Foto: Kaj Lehner

Durch die Nacht mit: Elena Rud

Bei Elena Rud ist die Weinschorle am Abend gesetzt. Ihr Mitternachtssnack wiederum fällt hingegen ungewöhnlich aus.

1) Hier beginnt mein Abend … und danach geht’s ins/zu…

Gemütlich bei Victoryaz Zuhause im hippen Westend bei einer Weinschorle oder auch 5. Auf den Dom Pérignon muss leider verzichtet werden, da dieser bereits am Vorabend durch den Bauchnabel des ein oder anderen ambitionierten Fans geschlürft wurde.

 

2) Meine Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil: „Bin jetzt nicht sauer wenn du mitkommst, aber eben enttäuscht“ – oder ich bewerfe sie einfach mit Kupfermünzen. Solange bis sie die weiße Flagge hissen, um gemeinsam mit mir in den nächtlichen Kampf zu ziehen.

 

3) Dieser Song zieht mich auf die Tanzfläche … und dieser wieder runter …

Ich tanze generell schonmal nicht. Da komme ich in keinen Zwiespalt. Falls ich mich zwischen Zigarette und Weinschorle mal verschlucken sollte, wirkt jedoch der plötzliche Hustenanfall meinerseits, oft wie ein zweifelhafter Ausdruck meiner Tanzkünste.

 

4) Der beste Mitternachtssnack und wo man ihn findet: Erfahrungshalber verstecken sich die besten Snacks in den Schüben der Mitbewohner. Diese lassen sich auch herrlich am nächsten Tag, mit dem ein oder anderen Fläschchen mittelkalter Spezi genießen – Paulaner Spezi versteht sich.

 

5) Mein Tanzstil in drei Worten: Please. Look. Away.

 

6) Dieser Spruch zieht immer: „Hey Vicky ich penn später bei dir.“

 

7) Meine dümmste Tat im Suff war: Diese involviert ein Fahrrad, die Donau und die mühselige Flucht vor der Polizei.

 

8) Das hat mich am Münchner Nachtleben in letzter Zeit überrascht: Dass die Deutschen gerade mal 100Euro im Durchschnitt für Bier und Radler im Einzelhandel ausgeben. Wer auch immer auf diese Zahl gekommen ist, hat weder den Reichenbachkiosk, noch mich mit eingerechnet.

 

9) Hier sehe ich mir den Sonnenaufgang an: Falls mein Privatjet, oder der meines Privatier-Vaters einmal in der Werkstatt sein sollte: mit wohlwollendem Blick zwischen meine Azurblauen Vorhänge hindurch. Schönheitsschlaf muss sein.

 

10) Hier bin ich mal nicht reingekommen/rausgeflogen, weil: Noch nie passiert!

 

11) Für ein kostenloses Getränk habe ich schon mal… Dafür gearbeitet. Geschenke gibt’s nur an Weihnachten!

 

12) Ein Abend ohne Weinschorle ist wie Schlittenfahren ohne Schnee. Total vergebens.

 

13) Hier geh ich hin, wenn ich pleite bin: Der Spätburgunder aus dem Einzelhandel lässt sich auch herrlich mit Sprudelwasser auf dem heimischen Balkon verzehren. Wie es bereits Wolfgang von Goethe seinerseits zu pflegen sagte: „Ein Mädchen und ein Gläschen Wein sind Retter in der Not. Denn wer nicht trinkt und wer nicht küsst der ist so gut wie tot.“ *MICDROP*

 

Foto: Kaj Lehner