Daniel Hahn, 25, bezeichnet sich selbst bescheiden als Mädchen für alles. In Wahrheit ist er der Chef vom Dienst. Wannda und Bahnwärter Thiel hat er gegründet. Sein Leben ist daher zwar eine einzige große Party, aber eine, auf der er immer dafür sorgen muss, dass alles nach Plan läuft. Und das tut es selten.
Hier beginnt mein Abend: voll Aufbaustress. Meine Freunde, die mir beim Aufbau helfen wollten, kommen nicht. Die Sicherung fliegt ständig aus unerklärlichen Gründen raus. Ein Klo ist verstopft, und die ersten Gäste stehen vor der Tür.
Danach geht’s ins/zu: Eigentlich wollte ich mich nach dem Aufbau noch schnell umziehen, aber das schaffe ich jetzt nicht mehr, also bleibe ich gleich da.
Meine Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil: Sobald die Schlage so lang wird, dass sie am Horizont verschwindet, klingelt mindestens 100 mal mein Telefon. Meine sturzbetrunkenen Freunde wollen nun doch noch spontan in den Bahnwärter und fragen, ob noch ein Gästelistenplatz+10 klar geht. Mein Vorschlag, sich heute doch mal in einem anderen Laden aufzuführen, scheitert meistens 😉
Mit dabei ist immer: Die Sorge, das irgendwas nicht funktioniert, sich die Nachbarn beschweren könnten oder dass noch mehr Freunde vorbeikommen.
An der Bar bestelle ich am liebsten: Adelholzner Sanft in der Glasflasche
Der Song darf auf keinen Fall fehlen: /
Mein Tanzstil in drei Worten: Unruhig umherrennen und schauen, ob alles läuft und die Party abgeht.
Der Spruch zieht immer: Jetzt müssen wir aber wirklich für heute Schluss machen. Nein, nicht noch ein allerletztes Lied, das hast du auch schon vor einer halben Stunde gesagt.
Nachts noch einen Snack. Mein Geheimtipp ist: Die Imbissbude meines Bruders Julian
Meine dümmste Tat im Suff war: Ich trinke nicht während der Arbeit.
Das beste Frühstück nach einer durchfeierten Nacht gibt`s im/bei: Die Reste an der Imbissbude meines Bruders.
Diesem Club/dieser Bar trauere ich nach: Den Träumer-Partys
Foto: privat