sie ständig auf den Konzerten meines Vaters gewesen“, sagte sie einmal.
Und so ging es weiter. Wally Warning, ein begnadeter Reggae-Musiker, auf der Bühne, Ami war dabei – als Kleinkind schlafend im Backstageraum, später im Publikum. „Ich war lange ziemlich schüchtern und war immer gern zum Zuschauen bei den Gigs von meinem Papa dabei“, sagt sie. „Aber ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, mal selbst auf der Bühne zu stehen.“ Und dann kam der erste Auftritt zusammen mit ihrem Vater. Ami sagt: „Dass ich gemerkt habe, ich will Musikerin werden, kam Schritt für Schritt, als ich dann auch selbst Lieder geschrieben habe.“ Nach dem Abi, bei einem Auftritt im Theatron, wusste sie schließlich, „dass ich die Musik zu meinem Beruf machen will“.
Von Michael Bremmer