Der Schnee fehlt, Weihnachten kommt trotzdem. Da kennt der Kalender keine Gnade. Zum Glück kann sich Kathi diese Woche nochmal mit großartigen Konzerten, wie Taiga Trece im Clap Club, oder Akere im Milla, ablenken, sich beim Vanillekipferl backen weihnachtlich einstimmen, bevor es dann an das Unvermeidbare geht: Geschenke einpacken!
Freunde, der Kalender ist schon eine praktische Erfindung: Ohne Kalender hätte ich wohl keine Ahnung, dass schon beinahe Weihnachten ist. Der fehlende Schnee, T-Shirt-Wetter (na ja, fast) und die Matschpfützen draußen machen es uns aber auch schwer. Da hilft nur eins: Plätzchen backen und so viel Jingle Bells hören, bis mir die Ohren klingen.
Wenn wir schon bei den Plätzchen sind: Davon werde ich natürlich an den Weihnachtstagen einige essen. Deshalb kann ein bisschen Sport sicher nicht schaden. Also auf in einen sportlichen Freitag, an dem ich von einem Konzert zum nächsten jogge: Da wäre zum einen die Münchner Hip-Hop-Hoffnung Taiga Trece, die endlich ihr Album veröffentlicht. Nicht gerade weihnachtlich das Ganze, aber dafür umso cooler. Von dort geht es direkt zur Album-Präsentation von Akere, die das Milla für eine Nacht übernommen haben. „Be prepared for deep music in deep space….“, heißt es in der Ankündigung. Inmitten von meinem geliebten seichten Weihnachtskitsch ist das eine willkommene Abwechslung. Und dann wären da natürlich noch die Young Chinese Dogs! Die geben am Freitag ein Zusatzkonzert im Feierwerk und das darf ich auch auf gar keinen Fall verpassen… Also jogge ich weiter, um mich beim letzten Konzert des heutigen Abends vorweihnachtlich verzaubern zu lassen.
Am Samstag backe ich dann erst einmal in Ruhe meine Vanillekipferl. Kurz bevor ich einer Überdosis Last Christmas erliege, entscheide ich mich spontan, noch einmal im Clap Club vorbeizuschauen. Schließlich enden die zehn verrückten Clap-Club-Tage an diesem Samstag. Zum Schluss gibt es unter anderem ein Live-Set von BAAL zu hören – es darf noch einmal geklatscht werden.
Sonntags lasse ich es ruhig angehen und verbringe den Nachmittag im Prinzregentenstadion. Genauer gesagt: Auf der Eisfläche! Für Eislauffans wie mich, gibt es momentan in München keinen schöneren Ort. Ein bisschen Schnee als Dekoration wäre allerdings auch hier gern gesehen…
In der Glockenbachwerkstatt bin ich am Montag anzutreffen: Der MajMusical Monday steht an und bringt diesmal Chaos mit sich: Chaos in Form eines Alleinunterhalters mit Loopstation statt Luftballontieren. Vor den geruh- und vorhersehbaren Weihnachtstagen kann das natürlich nicht schaden. Obwohl ich mich zugegebenermaßen über Luftballontiere freuen würde.
Am Dienstag bin ich tagsüber mit den Vorbereitungen für meinen großen Love-Actually-Vorweihnachts-Filmabend beschäftigt. Die Häppchen machen sich nicht von allein. Ein paar Freunde, ein paar mehr Häppchen und ein wundervoller Weihnachtsfilm – was will der Weihnachtsfan mehr?
Der 23.12., diesmal ein Mittwoch, ist auch dieses Jahr der schwerste Tag des Jahres: Denn zu Weihnachten gehören Geschenke. Und Geschenke müssen eingepackt werden. Leider bin ich darin so untalentiert; wie man es nur sein kann. Deshalb warte ich auch bis zum letztmöglichen Termin, um diese leidvolle Aufgabe hinter mich zu bringen. Oder hinter mich bringen zu lassen. Vielleicht übernimmt meine handarbeitsmäßig wesentlich begabtere kleine Schwester auch dieses Jahr wieder die festliche Umhüllung meiner Präsente. Aus Mitleid, versteht sich. Zu allem Überfluss bekommt meine Schwester allerdings auch ein Geschenk von mir – und das kann ich sie dann doch nicht selbst einpacken lassen. Na ja, so forme ich eben ein elegantes Knäuel aus Geschenkpapier – wird schon passen…
Und dann? Nur noch einmal Schlafen bis zum Heiligabend! Fröhliche Weihnachten.
Von Katharina Hartinger